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Strittige Szene: VAR kassiert Werders Ausgleich und Mainz gewinnt

Dortmund bleibt im Rennen um die Champions League, während Wolfsburg bereits von der Königsklasse träumen darf. Im Keller kassierte Werder Bremen eine bittere Niederlage gegen Mainz. Hoffenheim bog einen Rückstand gegen Gladbach um. Schalke hat sich bereits am Dienstag verabschiedet und die Bayern stehen kurz vor der Meisterschaft.

Borussia Dortmund 2:0 1. FC Union Berlin (SR: Daniel Schlager) 

Ein Spiel in dem die Gäste aus Berlin-Köpenick eigentlich klar spielbestimmend waren nahm durch eine sehr diskutable Entscheidung von Schiedsrichter Daniel Schlager eine Wendung. Thorgan Hazard spielte einen steilen Pass auf Marco Reus. Der suchte anschließend das Eis-Gegen-Eins mit Union-Keeper Andreas Luthe und kam zu Fall. Schlager gab sofort Elfmeter – sehr diskutable Entscheidung. Der Kontakt durch Luthe am Oberschenkel lag zwar hauchzart vor, jedoch fiel Reus auch schon deutlich vor dem Kontakt und fädelte da mit ein. Solche Elfmeter will eigentlich das deutsche Fußballvolk nicht sehen, doch Video-Assistent Benjamin Brand waren hier die Hände gebunden, da hier ein Kontakt vorlag und die Wahrnehmung von Schlager wurde somit auf den TV-Bildern bestätigt. Weiterspielen wäre zwar die deutlich bessere und wohl auch richtigere Entscheidung gewesen, doch es ist nunmal keine glasklar offensichtlich falsche Fehlentscheidung. Somit musste der Elfmeter gemäß Protokoll bestehen bleiben. Im Nachschuss konnte Reus schließlich auch zum 1:0 verwandeln.

Den Kontakt gab es erst weit nachdem Marco Reus abgehoben hat und er ist in keinem Fall ursächlich für Reus‘ Sturz und nur dann kann es Elfmeter geben. Fakt ist, dass die Szene schlussendlich falsch entschieden wurde und genau  das soll der VAR verhindern. Wenn der VAR nach dem Kontakt  „raus“ ist, muss man die Regularien verändern und die hohe Eingriffsschwele aufgeweicht werden, denn wenn die Szene mit Elfmeter falsch fortgesetzt wurde, stimmt da etwas grundlegend nicht.

Da Schiedsrichter Schlager auf Elfmeter entschied, war der Video-Assistent aufgrund der sehr hohen Eingriffsschwelle, welche grundsätzlich so gewollt ist.

SV Werder Bremen 0:1 1. FSV Mainz 05 (SR: Marco Fritz)

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit fiel das vermeintlich Tor zum 1:1 durch Sargent. Mainz-Keeper Robin Zentner konnte den Ball nicht festhalten und der Bremer musste nur den Ball ins Tor einschieben. Doch dann meldete sich der VA Felix Zwayer und schickte Marco Fritz an den Bildschirm. Hatte Zentner etwa die Hand am Ball als Sargent den Ball ins Tor schoss? Fritz sagte Ja und nahm den Treffer zurück. Auch hier muss man darüber diskutieren. Tendenziell sah es wohl so aus, als lag der Ball in dem Moment des Kontakts von Sargent kurz frei und Zentner hatte keine Kontrolle über den Ball. Eine sehr sehr enge Entscheidung bei der man ganz oft hinschauen muss und am Ende nicht 100% auflösen konnte. Tendenziell wäre die Entscheidung das Tor zu geben die richtige Entscheidung gewesen, doch auch nach mehrmaligen Hinschauen können wir das nicht hundertprozentig belegen.

Diese Situationen sollten auf dem Platz getroffen werden. Das ist ansich kein Fall für den  Video-Assistent. Schiedsrichter Marco Fritz gab den Treffer und wenn es keinen klaren GEGENBEWEIS auf den Bildern gibt, muss ich ihn nicht wegen der hohen Eingriffsschwelle rausschicken.

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