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Erste Pleite für Heynckes: Gladbach schlägt Bayern im Klassiker

Manuel Gräfe nach dem Elfmeterpfiff nach einem Handspiel von Niklas Süle.

Im 50. Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Bayern München setzte die Borussia aus Mönchengladbach ein dickes Ausrufezeichen: Die Fohlenelf schlug den Rekordmeister im Bundesliga-Klassiker mit 2:1, beendete damit die famose Serie von FCB-Coach Jupp Heynckes und schloss obendrein mit dem Tabellendritten Schalke auf. Von den Münchnern kam derweil offensiv insgesamt viel zu wenig.

Thorgan Hazard per Handelfmeter (39.) und Matthias Ginter (44.) trafen für die vor der Pause mutig auftretende Borussia, die in der Tabelle auf Rang vier nur noch fünf Punkte hinter den Bayern liegt. Der Rekordmeister kam im 99. Bundesliga-Duell beider Teams durch Arturo Vidal (74.) nur noch zum Anschluss, der Vorsprung auf Verfolger RB Leipzig schmolz auf drei Zähler.

Nach der Partie ärgerten sich die Bayern über Schiedsrichter Manuel Gräfe. Genau gesagt: Über dessen Elfmeterpfiff in der ersten Halbzeit. „Ich habe den Ball mit einem Finger berührt, wenn das ein Elfmeter ist, dann ist das traurig. Dass er da Hand gibt, ist für mich nicht verständlich“, sagte Bayern-Abwehrspieler Niklas Süle: „Mittlerweile hat das Ausmaße angenommen, die bedenklich sind. Wir haben das Spiel innerhalb von fünf Minuten verloren.“

Der Pechvogel der Saison Es ist nahezu unglaublich, was Christoph Kramer allein in dieser Saison schon wieder durchmachen muss. Der Sechser und extrem wichtige Aufbauspieler der Gladbacher wurde in Minute 9 vom eigenen Mann Vestergaard heftig im Gesicht getroffen und lag verletzt am Boden. Kramer hatte sich offenbar schwerer verletzt und musste nun von den Sanitätern vom Feld transportiert werden. Früh musste die Borussia wechseln. Jantschke ist für Kramer ins Spiel gekommen, der offenbar schwer im Gesicht verletzte Weltmeister wurde mit Applaus und Genesungswünschen aus dem Stadion verabschiedet.

In der 37. Minute zögerte der Schiedsrichter keinen Moment: Süle fuhr, nachdem Hazard im Strafraum nach innen kreuzen wollte, den linken Arm kurz aktiv aus und berührt den Ball mit der Hand. Es gab Strafstoß und das war richtig. Klares absichtliches Handspiel, die Hand geht aktiv zum Ball. Da gibt es für mich überhaupt keinen Zweifel. Hazard stellte sich auf – musste aber noch kurz warten, weil Referee Manuel Gräfe eine Ansage aus der Videozentrale von Köln bekam. Der Elfmeter blieb aber richtigerweise bestehen. Der Belgier lief schließlich an und verwandelte mit etwas Glück unten links. Bayern-Keeper Sven Ulreich war noch dran gewesen.

 

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