Du betrachtest gerade Siebert souverän und selbstkritsch: „Aufregung bei Spielern verständich“
Schiedsrichter Daniel Siebert sprach über drei Szenen im Topspiel. [Foto: DAZN-Screenshot)

Siebert souverän und selbstkritsch: „Aufregung bei Spielern verständich“

Nicht nur für die Spieler war es ein sehr intensiver Abend beim Duell Meister Leverkusen gegen Vizemeister Stuttgart (0:0). Auch Schiedsrichter Daniel Siebert stand mehrfach im Mittelpunkt – und bezog nach Abpfiff zu seinen Entscheidungen Stellung.

Szene 1: Victor Boniface wollte den Ball zwischen den weit durchstecken, traf Chase aber beim Passversuch am Unterarm. Da der Stuttgarter noch den Arm zurückzog und keine aktive Bewegung machte, ließ der Referee weiterspielen.

Siebert: Zunächst liegt ein Handspiel vor, der Ball ist an der Hand. Für mich war es aber in dem Moment nicht strafbar, weil der Ball aus kurzer Entfernung angeschossen wurde. Er versuchte durch das zurückziehen das Handspiel zu vermeiden. Zwar ist der Arm erst ausgestreckt, aber indem Moment wo er sieht das dieser auf ihn zugeflogen kam, nimmt er den Arm aus der Schusslinie herausnehmen. Dementsprechend ist es für für unglücklich, dass der Ball an die Hand fliegt. Daher kein absichtliches strafbares Handspiel.

Szene 2: Die scharfe Hereingabe von Grimaldo landete am zweiten Pfosten bei Tah, der Vagnoman aus unmittelbarer Nähe an den abgespreizten Arm köpfte. Referee Siebert beriet sich kurz mit dem VAR, entschied sich aber gegen den Handelfmeter. Warum?

Siebert: Auch da kann man nicht leugnen das der Ball an der Hand ist. Aber er wird von hinten angeköpft und kann indem Moment die Hand nicht mehr wegnehmen. Für mich kein Handelfmeter. Auch lobenswert von Robert Andrich und den Leverkusenern die hier kein Handelfmeter fordern. Wenn man Fehler erkennt, dann hätte es hier Eckball geben müssen, aber auf alle Fälle kein Elfmeter, was das Spiel entscheiden würde. 

Auch für die Unruhe in einer Szene nur wenige Minuten später nahm sich Siebert selbst in die Verantwortung. Bei einem Leverkusener Angriff war Maximilian Mittelstädt im Laufduell mit Florian Wirtz abseits des Balles zu Boden gegangen. Siebert ließ zunächst weiter laufen, VfB-Kapitän Atakan Karazor hielt den durchgebrochenen Boniface in der Folge fest und vereitelte somit eine Leverkusener Torchance. Statt Rot für Karazor entschied Siebert mit Verspätung auf Freistoß für Stuttgart.

SiebertSelbstkritisch muss man auch sagen, dass ich ein bisschen Anteil daran habe. Da kam die Foulanzeige ein bisschen zu spät. Ich habe dann eigentlich selbst ein Foul von Karazor an Boniface gepfiffen. Da verstehe ich jeden Fußballer und die Bänke, wenn Unruhe reinkommt. Das war ein bisschen hausgemacht. Insgesamt bin ich aber froh, im Anschluss schnell wieder mit meinem Gespann die Spielkontrolle zurückerlangt habe, bekräftige Siebert im DAZN-Interview seine Sicht der Dinge.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Andreas Stolte

    Alles stramm in die selbe Richtung (gegen Leverkusen) gepfiffen, dazu einen Haufen Fehler um diese Schieberei zu ermöglichen. Siebert ist ein klassischer uefa Boy. Solange es die Referee Komission bei der UEFA mit all den Match-Fixern (Rosetti,Damkova) noch gibt, werden solche Typen auch international weiter gezogen. Zum Schaden des Fussball, und zum Schaden der fairen neutralen Schiedsrichter

Schreibe einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..