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Spesenerhöhung beim FVM

Auch der FVM plant im fünften Jahr (Saison) zum 01.07.2023 für die Kreisliga die Spesen zu erhöhen.

Seit der Saison 2019/2020 und jetzt aktuell gilt der Spesensatz von 19.00 Euro pro Spiel plus Fahrtkosten von 0,30 Cent / km in der Kreisliga beim FVM. Darüber hinaus bestand ein Wahlrecht für die 9 Kreise auch auf eine Pauschale von 35.00 Euro incl. Fahrtkosten zu wechseln. Vom Wahlrecht machten 5 Kreise Gebrauch

  • Kreis Köln
  • Rhein-Erft Kreis
  • Kreis Bonn
  • Kreis Düren
  • Kreis Sieg.

. Vier Kreise entschieden sich für Spesen plus Fahrtkosten.

  • Kreis Berg,
  • Kreis Aachen,
  • Kreis Heinsberg.
  • Kreis Euskirchen.

Was ist der Plan?

Zum 01.07.2023 sollen die 19.00 Euro um 5.00 Euro auf 24.00 Euro erhöht werden. Die Pauschale von 35.00 Euro soll auf 40.00 Euro erhöht werden. Das Thema soll noch vom FVM Verbandspräsidium entschieden werden.

Blicken wir zurück auf den Artikel in der IG Schiedsrichter. Die Abfrage bzw. Antworten auf die Frage der IG Schiedsrichter war klar.

>>Über 500 wollten die Spesen Erhöhung !<<<.

Wir hatten in der Tat mit einer Erhöhung von 19.00 Euro auf 31.00 Euro gerechnet (3.00 Euro pro Jahr). Adäquat kausal von 35,00 Euro um 9,00 Euro auf 44,00 Euro in der Pauschale.

Werfen wir auch einen Blick ins Steuerrecht. Mögliche Km-Gelderstattungen wären bis zu 20 km = 0,30 Cent / km. Ab km 21 wären eine Erstattung von 0,35 Cent / km möglich. Dazu gibt es beim FVM keine Entscheidung. Das Steuerrecht ist aber bekannt.

Zur Neugewinnung von Schiedsrichtern wäre ein Einstieg mit einer Pauschale in allen 9 FVM Kreisen wünschenswert. Eine Pauschale von 44.00 Euro würde ganz gewiss neue Schiedsrichter anlocken. Darüber hinaus sollten die Fahrtkosten an das Steuerrecht angepasst werden. Pauschale bis 20 km. Ab 21. km sollten zusätzlich zur Pauschale 0,35 Cent / km abgerechnet werden können. Bei der Ansetzung sollten die Ansetzer natürlich darauf achten, dass die Fahrtkosten im Rahmen bleiben. Im Regelfall wird der Schiedsrichter also nur für die Pauschale pfeifen.

Uns in der IG Schiedsrichter sind auch die Spesensätze anderer Verbände bekannt. Z.b. zahlt der Badische bzw. Südbadische Fussballverband bereits seit 2019 = 33.00 Euro plus Fahrtkosten pro Spiel. Der HFV = 30,00 Euro, usw. Weitere Verbände liegen auch deutlich über den FVM Spesen. Es bleibt daher ein Rätsel wie andere Verbände das Thema Spesen handhaben und stemmen. Der FVM bringt womöglich sich und seine Schiedsrichter ins Abseits.

Die Vereine werden in 2023 über die steigenden Energiekosten (Strom und Gas) jammern. Die Schiedsrichter über die Fahrtkosten und Benzinpreise. Auch über die Spesen? Derzeit liegt die Inflation bei ca. 10 %. Die Spesenerhöhung beim FVM wird ein heisses Eisen werden. Wer möchte sich denn von den Funktionären auch gerne mit den Wählern = Vereinen anlegen?

Wieder und wieder wird bei der Spesen Diskussion argumentativ das Thema Ehrenamt in die Waagschale geworfen werden. Frage: Gibt es das klassische Ehrenamt noch? Es ist zu befürchten, dass bei dem politischen Gerangel die Schiedsrichter bzw. das Schiedsrichterwesen auf der Strecke bleiben. Ältere Schiedsrichter werden weiter aufhören und neue Schiedsrichter werden wir ohne ein Umdenken auf adäquate Wertschätzung = Bezahlung nicht genug gewinnen können, um den negativen Trend abzuwenden. Gerne möchten wir das Gegenteil sehen. Aber der negative Trend der letzten Jahre zeigt es deutlich.

Viel wichtiger wie die Spesen ist aber der Schutz der Schiedsrichter. Verbände übergreifend sollte bei Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter eine >>>MINDESTSPERRE<<< von 3 Jahren bis zu 8 Jahren jeweils in die Rechts-/ und Verfahrensordnungen rein geschrieben werden. Damit bekommen auch die Sportgerichte eine klare Handhabe.

Die Vereine sollten auch im eigenen Interesse darauf bedacht sein schwarze Schaafe auszusondern. Denn wer möchte nach einem Vorfall negativ in Presse und Internet stehen? Der Image Schaden für einen Verein mit einem solchen Spieler ist beträchtlich. Da helfen auch Beteuerungen, wie diese immer wieder zu lesen sind, rein gar nichts. Warum werden die guten Vereine nicht endlich aktiv? Aber wer sind die guten Vereine. Jeden Verein könnte es treffen. Nur restriktive Abschreckungen werden helfen.

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Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

  1. Andreas Guffart

    Kein Mensch wird wegen 44 Euro als Schiedsrichter anfangen. Wer auf das Geld als erwachsener Mensch angewiesen ist, braucht keine Spesenerhöhung sondern ein Finanzberater.

  2. Anton Dinslaken

    Wir hatten in der IG Schiedsrichter mal eine Abfrage zu den Spesen gemacht. Das Ergebnis was sowas von eindeutig. Mehr wie 500 stimmten für eine Spesenerhöhung. (Nun mag die Abfrage nicht repräsentativ sein, denn nur Facebook User und IG Follower konnten teilnehmen)

    Habe seit Monaten mit x Kollegen zum Thema Spesen gesprochen. Das Feld teilt sich in Ältere, mittleres Alter und Jüngere.
    Die Älteren würde womöglich auch gratis pfeifen (klassisches Ehrenamt), nehmen aber auf dem Platz die Spesen doch mit. Ab dem mittleren Alter kommt Zustimmung zur Spesen Erhöhung.

    Ein Kollege hat mir sogar auf der Weihnachtsfeier gesagt, er hätte schon Streit mit der Frau, weil er sonntags für die paar Kröten auf den Platz gehen würde. Und sie dürfte dann die Wäsche waschen. Zitat: „Wenn sich nichts ändert, höre ich auf!“

    Spreche ich auf dem Sportplatz potentielle Kandidaten zum Thema Schiedsrichter an, kommt IMMER zuerst die Frage: „Was bekommt ein Schiedsrichter für ein Spiel?“ Nach der Antwort von mir: „Was, für die paar Euro tue ich mir das nicht an!“ Und dann ergänzend: „Für die paar Euro sich auch noch vor die Fresse hauen lassen!“

    Rechne fest damit, wenn auf Pauschale umgestellt würde (40,00 geplant oder IG Vorschlag = 44,00 Euro), statt Spesen plus km Geld, also ein höherer Einstiegs Betrag da ist, dass sich dann, insbesondere Jüngere, entschliessen könnten Schiedsrichter zu werden.

    Weitere Voraussetzung wäre aber auch, dass die Strafen bei Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter bundesweit restriktiv in die RuVO´s rein geschrieben werden.

  3. Andreas

    Ich glaube, dass auch 44 Euro ein paar Kröten sind. Was du beschreibst ist ja eher Thema Erhaltung (was natürlich auch wichtig ist). Es fehlen allerdings Schiedsrichter in der Altersgruppe ab Mitte 30 (klar sonst auch, aber da ist ein großes Loch). Diese Leute stehen in der Regel voll im Berufsleben und lassen sich mit 40 Euro nicht locken (bin selbst Mitte 30). Für mich sind die Probleme noch anderweitig zu suchen. Mangelnde Perspektive, häufig Leute in Positionen im Ehrenamt die dafür nicht geeignet sind und ihre Macht ausleben. Undurchsichtige Nominierungen für gute Spiele, Vetternwirtschaft von unten bis oben. Naja sei es drum ich respektiere deine Meinung das mehr Geld mehr Leute anlockt, bei den Summen glaube ich aber nicht daran

    1. Anton Dinslaken

      Danke Dir für den Kommentar. Du schreibst es sachlich genau richtig, wo noch Probleme liegen. Man könnte noch dazu schreiben, Mund aufmachen schon passiert das Mobbing. Wie oft haben mich schon Kollegen angerufen oder angeschrieben mit dem Tenor, „hast Du schon gesehen wer welche Spiele pfeift?“ „Und die und die Kollegen haben schon zwei oder drei Spiele!“. „Ich habe noch kein Spiel!“ Das mag auch von Kreis zu Kreis unterschiedlich sein.

      Eben hat mir noch ein Kollege eine ellenlange Liste von Spesensätzen der Kreisligen aus anderen Verbänden zugeschickt. Weiteres Beispiel HFV z.b. 30.00 Euro, etc.

      Und auch richtig erkannt, die unterschiedliche Qualität unter den Kollegen selbst. Der jeweilige KSA gibt sich meist Mühe ohne Ende, aber die WB sind nur spärlich besucht. Stelle mir dauernd die Frage, was pfeifen die, welche auf den WB einfach nicht da sind.

      Jetzt hat auf der Weihnachtsfeier in Heinsberg ein Redner gesagt, die Schiedsrichter (denke der hat uns Fussball Schiedsrichter gemeint) wären die einzigen Ehrenamtler, welche Spesen bekommen würden. Und man müsste auch Rücksicht auf die Vereine nehmen, die hätten es bei steigenden Kosten auch schwer. Kollege schreibt mich dazu an……. Handball (2 SR), Tennis, Football (4 SR), Reiten, Eishockey, Badminton……. endlose Liste geschickt. Alle bekommen Spesen.

      Den Kollegen der schon Stress mit der Frau hatte, habe ich eben schon kommentiert. Aber, für mich muss ich sage, die Kollegen sprechen mich an und ich höre mir das an. Haben doch viele Vertrauen zu mir.

      Ein weiterer Kollege hat auf der Weihnachtsfeier zu einem Kollegen gesagt, hast Du schon die Artikel von ihm in der IG gelesen. Lies die mal………

      Fazit: Richtig erkannt, ein endloses Feld von Dingen, wo man ran gehen könnte.

  4. Schiedsrichter 1

    Interessant wäre zusätzlich wie / ob sich die Spesen für die auf Verbandsebene pfeifenden Kollegen ändern? Dies würde SRA Einsätze in der BZL, wo man für 20 Euro oft 6-7 Stunden unterwegs ist, noch unattraktiver machen.

    1. Anton Dinslaken

      Ich hatte leider nur die Info für die Kreisliga. Habe den Artikel auch erst gemacht, wo mir dies bestätigt wurde.

  5. Schiedsrichter 1

    Schade. Aber vielen Dank für die Transparenz. Auf der Weiterbildung in Aachen wurde nur eine geplante, noch abzusegnende Erhöhung angekündigt, ohne konkrete Zahlen zu nennen.

  6. Holger

    4 Jahre keine Spesenerhöhung beim FVM und jetzt ab 01.07.2023 eine Spesenerhöhung von nur 5 Euro halte ich in diesen Zeiten Inflation etc. für zu wenig. 40 Euro Pauschal in allen Kreisen des FVM finde ich für angemessen , dann bekommt jeder Schiedsrichter das gleiche an Spesen z.b Wertschätzung, Respekt, Akzeptanz, Änderung der RuVo Spielordnung Strafen Anpassung Strafmasse, Erhaltung der Schiedsrichter und Neugewinnung Schiedsrichter sind ganz wichtig denke ich Die Attraktivität Ehrenamt Schiedsrichter an der fehlt es leider, und sollte es gelingen das,Ehrenamt Schiedsrichter wieder Attraktivität zu gestalten sehe ich der Neugewinnung , und dem Erhalt der Schiedsrichter positiv entgegen sollte dies gelingen meine Meinung.

    1. Anton Dinslaken

      Uns lagen für die 5 Euro Erhöhung in der Kreisliga Bestätigungen von zwei Mitgliedern des VSA FVM vor. Erst nach der zweiten Bestätigung habe ich den Artikel gemacht. Von anderen Klassen liegen der IG noch keine Infos vor.

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