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Ohne Videobeweis Aytekin voll auf der Höhe

Deniz Aytekin kam zu Beginn zu einer großzügigen Linie, die perfekt zum Spiel passte. Er ließ das Spiel schön laufen, zeigte aber dem Leipziger Sabitzer zurecht Gelb, nachdem er den Ball nach einem Pfiff wegschlug. In der 37. Minute kam dann Augustin nach einem Tritt ins Standbein von Stambouli zu Fall und der Schalker erwischte den Leipziger klar an der Wade. Kein Zweifel an der richtigen Entscheidung von Aytekin. Die Fußballfloskel „Der Gefoulte darf niemals selbst schießen“ hat sich scheinbar noch nicht zu Benjamin Augustin herum gesprochen. Augustin nahm selbst die Verantwortung und schoss halbhoch und wenig platziert. Ralf Fährmann war dabei zur Stelle und konnte relativ einfach entschärfen. Der verschossene Strafstoß hin oder her: Leipzig blieb weiterhin am Drücker und die Sachsen hielten den Druck weiterhin hoch. Fünf Minuten später ging RBL in Front – und das etwas glücklich. Naby Keita wurde von Kampl bedient und schloss aus 20 Metern ab. Naldo stand im Weg und fälschte mit der Schulter unglücklich wie unhaltbar für Fährmann ab.

Nach einer Gelben Karte gegen Nastasic wegen eines taktischen Foulspieles zeigte er nur eine Minute später die nächste Verwarnung für Keita. Schön zu sehen, wie er die vorher begangenen fünf kleineren Foulspiele herunterzählte. Als er dann gegen Schöpf zu spät kam, war es die Summe der Foulspiele. Wenig später hatte der Leipziger Glück, dass er auf der Wiese bleiben durfte. Angesichts der Anzahl seiner Foulspiele, hätte man die zweite Gelbe Karte durchaus geben können. Ralf Hasenhüttl reagierte sofort und nahm den Angreifer vom Platz: Ein goldener Schachtzug könnte man meinen. Nach dem Wechsel ging nochmal Ruck durch die Leipziger Mannschaft. Zunächst erzielte Timo Werner das 2:1. Naldo ging links außen zu lässig mit dem Ball um – und verlor diesen an den lauernden Laimer. Der Österreicher startete nach seinem Zuspiel für Sabitzer durch – und wurde mit einem glänzenden Heber im Strafraum bedient. Es folgte das kluge halbhohe Abspiel für Werner, der kurz nach seiner Einwechslung humorlos zum 2:1 einschob. Nur zwei Minuten dann die Entscheidung für RBL. Werner bediente Bruma im Strafraum. Der Angreifer drehte sich und schloss kraftvoll ab. Naldo wollte grätschend eingreifen – und fälscht erneut unhaltbar für Schlussmann Ralf Fährmann ab.

Fazit: Deniz Aytekin hatte wieder einmal gezeigt, warum er der aktuell beste deutsche Schiedsrichter ist. Bei Keita hatte er das gewisse Fingerspitzengefühl gezeigt und ließ ihn noch auf dem Platz. Die weitere Zweikampfewertung war einwandfrei. In einem absolut normal zu leitenden Spiel überzeugte er uns wieder einmal mit seiner Ruhe und Ausstrahlung. Auch ein großes Lob an die beiden Assistenten. Sowohl Neu-FIFA-Assistent Eduard Beitinger als auch Christian Dietz bewerteten die Szenen richtig

 

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