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UEFA stolz auf die Schiedsrichterleistungen bei der EM

Nach dem Finale der EURO 2020 ist es für die UEFA nun an der Zeit an Fazit zu den Schiedsrichterleistungen beim Turnier zu ziehen. Die Gesamtbeurteilung von Roberto Rosetti fällt für Schiedsrichter und (Video-) Assistenten durchweg positiv aus. Außerdem merkt der Boss der UEFA-Schiedsrichter das Verhalten der Mannschaften positiv an.

Der italienische Boss der UEFA-Schiedsrichterkommission zeigte sich sehr stolz über die Leistung der Unparteiischen. Er sei durchweg zufrieden gewesen, teilweise haben die Schiedsrichter mit ihren Assistenten laut Rosetti sogar herausragende Leistungen abgeliefert. Auch die speziell eingesetzten Videoassistenten wurden stark für ihre Arbeit im VAC in Nyon gelobt.

Spezielle Namen werden in der Pressemitteilung der UEFA nicht genannt, auf dem ersten Bild wird jedoch speziell das Finalgespann rund um den Niederländer Björn Kuipers gezeigt. Mit seiner Finalspielleitung geht die UEFA laut einem anderen Statement auf der Pressekonferenz v0ll mit (unter anderem klare gelbe Karte beim Foul von Jorginho). Auch der Elfmeter für England im Halbfinale gegen Dänemark sei für ihn kein Skandal. Der Nicht-Eingriff des VIdeo-Assistenten sei korrekt gewesen. Allgemein hätten die Schiedsrichter laut Rosetti so viel Lob wie noch nie erhalten.

„Die Schiedsrichter hatten jederzeit alles unter Kontrolle und lagen mit ihren Entscheidungen praktisch immer richtig. Ihr Verhalten war absolut professionell – von A bis Z. Wir sind sehr stolz auf sie.“

Roberto Rosetti – Vorsitzender der UEFA-Schiedsrichterkommission

Im Anschluss merkt der Italiener etwas Eigenlob an. Für ihn sei der Schlüssel für die guten Leistungen die Auswahl der Schiedsrichter bei dieser EM gewesen (die er getätigt hat). Man habe besonders nach starken Persönlichkeiten mit guter Sozialkompetenz gesucht. Die speziell ausgewählten Videoassistenten adelt der Schiedsrichter-Boss als „die besten Videoassistenten der Welt“. Die 18 von den Video-Assistenten korrigierten Entscheidungen (in 51 Spielen) seien alle zu 100% korrekt gewesen. Außerdem gingen die Checks schneller. Ein Grund dafür waren die 4 Videoassistenten mit speziellen Aufgaben im VAR-Team. Für ihn ist das VSA-System eine wichtige Hilfe. Damit ist stark davon auszugehen, dass sich das System endgültig auch bei den großen Turnieren der UEFA durchgesetzt hat und auch 2024 bei der EM in Deutschland wieder in der Form zum Einsatz kommen wird.

Abschließend bedankt sich Rosetti bei den Funktionären der 24 Nationalmannschaften für ihr Verhalten und FairPlay bei dieser Europameisterschaft.

„Ich möchte die Spieler und vor allem die Trainer zu ihrem Verhalten und ihrer großen Klasse beglückwünschen. Vor allem im Halbfinale und im Endspiel fand ich, dass die Trainer eindrucksvoll zeigten, was Fairplay bedeutet.“

Roberto Rosetti – Vorsitzender der UEFA-Schiedsrichterkommission

Simon Schmidt

Sportjournalist Simon Schmidt aus Bayern stieg 2020 bei IG Schiedsrichter ein. Seither ist er Mitglied des Kompetenzteams. In seiner Freizeit engagiert er sich als Fußball-Schiedsrichter und ist leidenschaftlicher Fußball-, Formel 1- sowie Technik-Fan.

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