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Streit ums Handspiel: Videoärger in Berlin und München


Früh nach Wiederbeginn gab es einen umstrittenen Handelfmeter für Hannover. © imago images

Durch einen 2:1-Erfolg über Hannover 96 machte der FC Bayern einen großen Schritt Richtung Meisterschaft. Schalke hält wohl die Klasse.

Einen ersten Aufreger gab es früh bei der Partie Borussia Mönchengladbach gegen die TSG Hoffenheim – wieder ein Handspiel. Hazard stand für einen Freistoß von der linken Seite. Seine Hereingabe wurde geklärt, aber die Gladbacher forderten einen Handelfmeter. Was war passiert? Belfodil köpfte den Ball aus der Gefahrenzone und traf sich dabei selbst an der Hand. Sascha Stegemann ließ weiterlaufen. Selbstverändlich wurde die auch von Video-Assistent Felix Zwayer in Köln gecheckt. Da der Gladbacher sich aber selbst anköpfte, ist das nicht strafbar und kein Strafstoß ist die richtige Entscheidung.

Gelbe/Karte für Zakaria: Zakaria kam gegen Posch zu spät und stieg ihm mit der offenen Sohle auf den Fuß. Die Karte ist aber gerade noch vertretbar, weil er von der Seite kommt und eben auch (theoretisch) der Ball noch spielbar war.

Drei Minuten nach der Pause nächstes Handspiel im Strafraum. Maina wurde auf links schön freigespielt und blieb mit zwei Flankenversuchen hängen. Beim zweiten bekam Boateng das Spielgerät an den angelegeten Oberarm. Christian Dingert ließ diese Szene gegenchecken. Elfmeter darf es eigentlich aber niemals dafür geben. Der Schiedsrichter schaute sich das nochmal selbst an. Offenbar war die Geschichte doch kniffliger als zunächst gedacht. Dann gab es doch den Elfmeter für Hannover 96!

Die Handspielregel bleibt nach wie vor vollkommen unklar. Boateng dreht sich weg, blockt die Kugel allerdings mit dem Oberarm, aber Absicht ist da nicht zu erkennen. Eine extrem strittige Entscheidung. Mitunter wurden schon andere Strafstöße gegeben. Die Schiedsrichter sind vollkommen von der Handspielspielauslegung verunsichert. Keiner will mehr selbst eine Entscheidung treffen. Es wird wirklich Zeit, dass sich die Regel ändert. Wahnsinn, einfach nur Wahnsinn.

Gelb/Rot für Hannover! Der erst zur Pause eingewechselte Jonathas, der in der 51. Minute noch das 2:1 für 96 erzielte und danach Sven Ulreich den Ball entriss (dafür wurde er verwarnt), musste in der 55. Minute nach Gelb/Rot vom Platz. Er stellte gegen Kimmich den Körper rein und schirmte den Ball ab. Dabei wischte er ihm versehentlich mit der Hand durchs Gesicht. Beide Gelbe Karten für den Brasilianer erscheinen zu hart gewesen zu sein. Bei einer Gelben Karte greift jedoch der Videoassistent ein.

35 Minuten bei der Partie Hertha BSC gegen den VfB Stuttgart mal wieder so richtig Streit ums Handspiel. Daniel Didavi holte die erste Ecke des Spiels für den VfB heraus. Didavi brachte den Ball auch gleich selbst nach innen, Jarstein faustete das Spielgerät aus der Gefahrenzone. Rekik war da noch mit der Hand am Ball, es kam aber keine Reaktion aus Köln.



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