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Sven Jablonski zweimal im Mittelpunkt der Bochumer Kritik

Mit Ausnahme von Tobias Reichel in Hoffenheim, wurden die Unparteiischen heute in den Samstagsspielen wenig gefordert. Jedoch lag Referee Jablonski am Freitag bei der Partie Leverkusen gegen Bochum zweimal daneben, die zum Nachteil des VfL waren.

Bayer Leverkusen – VfL Bochum 3:1 (SR: Sven Jablonski)

Szene 1: Im Strafraum ging Passlack nach einem Zweikampf mit Boniface zu Boden. Referee Jablonski ließ das Spiel weiterlaufen. Der VAR schaltete sich ein und es blieb bei der ursprünglichen Entscheidung. Für mich ist das nur ein marginaler, geringfügiger Kontakt am Bein des Leverkuseners, der mit der großzügigen Linie nicht für einen Strafstoß ausreicht. Allerdings wenn man sich Bilder anschaut, ist das Bein des Bochumers in der Luft, als er vom Leverkusener getroffen wurde. Heißt: da ihm in der Luft das Bein gestellt wurde, hatte er keinen sicheren Stand mehr. Es hätte hier auch nachvollziehbare Gründe für einen Elfmeterpfiff gegeben. Eine klare Fehlentscheidung ist das dann aber nicht.

Szene 2: Der Treffer zum 2:1 für Bayer fand zehn Minuten vor dem Ende vom Schiedsrichtergespann keine Anerkennung, da Boniface beim Pass in die Tiefe sich knapp im Abseits befand. Hier gibt es auch Argumente das Tor zu geben. Aber ich hätte mir da gewünscht, dass es sich Jablonski nochmal anschaut, denn Jonathan Tah ist im Abseits und blockt Hofmann, deswegen war Hincapie frei und kann als aktives Abseits bewerten werden Ich denke man kann es auch geben, aber wie gesagt, es gibt hier auch Argumente für Abseits. Besser wäre wohl gewesen, er es sich zusammen mit dem Assistenten angeschaut. Er behindert ihn zwar nur leicht, aber er behindert ihn und blockt ihn balloriertiert frei.

Szene 3: Strittig wurde es dann nochmal kurz drauf, als in der Entstehung des 3:1 durch Adli, als Bochums Bero von Boniface zu Fall gebracht wurde. Bei aller Großzügigkeit, aber das ist für mich ein Foulspiel. Der Leverkusener sprang in Bero und traf ihn am Knie. Das war nicht astrein und da wäre mir ein Pfiff lieber gewesen ist dann ein Foul, welches man zwingend hätte abpfeifen muss. Da es innerhalb der Angriffsphase war, hätte für mich auch der Video-Assistent eingreifen müssen. zwar ist es nur ein leichter Treffer, aber Boniface streckt hier das Ben rein und sein Impuls geht nur gegen Bero. Insgesamt ließ Jablonski den Spielern die lange Leine, aber hier ist es etwas zu viel des Guten und die Entscheidungen wurden eher pro Bayer getroffen. Erst einen Elfmeter den es für Bochum hätte können, und hier hätte man den Treffer für Bochum abpfeifen müssen.

VfL Wolfsburg – 1.FC Heidenheim 0:1 (SR: Bastian Dankert)

Szene 4: Pieringer kam im Strafraum nach einem Kontakt von Maehle zu Fall. Referee Dankert zögerte kurz, lag aber mit seinem Pfiff unstreitig richtig.

TSG Hoffenheim – FC Augsburg 1:1 (SR: Tobias Reichel)

Szene 5: Zwanzig Minuten vor dem Ende zeigte Schiedsrichter Tobias Reichel nach dem Handspiel auf Punkt. Vom Fuß des Verteidigers sprang der Ball an den ausgestreckten Arm von Jeffrey Gouweleeuw. Zwar gibt de Regel wegen des abgespreizten Arms ein strafbares Handspiel her, aber der Ball geht aus kurzer Distanz und wohl nicht absichtlich an den Arm, allerdings aus Sicht des Spielers wenn der Ball aus so kurzer Distanz an den Arm, nur schwer verdaulich. Fehlentscheidung.

Szene 6: Von der rechte Seite faustete Augsburg Keeper Dahmen den Ball vor Tabakovic weg, traf dabei aber den Angreifer am Kopf. Zunächst gab Tobias Reichel den zweiten Elfmeter für Hoffenheim, doch nahm er auf Intervention  seinen Assistenten Christian Bandurski diesen wieder zurück. Das ist nie ein Strafstoß, wenn der Torwart zu erst so deutlich den Ball trifft.

Keine strittigen Szenen:

FC Bayern München – FC St. Pauli 3:2 (SR: Florian Badstübner)

VfL Wolfsburg – 1. FC Heidenheim 1:1 (SR: Bastian Dankert)

Borussia Mönchengladbach – RB Leipzig 1:0 (SR: Tobias Stieler)

Holstein Kiel – SV Werder Bremen 0:2 (SR: Sascha Stegemann)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Dieter Albrecht

    Im DOPPELPASS auf SPORT 1 hat sich der sportliche Leiter der Bundesliga-Schiedsrichter, Peter Sippel aus München, zu dem Strafstoß im Spiel Hoffenheim gegen Augsburg klar und unmissverständlich geäußert: „Das war kein strafbares Handspiel.“ Bei dem Torschuss wurde die Richtung durch einen Augsburger Abwehrspieler eindeutig seitwärts verändert. Aus kurzer Distanz sprang der Abpraller gegen den abgespreizten Arm eines Mitspielers.
    Schiedsrichter Tobias Reichel hatte auf Strafstoß entschieden. Stellt sich damit die Frage, warum die Entscheidung nicht von VAR Markus Schmidt korrigiert wurde?

  2. Mike

    Leider wurden die 2 schweren Fouls des Leverkuseners Xhaka hier ausgelassen (schwere Grätsche mit gestrecktem Bein und sekundenlanges Festhalten), die beide mit zwingend gelb hätten geahndet werden müssen. Die Zweikampfbewertung von Jablonski war sehr einseitig zu Ungunsten des VFL Bochum.

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