Am Freitagabend kam es in der Bundesliga zu einem umstrittenen Einsatz des Video-Schiedsrichters. Der verärgerte nicht nur Fans der betroffenen Mainzer, sondern auch Zuschauer wie Dortmunder Spieler Mats Hummels.
Kurz nach dem Mainz 05 am Freitag den 1:1-Ausgleich gegen Bayer Leverkusen erzielt hatte, legten die „Nullfünfer“ nach. Einen Freistoß von der rechten Seite mit Schnitt zum Tor von Aaron Martín verlängerte Karim Onisiwo per Kopf ins Tor. Doch der Treffer wurde nach Eingriff des Video-Assistenten aberkannt. Moussa Niakhaté, Kapitän der Mainzer, stand im Abseits und neben Onisiwo. Auch wenn er keinen großen Einfluss auf die Szene hatte, wurde er als aktiv gewertet und das Tor zurückgenommen. Von den Fans gab es ein lautstarkes Pfeifkonzert.
BVB-Verteidiger Mats Hummels, der das Spiel daheim vor dem Bildschirm verfolgte, hatte ebenfalls kein Verständnis für die Entscheidung der Schiedsrichter. Bei Twitter postete er: „Jetzt wird es völlig sinnlos mit dem VAR.“ Kurz nach dem Spiel stimmte ihm der betroffene Niakhaté zu: „Unglaublich.“
Auch andere Mainzer Spieler kritisierten die Leistung der Unparteiischen. Dominik Kohr: „Die erste Halbzeit war vom Schiedsrichter nicht die beste Leistung, da war es sehr einseitig. In der zweiten Halbzeit hat er sich dann gefangen und die 50:50-Situationen auch mal für uns entschieden.“ Sportdirektor Martin Schmidt analysierte: „Meiner Meinung nach ist er im passiven Abseits, er greift nicht direkt ins Spiel ein.“
Collinas Erben bewertete die Szene auf Twitter ähnlich. Die Leverkusener Spieler hätten sich laut Alex Feuerherdt ganz auf den Mainer Spieler Onisiwo nicht Niakhate fokussiert. Außerdem hätte dieser auch nicht versucht den Ball zu spielen oder einen Zweikampf um den Ball zu führen.
Mainz auf Europa-Kurs
Am Ende hatte die Entscheidung der Schiedsrichter ohnehin keinen Einfluss auf die Anzahl der Punkte. Mainz gewann die Partie trotzdem mit 3:2 und sprang damit in der Tabelle kurzfristig auf den siebten Rang.