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Traurige Entwicklung im Fußball

Immer wieder wurde gefordert, die Schiedsrichter sollen sich der Presse öffnen, strittige Entscheidungen erklären und und und. Doch was heute wieder passierte, macht mich sprach- und fassungslos.

Ein Kommentar von Reiner Kuhn 

Als ich gestern die Petersen-Szene sah  war ich vom Schiedsrichterball hellauf begeistert und bin es heute auch heute noch. Da hab ich aber vielleicht auch die Entwicklung der Medien und Öffentlichkeit unterschätzt. Das sah erst gut aus als ich es gestern sah, den Schiedsrichterball hat er regeltechnisch korrekt gepfiffen und gut verkauft aber was dann heute passierte nach dem Doppelpass, die ganzen Experten mit ihren schlauen Sprüchen ist der Wahnsinn. Da setzt sich ein Schiedsrichter am Tag danach hin, erklärt es so ruhig und souverän und dann wird er wie die Sau durchs Dorf gejagt. Da bringen diese ganzen öffentlichen Erklärungen der Schiedsrichter nichts, wenn kein Verständnis rüber kommt. Im Nachhinein geben dort die ganzen Experten ihren Senf dazu und begreifen es einfach nicht, dass regeltechnisch ein Minikontakt kein Foulspiel darstellt. Ein Problem ist aber, dass es unterschiedlich ausgelegt wird.

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Es ist einfach kein Foulspiel, da der Gegenspieler selbst das Laufen eingestellt hat.

Fassungslos machte mich erstmal als Martin Petersen für diesen leichten Schubserchen nahe am Strafraum einen Freistoß gepfiffen hat.

Dann stellte sich noch heraus, dass das „Vergehen“ im Strafraum war und es eigentlich noch ein etwas schlimmerer Fußtreffer gab, den er aber gar nicht gesehen hatte. Dann hat der VAR festgestellt, dass das „Foul“ innerhalb war und ihn rausgeschickt, da man da eigentlich wirklich nichts erkennen konnte. Für mich hat der VAR das richtig gemacht. Dann hat auch Petersen gemerkt, dass oben eigentlich gar nichts war und der Fußtreffer hat ihm dann für einen Elfmeter auch nicht gereicht. Dass er dann einen SR-Ball gab war für mich in Ordnung und regeltechnisch auch nicht zu beanstanden. Aber das ursächliche Problem war dieser Freistoßpfiff, den man einfach auf dem Niveau nicht machen kann. Es passiert eben alles. Und der zweite Eingriff war ein klares Foul in der APP. Das könnte man auch erkennen, aber so was kannst halt auch mal übersehen. VAR-Eingriff zwangsläufig und richtig.

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Martin Petersen hat dann noch das Beste draus gemacht und das Ergebnis stimmt.  Dafür kann man ihn loben von mir aus. Aber das sollte vorher einfach nicht passieren. So ein Freistoß an der Strafraumlinie und dann noch außerhalb und innerhalb falsch gesehen, das geht halt nicht. Selbst wenn jetzt teilweise der VAR kritisiert wird, er hat ihm die Kastanien aus dem Feuer geholt. Und international würde Petersen kritisiert und der VAR gelobt.

Leider liegt aber Thorsten Kinhöfer auf jeden Fall voll daneben wenn er sagt, ein Foul ist immer ein Foul. Innerhalb und außerhalb des Strafraums wird gleich bewertet. Die UEFA spricht von Cheep Penalty und wollen die nicht. Wenn Du so eine Kleinigkeit im Mittelfeld pfeifst, kräht kein Hahn danach, aber im Strafraum will man das nicht.

Daher nochmals VAR-Eingriff für mich richtig, nur loben kann ich Petersen eher nicht. Er hat dann nur richtig seine zwei Fehler wieder ausgebügelt.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Karlheinz Weiss

    Ja wenn der VAR den SR hinaus holt wegen einem Fusskontakt im Srafraum und der SR entscheidet für sich das das für einen Elfmeter zu wenig ist ist das OK. Aber dann müssen die SR eine Einheitlich Linie haben.Weil beim Spiel Glatbach Bayern das Hand auflegen vom Opamecano noch weniger war als der Fusskontakt. Aber die Erklärung ich habe einen Kontakt oberhalb gesehen und das außerhalb Frage ich mich warum pfeift er das.Ja er kann das auch zurück nehmen und einen SR Ball geben. Aber die Vorgangsweise VAR finde ich auch nich korrekt weil es keine krasse Fehlentscheidungen gewesen ist.

  2. Andreas Guffart

    Das die Experten unzufrieden sind mit den Schiedsrichtern liegt an den generell sehr schwachen Leistungen in der Saison. Auch gebe ich dir recht, dass ein guter Schiedsrichter die Situation gleich richtig löst. Da mangelt es an Qualität. Wenigstens hatte Petersen die Eier sich vom Videoassistent umstimmen zu lassen und zur richtigen Entscheidung zu kommen. Andere Unparteiische haben den Mut nicht. Die Experten sind halt auch sauer, weil seit Jahren in Sachen Videobeweis nichts passiert und ständig nur geredet wird was wann wie besser wird. Passieren tut aber nichts.

  3. Andreas Guffart

    Es gibt keine einheitliche Regelung bei der Regelauslegung. Jeder pfeift wie er Bock hat und die Führung versucht immer alles als richtig darzustellen. Karl-Heinz Du hast völlig recht, aber ich bin schon froh, wenn zwischendurch mal etwas gutes und richtiges entschieden wird.

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