Die Bundesligasaison hat ihr erstes 0:0 zwischen Freiburg und Frankfurt. In der ersten Halbzeit hätten die Hessen durchaus in Führung gehen. Freiburg mit einer überragenden Zweikampfquote. Am Ende ist das 0:0 aber leistungsgerecht.
+++ Videobeweis +++ Florian Niederlechner brach durch, wurde angespielt und passte zurück auf Tim Kleindienst. Dieser drückte das Leder aus fünf Metern über die Linie und drehte zum Jubeln ab. Zunächst zählte der Treffer, doch der Videobeweis kam zum Einsatz und danach nahm Manuel Gräfe das Tor zurück – es war Abseits von Niederlechner.
Erneut kam es hier zu einer Panne beim Videobeweis. Wie gestern schon in Mainz und Wolfsburg, konnte bei der Abseits-Entscheidung keine kalibrierte Linie erstellt werden. Hier muss schnellstmöglich eine Verbesserung her, schließlich ist das in gewisserweise auch eine Wettbewerbsverzerrung. Gestern hat das 2:0 von Marc Batra aus einer Abseitsstellung gezählt, weil die virtuelle Abseitslinie nicht funktioniert. Das erklärt auch, warum Schiedsrichter Robert Hartmann auf den Videobeweis beim 2:0 verzichtet hat. Heute wurde es, wenn auch korrekterweise, zurückgepfiffen.
Insgesamt hatte Schiedsrichter Manuel Gräfe die Partie im Griff, wurde auch von den Spielern akzeptiert und die Abseitsentscheidung nach Videobeweis war richtig, Gelb für den Frankfurter Fernandes nach Handspiel (80.) vertretbar. Man merkte ihm aber an, dass ihn die ganze Geschichte mit Fandel, Krug und Zwayer mitgenommen hat. Zu bemängeln ist meiner Meinung nach, dass man keine selbstbewusste Körperhaltung erkennen konnte, fahrige und lasche Körpersprache sowie eine aussagelose Pfiffqualität. Manuel wirkte manchmal auch teilnahmslos. Aber wen würde das nach der Vorgeschichte nicht kalt lassen…?