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Videobeweis rettete den HSV vor Fehlstart

In der 90. plus 8. Minute der Nachspielzeit wendete der Hamburger SV gerade noch einen Fehlstart ab. Dabei stand der Videobeweis im Fokus.

Der HSV kam zum Start der 2. Bundesliga dank eines späten Strafstoßtreffers zu einem 1:1-Unentschieden gegen den SV Darmstadt 98 und wendete damit bei der Hecking-Premiere eine Heimpleite ab. Ein per VAR erkanntes Foul von Dumić an Wintzheimer führte dann zu einem späten Strafstoß für die Hanseaten, den Hunt überzeugend verwandelte.

Fünf Minuten vor der Pause ging Hinterseer nach einem geblockten Narey-Schuss innerhalb des Strafraums zu Boden, wollte von Pálsson elfmeterwürdig zu Fall gebracht worden sein. Auch hier verzichtete Video-Assistenten Bibiana Steinhaus auf eine Korrektur der Entscheidung von Schiedsrichter Robert Hartmann. Diese Situation ist für uns klarer als der zweite Elfmeter in der Nachspielzeit. Der Verteidiger liegt schon im Strafraum, wo er zur Grätsche ansetzte, traf dabei nicht den Ball, sondern ausschließlich den Hamburger und auch da muss Steinhaus eingreifen. Das ist eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung. Interessant, dass Hartmann auf Abstoß entschieden hat, also war ihm bereits klar, dass nicht der Ball gespielt wurde.

Ausgleichende Gerechtigkeit? 

Es ist die Frage was da kommuniziert wurde. Wer hat da was wahrgenommen. Auf jedenfall eine mehrkwürdige Aktion.

Trifft den Hamburger am Bein

In der Nachspielzeit forderten die Rothosen Strafstoß! Beim Kampf um einen freien Ball erwischte Dumić neben dem Ball auch Wintzheimer. Referee Hartmann schaute sich die Szene daraufhin in der Review-Area an, nachdem er selbst kein Foul gesehen hat. Und nach langer Betrachtung zeigte er auf den Punkt: Es gab Elfmeter für den HSV! Der Strafstoß in der Nachspielzeit ist dann unserer Meinung nach weniger klar, als der Erste. Er ist sicherlich nicht falsch. Er berührt den Ball, aber es ist wirklich nur eine kleine Berührung am Ball und kein Ballspielen.

Laut IFAB-Protokoll musst Steinhaus da eingreifen. Wenn er das Foul nicht sieht, sondern sagt, der spielt den Ball dann wäre es ein Wahrnehmungsfehler des Schiedsrichters und würde einen Review rechtfertigen. Fraglich ist wirklich was war beim Ersten? Das war ziemlich eindeutig…


Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Sven Matern

    Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch zum Elfer: „Ich habe meine Probleme mit der Entscheidung. Ich bin der Meinung, dass in der letzten Minute ein Elfmeter gleichbedeutend mit einem Tor und damit ein massiver Eingriff ins Spiel ist. Dann muss ich mir als Schiedsrichter 120 Prozent sicher sein. Und da er sich ja mehrere Minuten das angucken musste, war er sich ja offensichtlich nicht sicher. Wenn er hingegangen wäre, geguckt und gesagt hätte, Elfmeter, hätte ich gesagt, alles klar, er ist sich sicher. Aber er war sich ja nicht mal nach dem Video anschauen sicher. Und dann greift er so ins Spiel ein. Damit habe ich einfach ein Problem.“

  2. rstk

    Hier wäre die Meinung des DFB Videoexperten mit einer klaren Aussage angebracht.
    Hoffentlich bleibt die Stimme nicht stumm.

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