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Der größte Vorteil ist das Tor

„Nur“ Gelb statt Rot sah Leverkusens Wendell nach einem Handspiel

Unsere Analyse mit den Highlightszenen aus der Sky-Bundesliga-Konferenz und einer starken Vorteilsauslegung des Schiedsrichters.

Bayer Leverkusen 3:2 SC Paderborn (SR: Tobias Stieler, Hamburg)

Tor für Bayer! Kevin Volland genoss auf der rechten Seite eine Menge Platz. Genüsslich bewegte sich der Nationalstürmer in den Strafraum, tanzte dort Christian Strohdiek aus. Mit dem linken Fuß brachte Volland die Kugel zum Tor – und schoss damit mehr oder weniger Leon Bailey an, der das Ding ins Tor verlängerte. Kein Abseits – der Treffer zählte zurecht!

Munter setzte sich das Scheibenschießen fort. Über die linke Seite durfte Christopher Antwi-Adjei ungehindert in den Strafraum ziehen. Warum griff Jonathan Tah nicht ein. Der überließ die Arbeit seinem Torhüter Lukáš Hrádecký. Der parierte zwar, doch der SCP blieb dran. Sven Michel setzte nach. Auf der Linie wehrte Wendell mit der Hand ab. Da aber Streli Mamba die Kugel dann zu seinem ersten Bundesligatreffer in die Maschen drückte, blieb der Elfmeterpfiff und die Rote Karte wegen der Torverhinderung aus und das Tor zählt. Die Gelbe Karte gab es dann für Leverkusens Wendell „nur“ wegen des unsportlichen Handspiels, da er einen Torschuss unterbunden hat. Super, alles richtig!

Die Argumentation von Dietmar Hamann verstehe ich aber. Es ist immer problematisch den Vorteil nach einer möglichen Roten Karte zu geben. Hier gab es aber wirklich einen glasklaren Vorteil. Der größte Vorteil für eine Mannschaft ist das Tor. Für mich alles korrekt. Man soll nur den Vorteil nach einem feldverweiswürdigen Vergehen geben, wenn es ein glasklarer Vorteil sich ergibt. Bei Rot geht dann Spielkontrolle vor.

Werder Bremen 1:3 Fortuna Düsseldorf (SR: Felix Zwayer, Berlin)

Tor für Werderzählte aber wegen einer Abseitsstellung nicht! Johannes Eggestein lief hinter die Kette, als ein Flachpass von Marco Friedl durchrollte. Der Angreifer lief allein in die linke Strafraumhälfte und vollendete aus spitzem Winkel, indem er Zack Steffen tunnelte. Dann ging die Fahne von Assistent Marco Achmüller hoch. Der Bremer stand dann doch deutlich in der verbotenen Zone.

VfL Wolfsburg 2:1 1. FC Köln (SR: Sven Jablonski, Bremen)

Ein knappes Ding in der 32. Minute! Drexler und Guilavogui sprinteten im Sechzehner im VFL-Sechzehner zum Ball. Der Kölner war etwas früher am Ball und wurde dann vom Wolfsburg-Kapitän gelegt. Video-Assistent Deniz Aytekin schaute sich die Szene nochmal an und entschied wohl zurecht nicht auf Elfmeter. Meiner Meinung nach zurecht. Drexler schmiss sich da zu Boden. Da der Schiedsrichter die Wahrnehmung, welche sich auch auf den Bildern wiederfand, hat der VAR nicht eingegriffen. Ein möglicher Kann-Elfmeter, wo dann aber auch der Video-Assistent nicht eingreifen soll, da die Vorraussetzungen nicht erfüllt waren.

Borussia Dortmund 5:1 FC Augsburg (SR: Frank Willenborg, Osnabrück)

Julian Brandt traf in seinem schwarz-gelben Bundesligadebüt zum 5:1! Witsel packte aus dem halblinken Offensivkorridor eine weitere präzise Flanke aus, die für den langen Pfosten bestimmt war. Bei der Vorarbeit war es hauchzart und der VAR musste mit kalibrierter Linie eine Milimeterentscheidung klären. Letztlich zählte der Treffer wohl zurecht.

SC Freiburg 3:0 1. FSV Manz 05 (SR: Robert Hartmann, Wangen)

Elfmeter für Freiburg: Taiwo Awoniyi traf Luca Waldschmidt mit hohem Bein im Sechzehner, auch wenn er ihn da nicht sah, aber auch ein unabsichtliches Foulspiel ist ein Elfmeter. Viel klarer kann es gar nicht sein.

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