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Schiedsrichter Patrick Ittrich nahm einen Handelfmeter zurück.

Nur in Leipzig gab es leichte Zweifel am Schiedsrichter

In den bisherigen Bundesligaspielen gingen die DFB-Schiris mit Handelfmetern recht defensiv um. So nahm Patrick Ittrich einen zurück, Robert Schröder verweigerte einen Handelfmeter. Meine Einschätzungen der wichtigsten  Szenen.

Reiner Kuhn

Von: Reiner Kuhn

SV Darmstadt 98 – 1. FC Köln 0:1 (SR: Patrick Ittrich)

Szene 1: In der 38. Minute gab es eine VAR-Überprüfung. Kilian ging rechts im Strafraum einen zweiten Ball hinterher und kam vor Sharke an diesen. Der Kölner legte das Leder etwas vor und ging dann zu Boden. Die Wiederholung zeigte aber, dass der Darmstädter zwar nicht den Ball, aber auch Kilian überhaupt nicht berührte.

Szene 2: In der 66. Minute erzielte Kölns Luca Waldschmidt das zweite Tor für den Effzeh, dann wurden sie aber zurückgepfiffen. Nach einer einfachen Kombination über die rechte Seite hatte Maina sehr viel Platz und bediente den in der Mitte frei stehenden Waldschmidt. Der drückt die Kugel aus kürzester Distanz mit links ohne Probleme über die Linie. Dann schaltete sich allerdings der VAR ein, denn Maina stand beim Abspiel knapp im Abseits.

Ittrich im Sportstudio: „Man fixiert den Spieler, die Schussbahn und den Ball und man ist sich ziemlich sicher, dass der Arm ziemlich alles dafür tut um raus zu gehen. Dann sieht ma es halt so in dem Moment.“ Glücklicherweise gab er diesen nicht, denn es spricht so gut wie alles gegen einen Handelfmeter. Gut so, Patrick Ittrich!

Szene 3: Vier Minuten später gab Schiedsrichter Ittrich Elfmeter für Darmstadt!  Hübers blockte in der Box einen Versuch von Nürnberger. Der VAR schaltete sich ein und Ittrich schaute sich die Aktion nochmal an. Die Wiederholung zeigte, dass Hübers die Hände hinter dem Rücken verschränkt hatte und das Leder an den angelegten Ellenbogen sprang Die Zurücknahme des Tores ist die richtige Entscheidung. Ein weiterer wichtiger Eingriff des Video-Assistenten, die klar falsche Schiedsrichterentscheidung zu korrigieren!

VfL Bochum – VfL Wolfsburg 3:1 (SR: Robert Schröder)

Szene 4: In der 21. Minute ging Aster Vrancks mit viel zu hohem Bein in einen Zweikampf mit Losilla und traf diesen mit gestreckten Bein im Oberkörperbereich. Ein harter Einsatz bei dem der Bochumer den Kopf noch zurückzieht und deswegen Vranckx ihn nur an der Brust trifft. Gelb ist da für mich auch noch die vertretbare Entscheidung. Er guckt nur auf den Ball, Losilla im toten Winkel und trifft ihn dann unglücklich.

Szene 5: In der 65. Minute schaute sich der Video-Assistent einen Freistoß nochmal an. Dabei ging es um ein vermeintliches Handspiel in der Mauer. Bernardo hatte die Kugel an den Arm bekommen. Schiedsrichter Schröder wurde an den Bildschirm gebeten. Letztlich gab er keinen Handelfmeter, weil der Arm am Körper angelegt gewesen und sich nur minimal zum Ball bewegt. Diese Entscheidung ist vertretbar.

Borussia Mönchengladbach – TSG Hoffenheim 2:1 (Tobias Reichel)

Szene 6: In der 57. Minute gab es Strafstoß für Mönchengladbach! Der Franzose wurde auf die linke Strafseite geschickt. Dort war er vor Kabak am Ball und wurde dann  durch einen seitlichen Tritt des Türken niedergestreckt. Der Unparteiische Tobias Reichel zeigte sofort auf den Punkt. Richtige Entscheidung! Pléa erzielte die Führung für die Fohlen.

RB Leipzig – 1. FC Heidenheim 2:1 (SR: Christian Dingert)

Szene 7: Nach einer Flanke von Pieringer forderten die Heidenheimer einen Pfiff und Handelfmeter. Klostermann wurde dabei allerdings aus kurzer Distanz förmlich abgeschossen und bewegte sich mit seiner Hand nicht einen Zentimeter zum Ball. Kein Handelfmeter!

Szene 8: Nur eine Minute später gab es Elfmeter für Leipzig! Openda wollte sich im Fünfer mit dem Ball am Fuß einmal um die eigene Achse drehen und wurde dabei von Theuerkauf durch einen hauchzarten Kontakt abgeräumt. Schiri Dingert zeigte sofort auf den Punkt! Der Aufsteiger zeigte sich natürlich benachteiligt und so klar war dieser auch nicht. Ein Kontakt ist da, trotzdem eine harte Entscheidung. Den kann man aber schon geben, muss man aber nicht. Deswegen schaltete sich auch der Kölner Keller nicht ein und so blieb Dingert bei seiner getroffenen Platzentscheidung. Aber den gibt sicherlich nicht jeder Schiedsrichter. Der Gefoulte Openda trat selbst und verwandelte souverän im rechten Eck.

VfB Stuttgart – SV Werder Bremen 2:0 (SR: Bastian Dankert)

Szene 9: Nach der Führung von Deniz Undav, um ein Haar das 2:0! Guirassy traf, die Bude zählte aber nicht! Eine Millot-Flanke aus dem linken Halbfeld rutschte an Zetterer vorbei an den Fünfer. Dort stand Guirassy richtig, der Topstürmer traf problemlos in die Maschen. Allerdings startete er aus dem Abseits, sodass die von Assistent Rene Rohde angezeigte Abseitsstellung als korrekt sich erwies.

Szene 10: Guirassy drang über halblinks in den Strafraum ein. Stark hatte das Bein dort sehr weit draußen und verursachte den Strafstoß. Richtige Entscheidung! Der Gefoulte traf zum 2:0 für Stuttgart.

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