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Hertha gewinnt umkämpftes Stadtderby 3:1

Hertha gewinnt umkämpftes Berliner Stadtderby nach Rückstand und Unterzahl mit 3:1 gegen Union Berlin.

Kernige Zweikämpfe bestimmten im Berliner Stadtderby von Beginn an das Geschehen. Union überlies der Hertha erwartungsgemäß die Spielgestaltung und wartete auf Fehler. Taiwo Awoniyi nutzte einen solchen und brachte die Köpenicker mit 0:1 in Führung.

Andrich war bei Tim Wiese im Bootcamp

Die Verteidigung selbiger wurde allerdings kurz darauf erheblich erschwert: Robert Andrich ging mit extrem hohen Bein in den Zweikampf mit Lucas Tousart und traf diesen mit der Sohle am Kopf. Dr. Felix Brych kühlte das Geschehen in aller Ruhe ab und beriet sich mit Assistent Stefan Lupp. Zu Recht kamen sie dann zum Ergebnis, dass Andrich hier die Rote Karte sehen muss. Er hatte natürlich den Blick zum Ball gerichtet, aber die Aktion geschah frontal zum Gegner und sicher nicht überraschend für den Unioner.

In der Folge hatte die Hertha natürlich eine Menge Ballbesitz, konnte aber nichts Entscheidendes kreiren. Im Verteidigungsmodus kam dann doch mit Christopher Trimmel ein Unioner deutlich zu spät und stoppte Dodi Lukebakio mit einem taktischen Foul. Natürlich hatte das eine Verwarnung zur Folge. Kurz vor der Halbzeit gab es im Unioner Strafraum nochmal Aufregung: Christopher Trimmel bekam den vom Boden abspringenden Ball an die Hand, aber Felix Brych entschied hier völlig korrekt nicht auf Strafstoß.

Nach der Pause lief das Spiel zunächst genauso weiter. Hertha hatte den Ball und Union verteidigte. Dann ließen sie allerdings Matheus Cunha laufen, der abschloss und Andreas Luthe zu einer verunglückten Parade zwang. Den Abpraller verwertete Peter Pekarik zum 1:1. Nach dem Ausgleich wagte sich Union wieder etwas mehr nach vorne. Einen daraus resultierenden Konter beendete Julian Wyerson mit einem taktischen Foul gegen Lukebakio. Die Quittung dafür war dann die nächste Verwarnung. Auch Christopher Lenz bekam die gelbe Karte, nachdem er Pekarik nicht vorbeilaufen ließ und dafür seinen Ellenbogen auf Gesichtsregion einsetzte.
Auch der Herthaner Führungstreffer fiel unter Köpenicker Mithilfe: Krystof Piatek kam zum Abschluss und der Ball wurde von Julian Wyerson unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht. Dann war der Bann gebrochen und kurz darauf netzte Piatek zum 3:1 ein. Nach einem seiner vielen kleinen Foulspiele sah Cunha kurz vor Schluss als erster Herthaner zu Recht die Verwarnung.

Fazit: Nach anfänglichen Problemen und wahrlich keiner guten Leistung kam die Hertha zu einem Sieg im Stadtderby.
Felix Brych hatte das Spiel immer im Griff und lag in den entscheidenden Situationen richtig.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Helmut Wittiger

    Der Unterschied zwischen dem Freitag- und dem Sonntagspiel nach einem Tritt ins Gesicht kam in zwei Spielen zum Ausdruck. Brych gab sofort Rot. Der Sonntags Schiedsrichter Winkmann gab sofort Gelb.
    Ungleiche Entscheidungen für gleiche Vorgänge.
    Beide Entscheidungen wurden überwiegend akzeptiert!

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