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Keine Ruhe in der Weihnachtszeit

Puhhh, was für eine Konferenz. Viele Szenen gab es in der Vorweihnachtszeit für die Schiedsrichter zu bewerten. Unser Einblick:

RB Leipzig 3:1 FC Augsburg (SR: Daniel Siebert)

In der 5. Minute zappelte der Ball das erste Mal im Netz, doch der Treffer zählte nicht. Adams behauptete einen langen Ball und legte das Leder auf Werner, der zur vermeintlichen Führung traf. Allerdings hatte Adams das Spielgerät zuvor an den Arm bekommen, sodass dem Schiedsrichter keine andere Wahl blieb, als den Treffer zu anullieren. Drei Minuten später erzielte Florian Niederlechner die Führung für die Augsburger.

Wie aus dem Nichts traf der FCA zur Führung. Baier legte die Kugel raus auf Richter, der in die Mitte geflankt hatte. Niederlechner bewegte sich dort gut zwischen den Verteidigern und kam mit dem rechten Fuß an die Kugel. Das Spielgerät klatschte an die Innenseite der Latte und von dort ins Tor. Knapp zwei Minuten wurde eine vorherige Abseitsposition von Video-Assistent Sascha Stegemann geprüft, letztlich zählte der Treffer aber zurecht.

1:1 – Tor für Leipzig: Da war der überfällige Ausgleich! Leipzig ging nach einem Ballverlust am gegnerischen Sechzehner sofort ins Gegenpressing und holte sich durch Laimer die Kugel. Der Österreicher zog in die Gefahrenzone und schlenzte das Leder mit viel Gefühl in die lange Ecke. Zwar lag ein Kontakt vor der vom Video-Assistent geprüft wurde, allerdings wurde mit größerer Prozentzahl der Ball gespielt. Da kann man nicht mehr von einem Foul sprechen. Ein korrekter Treffer.

FSV Mainz 05 0:1 Bayer 04 Leverkusen (SR: Patrick Ittrich) 

Volland traf ins Tor! Doch dann hob Schiedsrichterassistent Thielert die Fahne. Beim Zuspiel von Amiri stand der Stürmer im Abseits.

Großes Glück für Leverkusen! Einen Freistoß aus dem Halbfeld verlängerten die 05er in den Fünfmeterraum. Da waren sich Tah und Hrádecký nicht einig, sodass der Torhüter den Ball nur zum Gegenspieler faustete. Bei drei Mainzern entstand ein großes Hin und Her und ein Schuss am Tor vorbei, den Ittrich mit dem Abseitspfiff aufhob nachdem Norbert Gruzinski das Abseits anzeigte. Doch wie sein Gegenüber zu Beginn des Spiels, wurde auch dem Mainzer Stürmer wegen einer Abseitsstellung im Vorfeld des Angriffs zurückgepfiffen.

In der 66. Minute erzielte Bayer die Führung: Niakhaté misslang ein Abwehrschlag gegen Amiri, der nach Ballgewinn links davonzog und fast auf Höhe der Grundlinie auf Volland querlegte, der am zweiten Pfosten nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte. Wie jeder Treffer wurde auch dieser wegen einem vorangegangenen Handspiels von Amiri bei Niakhatés Abwehrschlag revidiert. Bei der Eingabe bekam der Leverkusener tatsächlich den Ball an den Arm. Laut neuer Regel darf ein Treffer nicht zählen, wenn unmittelbar vor dem Tor ein Handspiel stattfand, da spielt die Absicht auch keine Rolle. Der Eingriff von Bibiana Steinhaus war richtig, als Amiri mit dem Ball an der Hand war, wurde der Treffer zurecht zurückgenommen; Ittrich war weit entfernt und konnte es nicht erkennen.

DFB sagt strafbares Handspiel

IG-Schiedsrichter hat erfahren, dass die Kommission (ausgenommen Lutz Wagner, der hat eine andere Ansicht) den Eingriff beim aberkannten Tor als richtig wertet, da ein strafbares Handspiel vorliegt. Im vorliegenden Fall war es ein strafbares Handspiel was so oder so gepfiffen werden muss egal ob unmittelbar vor der Torerzielung oder nicht.

Die internationale Auslegung ist so, dass es ein strafbares Handspiel ist. Wäre es nicht strafbar, wäre es auch nicht UNMITTELBAR und somit eine korrekte Torerzielung gewesen. Die Auslegung UNMITTELBAR ist so das ein Handspiel schon in Strafraumnähe passieren muss. Also wenn es irgendwo an der Außenbahn passiert, ein Rückpass kommt und ein Tor erzielt wird, ist es nicht mehr UNMITTELBAR.

Gelb/Rot: Da stellte sich Wendell dämlich an, wollte unbedingt vor dem Gegenspieler an den Ball kommen und spielte dabei Foul. Das ist der sechste Leverkusener Platzverweis innerhalb von elf Pflichtspielen für Bayer 04.

FC Schalke 04 2:2 SC Freiburg (SR: Felix Brych) 

Strafstoß für Freiburg: Kenny spielte einen katastrophalen Rückpass in die Füße von Höler, der über links in die Box eindrang. Kabak bearbeitete den Angreifer von hinten und der Freiburger ging zu Boden. Brych entschied zunächst nicht auf Elfmeter, aber Video-Assistent Benjamin Brand griff ein und schickte Brych zum Videostudium. Mit Sicherheit hat hier zunächst Brych die Situation falsch wahrgenommen. Der Kontakt ist da, Kabak hatte von hinten nicht den Hauch einer Chance und entsprechend gab es den Strafstoß auch zurecht.

Elfmeter für Freiburg: Erst wischte Schubert einen Kwon-Schuss aus halbrechten 20 Meter gerade noch an den rechten Pfosten. Kwon machte weiter, nahm sich den Abpraller und wurde rechts im Strafraum von Miranda am Fuß getroffen. Klare Geschichte, ein völlig unnötiges Foulspiel, da er schon mit dem Ball am Fuß aus dem Strafraum war, trat er ihn auf den Fuß.

FC Köln 1:0 Werder Bremen (SR: Daniel Schlager)

Bremen schaffte das Tor! Allerdings stand Pizarro bei der Entstehung im Abseits und der Treffer zählte zurecht nicht.

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