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Erst ruhig, dann turbulent

Lange Zeit sah es nach einem ruhigen Nachmittag aus, doch wie erwartet gab es noch einige Diskussionen. Beim Videobeweis in Mönchengladbach und Wolfsburg.

Mit der Leitung des Spiels zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund (0:2) wurde Daniel Siebert aus Berlin beauftragt. Ihm assistieren Lasse Koslowski und Jan Seidel, in Köln beobachtete Matthias Jöllenbeck das Geschehen.

Das Spiel war aus der Sichtweise des Schiedsrichters zu Beginn größtenteils ruhig, in der 32. Minute ging dann der BVB durch Guerreiro in Führung. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause. Insgesamt lässt sich auch in diesem Spiel erkennen, dass es weniger Proteste und auch allgemein strittige Entscheidungen gibt. Nach 55 Minuten gab es dann die erste gelbe Karte für Thomas Delaney, die voll in Ordnung geht. In der 60. Minute dann eine weitere gelbe Karte für den VFL und Daniel Ginczek, der Hazard nur noch durch Trikotziehen aufhalten konnte. 15 Minuten vor Schluss gab es dann noch eine mögliche Handspielszene im Strafraum der Wolfsburger. Brooks hatte den Ball an den Arm bekommen. Die Handhaltung war allerdings natürlich und der Arm nicht angespannt, sodass Weiterspielen die absolut richtige Entscheidung war. Ein paar Minuten später dann noch Gelb für Hazard, auch diese persönliche Strafe war richtig. Nachdem der VFL die zweite Halbzeit eigentlich spielerisch bestimmte, konterte der BVB klasse in der 78. Minute, Hakimi erzielte das 2:0. In der 82. Minute dann der Kontakt zu VAR Jöllenbeck. Grund war ein harter Zweikampf von Felix Klaus gegen Akanji.

Nachdem Siebert erst nur Freistoß gab folgte nachdem Review die rote Karte. Und das auch zurecht! Klaus trifft den Dortmunder mit offener Sohle in der Wade, eine unglückliche Situation für Klaus, der sicherlich kein grobes Foulspiel begehen wollte, dennoch ist diese Entscheidung von Siebert richtig. In der 86. Minute dann die nächste gelbe Karte für Arnold. Wolfsburg drückte zum Ende wieder, die Partie war aber längst entschieden, nach 4 Minuten Nachspielzeit pfiff Siebert dann ab.

Fazit: Eine gute Leistung von Siebert, der das Spiel immer unter Kontrolle hatte. Bei der roten Karte in der 82. Minute entschied er zunächst falsch und gab nur Freistoß, dann mit Hilfe von VAR Jöllenbeck aber richtig auf den Platzverweis, aufgrund groben Foulspiels.

Borussia Mönchengladbach 1:3 Bayer Leverkusen (SR: Sören Storks)

In der 55. Minute wurde Leverkusens Bellarabi über links in den Sechzehner geschickt und schoß aus spitzem Winkel am Heimkasten vorbei. Kurz nach seinem Abschluss wurde er von Elvedi getroffen – Referee Storks zeigte sofort auf den Punkt. Nach Hinweis des Video-Assistenten sah sich der Unparteiische die Szene nochmals in der Review Area an. Der Schiedsrichter sah sich in seiner Entscheidung bestätigt und zeigte nochmals auf den Punkt. Hier war der Ball deutlich noch im Spiel, sodass man diesen Elfmeter durchaus geben kann. Eine ähnliche Szene gab es bei Union – Herta am 10. Spieltag, als Denis Aytekin auch auf Strafstoß entschied und sich am Bildschirm vergewisserte.

Ein paar Minuten zuvor gab es eine Szene im Leverkusener Strafraum, als Thuram einen Elfmeter für die Borussia forderte. Dragovich hielt den Gladbacher ein wenig vor dem Abschluss. Storks hatte eine gute Sicht auf die Szene und ließ korrekterweise weiterlaufen, für eine Eingriff des Videoschiedsrichters reicht dieses Halten sowieso nicht.

 

SC Freiburg 0:1 Werder Bremen (SR: Robert Hartmann)

Auf der rechten Seite zog Höler nach innen und an Bargfrede vorbei. Der Bremer ließ den rechten Fuß stehen und holte den Freiburger kurz vor dem Sechzehner von den Beinen. Dafür gab es die korrekte Gelb-Rote Karte. Eine Minute später war dann der Ball gleich im Tor der Bremer. Doch bei Kochs Verlängerung der Hereingabe zu Petersen stand dieser deutlich ca. einen halben Meter im Abseits. Der Videoschiedsrichter Guido Winkmann meldete sich und kassierte den zwischenzeitlich Ausgleich korrekterweise ein.

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