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Saarbrücken nach Last-Minute-Sieg: „Das tut mir für Duisburg Leid“

Aufsteiger 1. FC Saarbrücken ist neuer Spitzenreiter der 3. Liga, bezwang den MSV Duisburg durch einen Last-Minute-Treffer knapp. Schiedsrichter Patrick Glaser hatte bei diesem Nachholspiel des 4. Spieltags eine Menge zu tun – und war daran zum großen Teil leider selbst Schuld.

Beim Saarbrückener Führungstreffer wollte der MSV, insbesondere in Person von Vincent Vermeij, bereits ein Foul ungeahndet gewusst haben. Doch der Duisburger Stürmer wurde hier vom eigenen Mitspieler zu Fall gebracht.
Nachdem der MSV auch den zweiten Gegentreffer schlucken musste, aber zurückkam und zum 2:2 ausglich, ereilte sie der nächste Rückschlag!

Arne Sicker kam gegen Tobias Jänicke zu spät und wurde mit der glatt-roten Karte vom Feld geschickt. Doch hier unterlag der Unparteiische einem Wahrnehmungsfehler: Sicker traf Jänicke keineswegs in Kopfhöhe, wo dann ein Platzverweis im Bereich des Möglichen gewesen wäre, sondern erwischte den Saarbrückener mit angewinkeltem Bein seitlich auf Hüfthöhe. Hier liegt absolut kein brutales, sondern lediglich ein rücksichtsloses Vergehen vor. Eine gelbe Karte wäre also absolut angemessen.

Nach Abpfiff äußerte sich zunächst Jänicke, der in letzter Sekunde in Überzahl den Siegtreffer für den neuen Tabellenführer erzielt hatte. Am Mikrofon von „Magenta Sport“ sagte er über das Einsteigen von Sicker:

„Er trifft mich schon, ich habe einen Kontakt gespürt, aber das ist für mich keine Rote Karte. Das tut mir für Duisburg ein Stück weit leid.“ Deren etatmäßiger Kapitän Moritz Stoppelkamp sah das nach seinem ersten Kurzeinsatz in dieser Saison ähnlich und meinte: „Das war nicht einmal gestrecktes Bein, aber ganz klar die spielentscheidende Szene.“

Als wäre dieser Rückschlag nicht hart genug, so traf Saarbrücken in der letzten Minute des Spiels gar noch zum Siegtreffer! MSV-Spieler Dominik Schmidt und Gästeakteur Niklas Shipnoski hätten im Anschluss schon fast eher die Rote Karte verdient, als Arne Sicker: Schmidt – bereits verwarnt – meckerte nach dem Tor und schubste den Referee. Er sah hierfür die gelb-rote Karte. Auch Shipnoski, der Maximilian Bauer beim letzten Duisburger Angriff mit einiger Intensität umgrätschte, hatte Glück, nur verwarnt zu werden. Beide Spieler wandelten hart an der Grenze zum direkten Feldverweis. Im Verhältnis zu Sicker wäre das wohl auch angemessen!

Insgesamt eine sehr unglückliche Spielleitung von Patrick Glaser.

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