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Felix Zwayer bei „Danke Schiri“ im Mittelpunkt

Am 34. Bundesliga-Spieltag gab es die letzten Entscheidungen: Bayer Leverkusen wurde zum ersten Mal deutscher Fußballmeister, der 1. FC Union Berlin hält die Klasse. Hingegen muss der 1. FC Köln nach kampflosem Auftritt gegen Heidenheim absteigen. Aus schiedsrichtersicht blieb einzig Felix Zwayer mit zwei strittigen Szenen am DankeSchiri-Tag hängen. Meine Spieltagsanalyse:

Von: Reiner Kuhn

1.FC Union Berlin – SC Freiburg 1:1 (SR: Christian Dingert)

Szene 1: Handelfmeter für Union Berlin! Der Schiedsrichter wurde zur Seitenlinie zitiert, um sich das Makengo-Handspiel am Monitor selbst anzuschauen. Der Arm war in der Tat vom Körper abgespreizt, obschon es unglücklich war, dass ihm die Kugel genau da hin sprang. Dingert schaute es sich mehrfach an und zeigte dann auf den Punkt. Im Sinne der aktuellen Regelauslegung richtig entschieden. Der Arm ist unnatürlich vom Körper und berührte den Ball.

Szene 2: Michael Gspurning übertrieb es aus Sicht des Unparteiischen maßlos. Der Torwarttrainer der Eisernen sah wegen Meckerns die rote Karte. Während ein Spieler nur Gelb sehen würde, sieht die Regel bei einen STAF-Mitglied Rot vor. Vorbildfunktion!

Szene 3: Irre! Bei einem Freistoß aus dem Zentrum heraus rißt Eggestein Doekhi mit beiden Armen von hinten um. Schiedsrichter Dingert zeigt sofort auf den Punkt. Unstrittige Entscheidung! Dem Treffer ging eine sehr grenzwertige Balleroberung von Makengo voraus, entsprechend groß fielen die Beschwerden der Köpenicker aus. Das kann man pfeifen, Dingert entschied sich anders.

Eintracht Frankfurt – RB Leipzig 2:2 (SR: Felix Zwayer)

Szene 4: Aus dem Nichts bekamen die Gäste einen Strafstoß. Xavi zog an der linken Grundlinie in den Strafraum ein und an Götze vorbei. Der lag da schon am Boden und bewegte sich dann nicht mehr. Xavi könnte sicher auch einfach vorbeigehen, fädelt aber ein und kam durch den Kontakt zu Fall. Schiedsrichter Zwayer entschied sofort und da hatte der Video-Assistent auch nicht mehr viel Einwände dagegen zu setzen. Den kann man schon geben. Natürlich wurde die Szene standardmäßig nochmal überprüft, blieb aber wegen des eindeutigen Kontakts durch das grätschende Bein am Fuß bestehen.

VAR da was?

Ich glaube diese Szene beschreibt warum so viele Leute ein Problem mit dem Videobeweis haben. Natürlich ist der Kontakt da, aber mir kann da niemand sagen, dass, wenn Felix Zwayer sich das selbst anschaut er da bei seiner Entscheidung bleibt. Lasst sie doch am letzten Spieltag in wichtigen Entscheidungen gucken. Das ist niemals genug für einen Elfmeter! Und dann wurde es kurios: Zwayer stand noch direkt neben dem Elfmeterpunkt, hielt noch Rücksprache mit VAR Pascal Müller. Xavi lief trotzdem an und setzte die Kugel fatal flach zwei Meter links neben das Tor. Der Ball war aber noch nicht freigegeben und wurde demnach nicht wiederholt. Offenbar hatte dies der Leipziger im gellender Pfeifkonzert überhört. Bei der Wiederholung ließ er dem Frankfurt-Keeper keine Chance.

Szene 5: Marmosh setzte sich rechts gegen Heinrichs durch zog in den Strafraum ein. Es gab einen leichten Kontakt, der Marmoush zu Fall brachte. Zwayer wurde vom VAR rausgerufen und schaute sich die Szene an. Nach Ansicht der Bilder zeigte Felix Zwayer auf den Punkt. Auch das war eine fragwürdige Entscheidung, gleicht dann aber wohl den Xavi-Elfmeter des ersten Durchgangs aus.

SV Werder Bremen – VfL Bochum 3:1 (SR: Martin Petersen)

Szene 6: Kurz vor dem Abschluss am Sechzehnerhalbkreis traf der bereits verwarnte Lynen Osterhage mit dem Stollen am Fuß und ermöglichte den Bochumern eine richtig gute Freistoßposition. Doch das wäre Gelb/Rot für den Bremer gewesen. Ein klares Kontaktfoul von Osterhage.

Szene 7: Ganz Bochum lief protestierens auf Martin Petersen zu! Es ging um ein mögliches Handspiel im Bremer Strafraum. Anthony Jung bekam im Sechzehner eine Flanke leicht an Arm und blockte damit den Ball aus kurzer Distanz an die Hand, nach kurzer Abstimmung mit den Kollegen in Kollegen in Köln ging es ohne Strafstoß weiter. Das ist korrekt so. Broschinskis Flanke kam aus kurzer Distanz, ein absichtliches Handspiel war nicht zu erkennen.

1.FC Heidenheim – 1. FC Köln 4:1 (SR: Tobias Welz)

Szene 7: Sessa und Chabot prallten im Zweikampf am rechten Flügel auf der Grundlinie aufeinander. Beide Spieler fordern einen Strafstoß für sich, doch Welz entschied auf Abstoß für Köln. Richtig so! Auch Sessa griff beherzt zu.

VfB Stuttgart – Borussia Mönchengladbach 4:0 (SR: Daniel Schlager)

Bei diesem Spiel waren während der Highlights keine strittige Szenen.

Borussia Dortmund – SV Darmstadt 98 4:0 (SR: Daniel Siebert)

Bei diesem Spiel waren während der Highlights keine strittige Szenen.

TSG Hoffenheim – FC Bayern München 4:2 (SR: Marco Fritz)

Bei diesem Spiel waren während der Highlights keine strittige Szenen.

VfL Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05 1:3 (SR: Frank Willenborg)

Bei diesem Spiel waren während der Highlights keine strittige Szenen.

Bayer 04 Leverkusen – FC Augsburg 2:1 (SR: Dr. Matthias Jöllenbeck)

Bei diesem Spiel waren während der Highlights keine strittige Szenen.

Quelle: ig-schiedsrichter.de/rk

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. G. Fuchs

    Teile zu 100% Ihre Einschätzung zu Szene 4 mit der Ergänzung, sich solche „Einfädler“ nicht nur am letzten Spieltag, sondern immer anzuschauen, wenn es denn schon den VAR gibt – Stichwort Akzeptanz. Mich hat es schon im Stadion sehr gewundert – saß auf Höhe des „Vergehens“ und hatte eine recht gute Sicht – das Hr. Zwayer den gepfiffen bzw. er es nicht überprüft hat.

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