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Schiri-Überflieger hängt die „Elite“ ab

Diese Nominierung ist eine kleine Sensation – allerdings eine, die kaum jemand mitbekommen hat…

Von: Thorsten Kinhöfer (aus der Printausgabe der Bild am Sonntag)

Ende April berief die UEFA die Schiedsrichter für die Europameisterschaft. Für Deutschland dabei: Dr. Felix Brych (45, München) – und Daniel Siebert (37, Berlin). Dass Brych dabei ist, ist keine Überraschung. Die Berufung von Daniel Siebert umso mehr.

Es gibt bei den Schiedsrichtern auf UEFA-Ebene verschiedene Kategorien. Die höchste heißt „Elite“. Da sind neben Felix Brych noch Deniz Aytekin (39, Oberasbach), Felix Zwayer (39, Berlin) und Tobias Stieler (39, Hamburg) drin. Siebert allerdings rangiert  eine Etage tiefer – in der „First Category“.
Dass die Schiedsrichter-Kommission der UEFA ihn den höher eingestuften Kollegen vorgezogen hat, ist schon ein Hammer – und natürlich bitter für Zwayer und Stieler (Aytekin war lange verletzt).

Doch dieses Ranking ist für die Nominierung nicht bindend. Da zählen nur die Bewertungen bei internationalen Spielen – und da scheint Daniel Siebert besser abgeschnitten zu haben, als die Kollegen. [Anm. der Redaktion: Felix Zwayer und Tobias Stieler fielen da wohl ihre beiden schlechteren Spiele (Juventus und Bologna) zum Opfer, die Rosetti nicht gefallen hat. Da hat uns schon Siebert mehr gefallen, sodass es der Berliner auch von der Leistung verdient hat.]

Dass er auch im DFB große Wertschätzung genießt, zeigte sich auch während der Saison: Da wurde er zu Topspielen wie Leipzig gegen Bayern angesetzt, die normal immer für Manuel Gräfe reserviert waren. Das zeigt, dass man Daniel Siebert als Gräfes Nachfolger sieht. 

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