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Saarland – Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter – Steigende Tendenz – Ein Kommentar

Steigende Tendenz bei Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter im Saarland! Immer noch nur wenige Fälle, aber jede Tätlichkeit ist eine zuviel. Wenn es im Saarland schon so ausschaut, was berichten die anderen Verbände im DFB? Das Thema Gewalt gegen Schiedsrichter wird ausgeschwiegen statt aktiv an das Thema ran zu gehen. Würde die IG Schiedsrichter nicht berichten hätten wir das Schweigen im Walde.

Aktuell hat die IG Schiedsrichter von einem Referenz-Urteil beim Fussballverband Mittelrhein (FVM) berichtet. Höchststrafe = 8 Jahre gegen zwei Spieler. Weitere drei Verfahren sind bei den Sportgerichten beim FVM anhängig, Kreis Berg, Kreis Köln und Kreis Euskirchen. Die IG Schiedsrichter hat und wird berichten. Die Verbände und auch der FVM schweigen sich aus.

Der FVM bzw. der WDFV hat eine meiner Meinung nach im Bereich Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter mit einem Jahr Mindeststrafe bis zu 8 Jahren eine gute RuVO (Rechts-/ und Verfahrensordnung).  Beispielhaft.
 
Ronny Zimmermann beim DFB, zuständig für die Amateure, sollte endlich das Heft in die Hand nehmen und das Thema bei allen Verbänden anstossen. Ein Ronny Zimmermann „Damit muss jetzt Schluss sein!“ reicht einfach nicht. Worte sind sowas wie Schall und Rauch, gerade ausgesprochen, schon verflogen.
 
Die jetzigen Aktionen im Jahr des Schiedsrichter vom DFB, welche ich eigentlich gut finde, kommen leider an der Amateur Basis nicht an. Gar nicht. Es mag sein, dass damit neue Schiedsrichter dazu kommen werden. Das wäre ja schon sehr gut. Das beobachte ich auch. Wir posten in der IG Schiedsrichter auch zahlreiche Neuzugänge und abgeschlossene Lehrgänge.
 
Mit dem restriktiven Schutz der Schiedsrichter durch einheitliche Strafen in den RuVO  in allen Verbänden des DFB erreichen wir aber ein anderes Level.  Ein Gefühl der Sicherheit unter den Schiedsrichtern. Die von mir aus lt. Statistik wenigen Schläger will doch ehrlich gesagt keiner im Fussball oder Verein habenAlso weg damit, sperren.
 
Aber die vielen Schiedsrichter, die brauchen wir nach wie vor.
 
Harte restriktive Urteile gegen die Schläger brauchen wir. Aber dafür müssen halt die Rechts-/ und Verfahrensordnungen in allen Verbänden des DFB gleichlautend angepasst werden. Ein Steuermann, der das Heft in die Hand nimmt, ist leider nicht in Sicht. Oder doch ein Ronny Zimmermann?
 
Aus dem Saarland:

 

„Die Zahlen lassen aufhorchen. Eine aktuelle Statistik des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) belegen zudem: Die Gewaltbereitschaft gegenüber Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern hat im saarländischen Amateurfußball zugenommen. Eine Gewalthandlung liegt nach Definition des DFB bei einem körperlichen Angriff vor, etwa durch Schlagen, Bewerfen, Bespucken oder Treten. Auch eine Bedrohung wird als solche gewertet.

Im Herren-Amateurbereich hat es demnach in der Saison 2022/23 bei knapp 9000 Spielen 17 gewalttätige Angriffe gegen Unparteiische gegeben, 2021/21 waren es sogar 21. Demgegenüber stehen sechs Angriffe in der Saison 2018/19 bei über 10.000 ausgetragenen Spielen und fünf in der Saison 2017/18, ebenso bei über 10.000 Spielen. „In Relation zu den ausgetragenen Spielen handelt es sich immer noch um eine eher niedrige Zahl“, bilanziert Michael Scholl, Sprecher des Saarländischen Fußballverbandes (SFV).

Dass sie sich gerade im Herrenamateurbereich über die vergangenen Jahre fast verdoppelt habe, begründet er mit einer erhöhten Meldebereitschaft. Im Herbst 2019 waren die saarländischen Schiedsrichter in den Streik getreten, nachdem ein Unparteiischer nach einem C-Jugend-Spiel von einem Zuschauer krankenhausreif attackiert worden war.

Das Thema ist nicht neu: Schon sechs Jahre zuvor hatte der SFV die Kampagne „Gewalt hat keine Klasse“ ins Leben gerufen. Gewalt gegen Schiris – „zwar noch die seltene Ausnahme, aber dennoch nicht tolerierbar“, schrieb der damalige SFV-Präsident Franz-Josef Schumann im „Saarfußball“, dem amtlichen Mitteilungsblatt des Verbandes im Oktober 2013. Zur Problematik, darüber hinaus aber auch zu den vielen positiven Aspekten des Schiedsrichter-Daseins äußert sich Frank Distler (FD) aus Kastel, einer der erfahrensten Referees der Saarlandliga, im Gespräch“.

Quelle:

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Reiner Kuhn

    Naja ob man das so sehen kann möchte ich anzweifeln. Das Saarland ist das flächenmäßig kleinste Bundesland. Daher kommt wohl der Anschein es gäbe mehr Gewalt gegen Schiedsrichter.

    1. Anton Dinslaken

      Lieber Reiner, dann klick doch mal in dem Artikel den „Du“ eben selbst in Facebook in der IG Schiedsrichter gepostet hast
      https://www.fupa.net/news/mehr-pausen-sollen-spielabbrueche-im-fussball-reduzieren-2989795
      auf den Link:
      https://www.fupa.net/news/neue-zahlen-zu-gewalt-und-diskriminierung-im-amateurfussball-2970283
      Neue Zahlen zu Gewalt und Diskriminierung im Amateurfußball

      In den heutigen Amtlichen Mitteilungen vom FVM läuft im Kreis Köln die AM über, vor Zuweisungen zum Sportgericht.
      (Spielabbrüche und Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter).

      Das Fazit ist, es gibt immer mehr Gewalt und Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter!

      1. Andreas

        Das Fazit ist aus dem Artikel nicht abzuleiten. Unseriös wie immer.

  2. Andreas

    0,19 Prozent… viel niedriger wirst du die Zahl nicht bekommen. Und im Vergleich zur letzten Saison sogar Rückläufig. Absolute Ausnahmen und kein generelles Problem. Das sind Einzelfälle und nicht mehr. Naturgemäß ist jeder Fall einer zu viel, aber eine generelle Problematik gibts nicht

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