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Kann es nach Abseits eine Rote Karte geben?

BamS-Schiri Thorsten Kinhöfer

Dortmund hat das Revier-Derby gegen Schalke gewonnen. Aber es gab eine Szene, nach der alles hätte ganz anders laufen können.

Es läuft die 19. Minute: Schalke kontert, Larsson wird steil geschickt. Er läuft auf Torwart Meyer zu. Der kommt aus dem Strafraum und packt die Grätsche aus. Larsson fällt auf den Rasen. Allerdings hatte der Schiedsrichter-Assistent Robert Kempter vorher auf Abseits entschieden.

Damit wäre das Foul von Meyer – wenn er denn seinen Gegner überhaupt berührt hat – keine Notbremse gewesen.

Denn nach einer Abseits-Entscheidung kann es eine Notbremse nicht geben. Was es allerdings geben kann: einen Platzverweis für ein brutales Foul oder eine Tätlichkeit.

Heißt: Selbst wenn das Spiel wegen Abseits unterbrochen wurde, wird z. B. ein Tritt auf Kniehöhe mit einer Roten Karte sanktioniert. Es ist also nicht alles irrelevant, was nach dem Abseits-Pfiff passiert.

In Dortmund hat Schiedsrichter Brych mit seinem Assistenten die Situation richtig beurteilt.

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