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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen | 3. Liga

Am vergangenen Mittwoch fand ein hart umkämpftes und emotionales Nachholspiel in der 3. Liga statt, das medial einige Wellen schlug. Wir wollen hierzu Stellung beziehen.

Von: Felix Stark; Diese Analyse stellt die erlebte Sicht des Autors dar

1.FC Kaiserslautern 2:2 FSV Zwickau (SR: Patrick Hanslbauer)

Anis Gözütok sprang mit gestreckten Bein und offener Sohle in Richtung des Kopfes von Mike Könnecke, traf diesen glücklicherweise nicht voll am Kopf und erhielt dafür von Schiedsrichter Patrick Hanslbauer die Rote Karte!
Massive Kritik von Kaiserslauterns Trainer Marco Antwerpen folgte, die im Abstiegskampf verständlich emotional, jedoch aber auch nahe an der Unsportlichkeit erfolgte. Glücklicherweise erfolgte der Großteil des Treffers an der Schulter des Zwickauers, man will sich nicht ausmahlen wie ein Volltreffer ausgesehen hätte, von einem klaren Platzverweis kommt man trotzdem nicht weg! Bereits bekannt ist auch die Drei-Spiele-Sperre für Gözütok, die der Verein übrigens auch schon akzeptiert hat und somit das Urteil rechtskräftig wurde. [TV-Bilder –  ab 02:55 Minute]

In vielen Diskussionen, nicht zuletzt durch den Vergleich von Babak Rafati in seiner Einschätzung zum Spiel, wurde das Foulspiel von Manfred Starke an Anas Ouahim in der Anfangsphase thematisiert. Dieser Vergleich, auch wenn er emotional aus Fansicht angenehm sein mag, hinkt: Zunächst muss man festhalten, dass das harte und dynamische Einsteigen von Starke trotz der frühen Spielphase eine Verwarnung absolut verdient gehabt hätte! Dann kann es aber nicht sein, dass Schiedsrichter wegen eines Fehlers eine weitere Fehleinschätzung folgen lassen, um es „gerecht“ erscheinen zu lassen, denn auch für die Referees geht es um das sportliche Weiterkommen und da wären es eben zwei Fehler, wenn wo anders auch eine Karte weglässt, weil man zuvor das fälschlicherweise getan hat. Das wären dann zwei Fehler nicht 0! [TV-Bilder – ab 26:00 Minute]

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Groschupf Jens

    Super Auswertung, ich stimme jedem Satz zu.
    Eines dennoch als Anmerkung.
    Wenn ein Trainer wie M. Antwerpen seine Spieler so „brutal“ einstellt trifft Ihn eine Mitverantwortung. Diese sollte ebenfalls besprochen werden.
    In den Kommentaren von M.A. nach dem Spiel kommt seine Einstellung zur Spielführung klar zum Ausdruck.
    Bei allem Abstiegskampf ist sportliche Fairness das oberste Gebot.

    1. Spieler sind keine Fünfjährigen, da ist jeder für sein verhalten verantwortlich. Sein interview war natürlich zu viel

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