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Schwerstarbeit für Schiedsrichter Stieler

Der VfL Bochum trennte sich von Werder Bremen in einem intensiven Bundesligaspiel 1:1-Unentschieden. Dabei hatte Schiedsrichter Stieler Schwerstarbeit zu verrichten, löste diese Aufgabe aber einwandfrei. Die Einschätzungen der spielrelevanten Entscheidungen:

VfL Bochum – SV Werder Bremen 1:1 (SR: Tobias Stieler)

Szene 1: Während eines Laufduells zwischen Njinmah und Osterhage auf der rechten Strafraumseite hatte der Bochumer den aufspringenden Ball leicht mit der rechten Hand berührt. Nachdem Schiedsrichter Tobias Stieler den Kontakt nicht erkannt hatte, gab es eine kurze Kommunikation mit VAR Tobias Welz. Für einen Strafstoß sprach sich dieser allerdings nicht aus, da dass Handspiel nicht absichtlich  war.

Privatduell Stöger vs. Bittencourt

Szene 2: Mitte der ersten Hälfte wurde es hitzig. Kevin Stöger wollte einen versprungenen Ball unweit des Strafraums per Grätsche zurückerobern, kam mit dieser aber gegen Borré zu spät. Infolge dieses Fouls kam es zu einer Rudelbildung. Aus dieser ging auch Anthony Jung mit einer Verwarnung hervor. Kurz drauf musste Schiedsrichter Stieler erneut schlichten, nachdem Bittencourt Stöger mit einem Allerweltsfoul auf den Fuß getreten war. Solche Szenen sieht man 20 Mal im Spiel. Der Österreicher ging aber auch theatralisch zu Boden. Nach ein paar eindringlichen Worten kam der Unparteiische ohne Verwarnung aus. Erst Stögers fiese Grätsche, dann der Revanchetritt von Bittencourt auf Stögers Fuß. Klar hätte er Stieler Bittencourt für den Tritt Gelb geben können, dann hätte er aber Kevin Stöger Gelb/Rot zeigen müssen. Insgesamt hat dies der Unparteiische mit Fingerspitzengefühl gepart mit ein bisschen Emphatie herausragend gelöst.

Szene 3: Kurz vor der Pause hatte sich dann Bremens Leandro Bittencourt die gelbe Karte erarbeitet. Für einen vergleichsweise leichten Stoß gegen Kevin Stöger kassierte Bittencourt die Gelbe Karte. Angesichts der vorherigen Situation, ist auch diese Entscheidung nachvollziehbar und richtig. Er wird den Bremern am kommenden Wochenende in München fehlen.

Szene 4: Nach einer Stunde wurde Referee Tobias Stieler vom VAR in die Review Area gerufen, da Osterhage Njinmah im Kampf um den freien Ball an dessen linken Knöchel getroffen hat, was mir aber von der ganze Dynamik zu wenig erschien. Bei der Begutachtung stellte sich aber heraus, dass der Bremer imVorfeld im Abseits gestanden hatte. So entging man elegant die Diskussion um das vermeintliche Foulspiel.

Fazit: Tobias Stieler leitete keine einfach zu leitende Partie, machte nahezu alles richtig, und zeigte etwas Fingerspitzengefühl. Beim Videobeweis korrigierte er die Entscheidung seines Assistenten. Das war alles in allem die beste und souveränste Spieltagsleistung in einem schwer zu leitendem Spiel!

Borussia Mönchengladbach – VfB Stuttgart 3:1 (SR: Harm Osmers)

Szene 5: Führich spielte flach von links in den Strafraum. Lewering ging zu Boden. Da war aber kein Foulspiel zu erkennen. Es war balloriniert und nur ein kleiner Treffer am Stuttgarter Fuß. Richtig, dass Osmers nicht pfeift und auch korrekt, dass der VAR nicht eingegriffen hat.

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