You are currently viewing Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen

Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen

Zum Auftakt der englischen Woche standen am Freitagabend Schiedsrichter im Mittelpunkt. Sie müssen 22 Spieler im Auge behalten und haben keine Zeitlupe für strittige Szenen. Wir nehmen einige Entscheidungen des 8. Spieltages der 3. Liga noch einmal unter die Lupe.

SV Wehen Wiesbaden 2:1 Chemnitzer FC (SR: Michael Bacher, Amerang-Kirchensur)

Gleich nach etwa 30 Sekunden zeigte Schiri Bacher die „Einstiegskarte“. Laurin von Piechowski traf Schäffler mit dem Ellenbogen am Kopf. Der Arm hat da oben nichts zu suchen und diente bei diesem Kopfballduell „als Werkzeug“. Da er ihn rücksichtslos am Kopf traf, ist Gelb die richtige Entscheidung des Schiedsrichters! Sehr guter Einstieg in die persönlichen Strafen. Ab der 26. Minute spielte dann der CFC in Unterzahl. Von Pichowski rempelte Andrich im Laufduell  und wurde von Bacher mit Gelb/Rot des Feldes verwiesen. Eine harte eher falsche Entscheidung des Schiedsrichters! Von Piechowski mit einem handelsüblichen Zweikampf, mit viel guten Willen erkennt man hier auf ein Foulspiel. Für mich wäre weiterspielen aber die richtigere Entscheidung gewesen. Kurz nach der Pause reklamierte Wiesbaden ein vermeintliches Handspiel auf der Torlinie. In der Zeitlupe deutlich zu sehen. Der Ball sprang ans Knie des Chemnitzers. Kein Handspiel zu pfeifen die richtige Entscheidung des Schiedsrichters! (im Video ab 0:25).

FSV Zwickau 3:1 1. FC Magdeburg (SR: Tobias Fritsch, Mainz)

Die Führung für den FSV! Kuhn brachte von rechts einen Freistoß flach in den Strafraum. Trapp konnte den Ball mit einer Grätsche nicht richtig aufhalten, weshalb Wachsmuth die Kugel irgendwie zu Frick verlängerte, der nicht im Abseits stand und nur noch einschieben musste. Kein Abseits, da Antonitsch nicht mehr eingriff. Das hat der junge Assistent Nicolai Kimmeyer sehr gut gesehen. In der 37. Minute jubelte der FSV und Nicolas Kimmeyer stand erneut im Mittelpunkt! Mike Könnecke erzielte mit einem flachen Distanzhammer das vermeintliche 2:0 – doch während das Heimpublikum ausgiebig feierte, beriet sich Schiedsrichter Tobias Fritsch mit seinem Assistenten und annullierte dann das Tor. Der Grund: Robert Koch stand zwei Meter vor dem Torwart im Abseits, griff zwar nicht ein, doch weil er aber im Sichtfeld des Magdeburger Keepers stand, fand der Treffer zurecht keine Anerkennung. Eine mutige aber zweifellos richtige Entscheidung des jungen Assistenten. In so einem Ostduell diese Entscheidung zu treffen. Chapaeu! (im Video ab 0:40).

VfL Osnabrück 0:1 FC Rot-Weiß Erfurt (Dr. Matthias Jöllenbeck, Freiburg)

RWE ging durch Razeek’s Linksschuß früh in Führung. Nach knapp einer Stunde hatten die Gäste Glück, als Referee Jöllenbeck nach einem Foul von Menz an Alvarez im Strafraum weiterspielen ließ (57.).  Er zog sein Bein klar zurück , und traf ihn dabei am Fuß . Der Ball ist da weit weg. Ein glasklarer Elfmeter den hier Schiri Jöllenbeck zu Unrecht verweigert. In einer wilden Schlußphase mit fünf Minuten Nachspielzeit behielt er dann aber den Überblick. Erst rettete Klewin gegen Tigges, der das Leder erneut vor das Tor brachte, wo anschließend Menz auf der Linie klärt. Am Ende benutzte Savran die Hand – Referee Jöllenbeck pfiff richigerweise ab und gab den Freistoß für RWE. (im Video ab 1:18)

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.