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Knappe Entscheidungen

Während Union Berlin den Bayern einen Punkt abnahm, leitete Florian Exner ein unkompliziertes Spiel, der lediglich eine gelbe Karte verpasste. In Bremen und Mainz wurden zwei knappe Entscheidungen umgewandelt.

SV Werder Bremen – Borussia Mönchengladbach 2:4 (SR: Timo Gerach)

Szene 1: Robin Hack (Gladbach) nahm die Kugel im Sechzehner an und wurde dann im Duell mit Milos Veljkovic zu Fall gebracht. Der Bremer Verteidiger traf seinem Gegenspieler ungestüm und völlig unnötig hinten an die Wade. Schiedsrichter Gerach entschied sofort auf Elfmeter für Gladbach, da er auch ursächlich für den Fall war. Unstrittige Entscheidung. Als alle schon zur Ausführung bereit standen, ging Lynnen bei einem Gerangel fernab des Balls mit Tim Kleindienst zu Boden und sah nach einem Stoß früh die gelbe Karte. Unstrittig die Entscheidungen.

Szene 2: Aus dem Strafraum sprintete Kaboré und wurde dann von Ullrich zu Fall gebracht. Schiedsrichter Geracht entschied Freistoß für Bremen. Das mögliche Handspiel von Ullrich spielte keine Rolle, da er sich wegdrehte und der Arm am Körper angelegt war, ist das kein absichtliches Handspiel. Doch Video-Assistent Schlager sah sich den Zweikampf zwischen Ullrich und Kaboré. Nach den bisher gesehenen Bilder ist das für mich ein Stoßen/Schieben in den Rücken. Das Foul ist tatsächlich auf der Linie, die gehört zum Strafraum. Demnach eine korrekte Entscheidung.

Szene 3: Für ein völlig unnötiges Foulspiel gegen Pieper langte Tim Kleindienst nochmal hin und traf den Bremer auf den Fuß. Folglich die korrekte Ampelkarte gegen den Gladbacher.

1.FSV Mainz 05 – SC Freiburg 2:2 (SR: Benjamin Brand)

Szene 4: Dominik Kohr hielt vorm Strafraum Höler. Schiedsrichter Brand sah einen Elfmeter. Da das Foul aber knapp außerhalb des Strafraums war, wurde der Strafstoß in einen Freistoß umgewandelt. Wegen der Vereitelung der klaren Torchance wurde Kohr des Feldes verwiesen.

Ob innerhalb oder außerhalb, bei schieben, Stoßen oder halten welche nicht klar ballorientiert ist, gibt es Rot.

Das sah letztlich nach einer korrekten Entscheidung des Video-Assistenten aus. Der Schiedsrichter hat hat das Foulspiel als solches geahndet. Da es nicht innerhalb des Strafraums war, wurde es außerhalb des Strafraums verlegt. Der VAR ist nicht dafür zuständig einen Freistoß zu überprüfen.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Rainer

    Szene 2 ist eine Paradebeispiel für ein fehlerhaftes Eingreifen des VAR und Vernichten der Akzeptanz bei den Fans:
    „Voraussetzung für ein Eingreifen des VAR ist jeweils, dass nach dessen Einschätzung eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters bzw. der Schiedsrichterin auf dem Feld vorliegt oder ein schwerwiegender Vorfall übersehen wurde.“

    Wo war da etwas klar und offensichtlich? Das Foto oben beweist gar nichts. Ob da schon geschubst wurde ist nicht im Mindesten zu erkennen – man kann es nur vermuten. Fotos die das schubsen eindeutig belegen sind alle außerhalb des Strafraums! Spieler und Schiedsrichter wollten den Freistoß einige Meter vom Strafraum entfernt ausführen.

    Der VAR wurde eingeführt um offensichtliche Fehler zu vermeiden und damit den Fußball gerechter zu machen.
    Das gestern war wieder einmal ein offensichtliches Suchen nach der Möglichkeit des Eingreifens. Das macht den Fußball leider ungerechter und noch willkürlicher. Einem Schiri auf dem Feld verzeiht man eine Fehlentscheidung. Einem Keller der Zeit hat sich Gedanken zu machen, was er da tut und zu solchen Absurditäten kommt nicht!
    Kein Mensch hätte nach dem Spiel darüber sinniert ob man hier hätte einen Elfmeter geben sollen, aber jetzt hat man Riesendiskussionen angefeuert. Das Gegenteil von dem erreicht, was man erreichen will.

    Und als Gladbach Fan fragt man sich schon, was da diese Saison im Keller abgeht? In punkto Elfmeter, kein Elfmeter ist das nur schwer zu ertragen und erscheint um ein vielfaches willkürlicher, als es der Schiri auf dem Platz sein könnte.

  2. norbert acker

    Schlager hat lt. TV & Internet das Foul zum Elfer auf der Linie gesehen. Mit welcher Arroganz maßt sich das ein Bankangestellter an, wo Wissenschaftler tätig sind ? Aus einer schnellen Bewegung dies nur mit der Zeitlupe vom Spiel exakt so zu beurteilen, dazu gehört schon eine Portion Realitätsverlust. Wem wollen solche Schiedsrichter ihren fabrizierten Mist noch verklaufen ? Um solche Bewegungen und Abläufe beurteilen zu können, braucht man Kameras mit mindestens 1000 Aufnahmen pro Sekunde, wie z.B. bei Untersuchungen im Tennissport. Dann müssen die Aufnahmen minuziös ausgewertet werden. Es ist deshalb schon eine praxisfremde Entscheidung, weil die menschliche Beurteilung, gerade bei Zeitdruck Tür und Tor für Manipulationen öffnet ! Bei Rotationsuntersuchungen im Tennissport wurden laborähnliche Aufbauten mit einer High- Speedkamera von VW eingesetzt, um konkrete und belastbare Aussagen treffen zu können. Das hat dann Hand & Fuß. Man kann als Ingenieur und selbst langjähriger Trainer und Turniersportler nur noch den kopf schütteln, welcher Schwachsinn mittlerweile an die Leute gebracht werden.

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