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Profis in den Videokeller

In dieser Woche wurde wieder einmal heiß um den Videobeweis debattiert. Einige umstrittene Entscheidungen riefen unter anderem Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe auf den Plan, der einen grundsätzlichen „Neustart“ der DFB-Schiedsrichterabteilung forderte.

Da muss man sagen: „Immer mit der Ruhe, Manuel.“ Es mag einiges im Argen liegen, aber es muss nicht alles in Trümmer geschlagen werden. Das Gräfe einst in Unfrieden aus dem DFB schied, scheint da noch nachzuhängen.

Es sollte aber grundsätzlich mal getestet werden, ob Ex-Profis oder Trainer als Berater ihre Erfahrung bei der Entscheidungsfindung im Video Assists Center einbringen können. Klar, die Schiedsrichter sind für die Umsetzung der Regeln verantwortlich. Aber es gibt soviel Interpretationsspielraum, wo man sich auch mal andere Ansichten zunutze machen könnte.

Grundsätzlich gilt aber: Die Schiedsrichter müssen sich wieder unabhängiger vom Videobeweis machen.

Sie haben ihre Stärke aufgegeben, indem sie sich zu oft auf den Videokeller verlassen. 94 Fehlentscheidungen habe der VAR in der Bundesliga verhindert, hat Schiedsrichterboss Lutz-Michael Fröhlich kürzlich verkündet. Das ist allerdings kein Wert, auf den man stolz sein sollte. Denn es bedeutet, dass der Schiedsrichter auf dem Feld vorher 94 Mal falsch lag.

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