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Ja wo isser denn? Vor dem Elfmeter musste erstmal geklärt werden, wo denn der Punkt ist.

Kampka ist Schiedsrichter des 15. Spieltages!

Ja wo isser denn?
Vor dem Elfmeter musste erstmal geklärt werden, wo denn der Punkt ist.

Beim Voting des 15. Spieltages der Bundesliga hat sich Dr. Robert Kampka aus Mainz mit 66 von 163 Stimmen durchgesetzt.

Kampka pfiff am Sonntagmittag unter schwierigsten Bedingungen die spektakuläre 3:4-Niederlage des 1. FC Köln gegen den SC Freiburg (3:4) und sorgte für ein wenig Fußballromantik. Einige langjährige Fußballfans bedauern es ein wenig, dass sich das Profigeschäft so weit von Basis entfernt hat, dass es so durchgestylt, so technisiert, so auf Makellosigkeit angelegt ist. Doch manchmal gibt es selbst in der deutschen Eliteliga noch Momente, in denen etwas völlig Unvorhergesehenes geschieht. Etwas, das man sonst nur aus den Niederungen der Amateurspielklassen kennt und über das man bei allem heiligen Ernst doch schmunzeln muss. Der exzellente Schiedsrichter Dr. Robert Kampka gab in der 14. Minute Strafstoß. Guirassy drang in den Strafraum ein, ließ Koch an der Grundlinie aussteigen und wurde dann von Schuster unfair angegangen – Elfmeter! Vor der Ausführung musste allerdings erst einmal der Punkt gesucht werden, Schiedsrichter Kampka schritt zur Tat! Die Begrenzungslinien hatte man zwar rot eingefärbt, die Strafstoßmarke aber war offenbar vergessen worden. Also behalf sich der Unparteiische notgedrungen so, wie es seine Kollegen in der Kreisliga tun, wenn der Platzwart den Punkt nicht abgekreidet hat: Er ging zur Torlinie und maß die Entfernung von dort aus mit elf Schritten selbst ab.

Auf dem zweiten Platz landete mit 50 Zählern Harm Osmers aus Hannover der die Partie Eintracht Frankfurt gegen Bayern München (0:1) leitete. In der fünften Minute vereitelte Arturo Vidal mit seinem Foul an Barkok eine klare Torchance die man richtigerweise mit Rot bestrafen hätte müssen. Der Fall war sogar klarer als vor zwei Wochen  in Augsburg, wo der Wolfsburger Maximilian Arnold von Referee Tobias Stieler nach dessen Gang in die Review Area die Rote Karte wegen der Verhinderung einer klaren Torchance gezeigt bekommen hatte. Vor dem Eingriff des Video-Assistenten hatte Stieler nur eine Verwarnung ausgesprochen.

Gut war dagegen die Kooperation von Referee Osmers mit seinem Helfer an den Bildschirmen nach dem Platzverweis für den Frankfurter Marius Wolf in der 72. Minute. Wolf hatte James zwar mit einer Grätsche von hinten zu Boden gebracht, doch die Intensität des Fouls war eher gering, zudem wurde der Münchner nicht gesundheitsgefährdend getroffen. Es lag zwar ein rücksichtsloses, aber kein brutales Vergehen vor. Dass die Rote Karte deshalb vom Video-Assistenten als klarer und somit korrekturbedürftiger Fehler eingestuft und vom Schiedsrichter nach dem Betrachten der Wiederholung am Spielfeldrand in eine Gelbe Karte umgewandelt wurde, war nachvollziehbar. Es war das erste Mal in der Bundesliga, dass ein Platzverweis aufgrund des Videobeweises revidiert wurde (Hier zum Video).

Auf dem bekanntermaßen ersten Platz des kleinen Mannes landete mit 23 Zählern Christian Dingert aus Lebecksmühle. Der Verwaltungsbeamte leitete das kleine Nordduell des HSV gegen den VfL Wolfsburg (0:0). Als nach einer guten Stunde Mario Gomez zu einem kleinen Tritt in die Beine hinreißen ließ, kam er ungeschoren davon. Doch dieser Versuch einer Tätlichkeit hätte mit Rot bestraft werden müssen. Nicht auf den Punkt zu zeigen bei Verhaeghs leichten Kontakt gegen Kostic sieben Minuten später war hingegen vertretbar. In der zweiminüten Nachspielzeit dann nochmal kurz Aufregung als Papadopoulos riskantes gegen Ntep eingestiegen war, hätte Freistoß für Wolfsburg und Gelb gegen den Hamburger geben müssen (Zum Video).

IG-Schiedsrichter.de bedankt sich fürs abstimmen!

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