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Schiedsrichter Ittrich liefert Lehrbuchbeispiel für eine Unsportlichkeit

Aufsteiger Heidenheim verliert nach 2:0-Führung durch VAR-Elfer gegen Hoffenheim 2:3, hingegen verlor Darmstadt 98 beim Champions League-Vertreter Union Berlin. Die Köpenicker mussten allerdings wegen einer dummen und gleichwohl korrekten Gelb/Roten Karte lange in Unterzahl agieren. Meine Einschätzungen zu den gesehenen Szenen der Sky-Konferenz:

Von: Reiner Kuhn

1.FC Heidenheim – TSG Hoffenheim 2:3 (SR: Robert Hartmann)

Szene 1: Bülter hatte die Kugel mit der Hand geblockt und Robert Hartmann sah sich die Szene an. Er ging zum Monitor und entschied richtigerweise auf Handelfmeter für Heidenheim. Jan-Niklas Beste übernahm Verantwortung, sein Schuss ging aber deutlich am Kasten vorbei.

Szene 2: Wieder gab es Elfmeter für Heidenheim! Robert Hartmann zeigte nach einem harten Einsteigen von Bülter gegen Traoré auf den Punkt, der in den Sechzehner fiel. Erneut schaltete sich der VAR ein und unterrichtete den Unparteiischen, dass der Fußkontakt vor der Linie stattgefunden hat. Somit nahm Hartmann diese Entscheidung wieder zurück und gab Freistoß für die Hausherren.

Szene 3: Robert Hartmann sah sich eine Szene von Beier im Sechzehner an. Siersleben traf Beier im Strafraum. Der Angreifer kam dadurch zu Fall. Nach Review gab es den Strafstoß für die Sinsheimer. Doch dann wurde es kurios. Weil Hartmann noch im Gespräch mit VAR Brych war, schoss der Hoffenheimer den Ball vor der Vorgabe ins Tor. Dementsprechend wurde der Elfmeter wiederholt. Den „Nachschuss“ verwandlte erneute Kramaric zum 3:2-Endstand für die TsG.

SV Darmstadt 98 – 1. FC Union Berlin 1:4 (SR: Patrick Ittrich)

Szene 4: Gegen Král wurde ein Foulspiel gepfiffen. Aaronson schlug daraufhin völlig unnötig den Ball weg, was ihm die erste Verwarnung einbrachte. Diese frühe Gelbe Karte ist gleichzeitig eine Hypothek für das restliche Spiel – und sie sollte Folgen haben!

Szene 5: Denn Mitte der ersten Hälfte war dann für Brenden Aaronson Feierabend! Er kam zu spät und räumte Nürnberger mit einem rustikalen Foulspiel ab. Der Unparteiische hatte keine andere Wahl, als den Leihspieler von Leeds United  mit Gelb zu bestrafen. In Verbindung mit dem völlig unnötigen Wegschlagen des Balles in der fünften Minute ist das die Ampelkarte. Was für ein Bärendienst, den der 22-Jährige Amerikaner seinem  Team erwies!

SC Freiburg – Werder Bremen 1:0 (SR: Benjamin Brand)

Szene 6: Freiburg setzte nach und hämmerte via Sildilla einen Schuss aus 14 Metern in die Deckung der Bremer. Stark bekam den Ball dabei an den angelegten Arm. Der VAR checkte die Aktion und entschied sich aufgrund der kurzen Entfernen schnell gegen einen nachträglichen Pfiff. Nachvollziehbare Entscheidung!

VfL Bochum – Borussia Dortmund 1:1 (SR: Robert Schröder)

Keine strittigen Entscheidungen bei dieser Partie.

1.FC Köln – VfL Wolfsburg 1:2 (SR: Dr. Matthias Jöllenbeck)

Keine strittigen Entscheidungen bei dieser Partie.

Fazit: Erfreulicherweise waren die Schiedsrichter kein Thema. Sie entschieden -wenn auch manchmal erst nach VAR- korrekt. In Darmstadt und in Köln hatte Patrick Ittrich bzw. Dr. Matthias Jöllenbeck jeweils schwer zu leitende Partien zu leiten. Ittrich hat in Richtung Amateurfussball beispielhaft entschieden. Gleiches gilt für Jöllenbeck der viel Zweikämpfe und Rudelbildungen zu bewerten hatte.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Mike Zimmermann

    Frage eines Laien: Hätte Kramaric nicht eine persönliche Strafe bekommen müssen, da er vor der Freigabe des Schiedsrichters den Strafstoß ausgeführt hatte?

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