Aufregung um Urs Meier und das ZDF!
Der ehemalige Schiedsrichter und heutige Experte verklagt den öffentlich-rechtlichen Sender. Das verriet der 62-Jährige in seinem eigenen Podcast.
Grund seien gebrochene Absprachen im Zuge der EM im vergangenen Sommer. Meier war dort nicht für das ZDF aufgetreten, nachdem er die Turniere zuvor immer als Experte besetzt worden war.
Für den Schweizer agierte stattdessen der einstige Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe.
„Wenn du eine Zusage hast, wenn du ein Wort hast, wenn du einen Vertrag hast – und der wird gebrochen: Dann ist das natürlich eine Enttäuschung“, erklärte Meier in besagtem Podcast. Das gelte besonders bei Menschen, „mit denen du lange gearbeitet hast und eine gegenseitige Wertschätzung da war.“
Des Weiteren sprach Meier von speziellen „Schriftlichkeiten“ zwischen ihm und dem Sender. Welche dies genau sind, wollte Meier nicht benennen.
„Es wird ja schlussendlich mal vor Gericht entschieden werden, wer recht hat oder nicht“, sagte Meier stattdessen – und legte damit offen, dass er sich bereits für eine Klage entschieden hat.
Er habe für den Job beim ZDF „viele Termine abgesagt“, das brauche eine Klärung. Böse sei er den Mitarbeitern dennoch nicht – „höchstens einem, der vielleicht eine falsche Entscheidung getroffen hat“, sagte Meier.
Das ZDF wiederum reagierte bereits und wies die Vorwürfe zurück.
„Für die Europameisterschaft 2020, die in das Jahr 2021 verschoben wurde, hatte sich das ZDF entschieden, Herrn Meier für die Berichterstattung nicht einzusetzen, und ihm dies frühzeitig und ordnungsgemäß mitgeteilt“, erklärte der Sender auf Anfrage von DWDL. „Ein Vertrag ist mit Herrn Meier hierzu nicht geschlossen worden. Im Übrigen äußert sich das ZDF nicht zu laufenden Verfahren.“