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RB kassiert Ausgleich in Überzahl – Rot-Aufreger und Witz-Elfmeter in Mainz

Bayer Leverkusen 1:2 RB Leipzig

12. Minute: Foulelfmeter für Leipzig: Das hat Harm Osmers gesehen. Nach einem durchgesteckten Pass von Timo Werner auf Marcel Sabitzer kam der Österreicher im Strafraum mit etwas Glück an Gegenspieler Mehmedi vorbei. Der Schweizer hielt kurz am Trikot – und es gibt Elfmeter. „Letzter Mann“ war Mehmedi bei seinem Foul nicht, deswegen kam er mit Gelb davon. Nationalspieler Timo Werner, der im Pokal-Achtelfinale gegen den FC Bayern München (4:5 n.E.) noch zum Pechvogel avancierte, nahm sich der Sache an. Der Stürmer lief an und drosch den Ball kraftvoll links ins Eck, Bernd Leno war in die andere Ecke unterwegs und hatte keine Chance. Kurz vor der Pause gab es Diskussionen im Leipziger Lager beim Gegentor deswegen, weil dem Treffer ein hartes Duell zwischen Charles Aranguiz und Naby Keita vorausgegangen war – an dessen Ende der Guineer am Boden liegen geblieben ist. Leverkusen hatte aber weitergespielt, was ihnen nicht unbedingt arg vorzuwerfen ist.

Strafstoß und Rot! Wieder Strafstoß, wieder berechtigt! Das war ein klares absichtliches Handspiel zur Torverhinderung. Demzufolge auf Rot für den Leverkusener Benjamin Henrichs.

Der 20-jährige Henrichs rettete zunächst nach einem Abschluss auf der Linie, beim zweiten Schuss nahm er dann aber klar die rechte Hand zu Hilfe – und verhinderte somit den Einschlag. Schiedsrichter Harm Osmers blieb keine andere Wahl als auf Elfmeter und Rot zu entscheiden. Dieses Mal nahm sich nicht Werner der Sache an, sondern Emil Forsberg. Der Schwede schoss zentral – und vollendete zum 2:1. Leno war nach rechts unten abgetaucht.

Harm Osmers heute mit einer wunderbaren Spielleitung. Leider wird das Negative heute im Vordergrund bleiben, denn über Mainz wird gesprochen werden…

FSV Mainz 05 1:0 1. FC Köln 44. Minute: Foulelfmeter für Mainz
Konstantin Rausch soll de Blasis im Strafraum gelegt haben, Felix Brych zeigte auf den Elfmeterpunkt und nahm Kontakt zu Video-Assistent Tobias Welz auf. Es blieb aber bei der getroffenen Entscheidung. Brosinski ließ sich den geschenkten Strafstoß nicht entgehen und verwandelte gegen seinen Ex-Klubs souverän mit rechts. Das Wichtigste: Es war keine „Schwalbe“, da ein geringer Kontakt da war, aber es war auch kein strafstoßwürdiger Kontakt. Ein Eingesprungener gesuchter Kontakt trifft es wohl am Besten. Da der Video-Assistent nur noch bei absolut klaren Fehlern und Schwarz-Weiß-Situationen eingreifen soll, wurde die Entscheidung nicht korrigiert.

Rot für Donati! Die nächste knifflige Situation: Giulio Donati kam nach einem Zweikampf mit Bittencourt zu Fall und blieb liegen. Bittencourt wollte ihn aufhelfen, Donati schlug leicht aus, Brych interpretierte dies als Tätlichkeit. Und auch war für mich zu hart. Harte Entscheidung, auf Glattrot für den Mainzer zu entscheiden. Hier wären beide Akteure mit Gelb besser belegt gewesen.

Wenn sich Felix Brych die Szenen nochmal angeschaut hätte, wäre es sicherlich zu einem anderen Ergebnis gekommen, aber will ja die Kommission nicht mehr. Die Schiedsrichter sollen bei Tatsachenentscheidungen die nicht schwarz oder weiß selbst entscheiden. Ein Eingriff des Video-Assistenten sollen nur noch bei klaren Situationen die man nur mit richtig oder falsch beantworten kann, eingreifen.

Edit: Habe jetzt den Elfmeter nochmal gesehen und ich habe da jetzt eine Schwalbe gesehen. Wir schreiben und gucken paraell zum Spiel wo wir oftmals nur die Konferenz sehen. Da kann es schonmal passieren, dass uns in der schnelligkeit ein Fehler unterläuft. Sorry, diesen beheben wir nun. Mag sein, dass er den Kontakt gesucht hat, gefunden hat er ihn jedoch nicht. Es wäre natürlich gut gewesen, wenn Brych es sich selbst nochmal angesehen hat. Aber wenn der VAR rasch (und fälscherlich) bestätigt, dass es einen Kontakt gab, geht man da noch raus? Eher nicht.

VfL Wolfsburg 3:1 Freiburg 
Yunus Malli gab den Ball rechts raus zu Gomez, dessen Schuss wurde geblockt. Aber vorher gab es ein Foul von Koch an Malli, das Gräfe nun geahndet hat. Er hielt kurz Rücksprache mit Köln und ließ die Szene überprüfen. Nach kurzer Pause entschied Manuel Gräfe auf Gelb für Koch, der Malli mit gestrecktem Bein auf den Unterschenkel gestiegen war. Glück für den Freiburger.

Die weiteren Partien: Bayern München – FC Augsburg 3:0; 1899 Hoffenheim – Eintracht Frankfurt 1.1

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