Der Last-Minute-Sieg des BVB sorgte aufgrund einer scheinbar zu weit stehenden Mauer in ein schlechtes Licht.
„Jeder kann sich mal vertun, aber das war eine wichtige Situation“
Vor dem 1:0 des BVB gegen den VfL Wolfsburg entschied Markus Schmidt korrekterweise auf Freistoß für die Borussia. Um den nötigen Abstand festzulegen zog er mittels Freistoßspray eine Hilfslinie. Es war schon im Stadion jeden klar, dass dies keine 9,15 Meter sein können. In der Tat. Sky bewies: Es waren 1,35 m zu weit. Regelgerecht wäre ein Mauerabstand von 9,15m. Spieler haben sich daran gewöhnt, an die Linie zu stellen, im Glauben es wird schon stimmen. Gerade bei Freistößen in Tornähe sind die Referees allerdings angehalten die „Mauer“ so exakt wie möglich zu stellen und dann sind 10,50 Meter einfach zu viel. Aber das ist eben eine Tatsachenentscheidung und generell nichts für den Video-Assistenten zumal es sich außerhalb des Strafraums ereignete.
Wo soll man denn dann die Grenze ziehen? Bei 20, 25 oder 30 Meter Torentfernung? Seitlich oder zentral vor dem Tor? Muss dann der Videoassistent auch bei falschen Einwürfen eingreifen? Und was ist dann mit Eckstößen die nicht regelgerecht ausgeführt werden? Wenn man das alles überprüfen würde, heißt der Schiedsrichter nicht Schiedsrichter sondern „Spielunterbrecher“.
In den Regeln steht
Abstand von MINDESTENS 9,15m. Also mehr ist nicht verkehrt geschweige denn ein Fehler des Schiedsrichters. Er legt den Abstand fest und muss nur das Mindestmaß beachten. Die Mannschaften wären halt gern immer so nah dran als möglich.
Irgendwo muss man eben auch mal eine Grenze ziehen.