Einmal mehr beschäftigen wir uns mit der entscheidenden Szene des Zweitligaspiels SG Dynamo Dresden gegen den SV Wehen Wiesbaden. Nun hat sich der DFB in ihrem Rückblick zu Wort gemeldet.
Wie so oft hat das Schiedsrichterteam eine Tatsachenentscheidung getroffen und den Ball nicht im Aus gesehen. Hätte der Treffer daraufhin für Wehen zählen sollen? War der Eingriff des Video-Assistenten richtig?
Die Schiedsrichter-Komission der Elite des DFB hat direkt nach dem Spiel beim International Football Association Board (IFAB) nachgefragt. Ausschnittsweise wurde bestätigt, dass die Durchführung laut Protokoll hier korrekt ablief, weil es hier direkt zum Angriff und in der Folge zum Tor kommt, aber aus den Bildern nicht die 100%ige Entscheidung getroffen werden kann, ob der Ball tatsächlich im Aus war.
Entscheidung auf dem Platz treffen
Auch wenn es darauf hindeutet, wäre es wünschenswert gewesen, bei der Entscheidung auf dem Feld zu bleiben und die Entscheidung so als Tatsachenentscheidung stehen zu lassen. Bei so knappen Entscheidung soll das Schiedsrichterteam auf dem Feld Bestand haben. Dennoch war der Eingriff des Video-Assistenten aus vorgenannten Gründen richtig.
Aber um noch einmal zurück zu kehren, der Video-Assistent greift nur ein, wenn er meint, es liegt ein klarer Fehler des Schiedsrichters vor. Da das so knapp war, soll der Schiedsrichter hier lieber selbst nochmal darauf schauen, um sich ein Bild zu verschaffen, denn schlussendlich muss er die (richtige) Entscheidung treffen.
Somit wird der Einspruch von Zweitligist Wehen Wiesbaden gegen die Spielwertung zurückzuweisen sein.