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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 3. Liga | 14. Spieltag

Eine Menge Strafraumszenen gab es in der 3. Liga zu bewerten. Fast immer entschieden sich die Schiedsrichter dafür, das Spiel laufen zu lassen und lagen damit auch öfters daneben.

Viktoria Köln 1:0 1.FC Magdeburg (SR: Lukas Benen)

Tobias Müller misslang ein Rückpass zum eigenen Torhüter, sodass er den dazwischensprintenden Simon Handle zu Boden reissen musste. Schiedsrichter Lukas Benen zeigte dem Magdeburger die glatt rote Karte und hatte mit dieser Bewertung völlig Recht, da der Magdeburger durch das Haltevergehen seinem Gegner eine klare Torchance nahm. [TV-Bilder – ab 00:25 Minute]

Seokju Hong setzte sich gegen Connor Krempicki durch und traf zur vermeintlichen Kölner Führung, Schiedsrichter Benen erkannte aber ein Foulspiel am Magdeburger. Korrekte Entscheidung, da Hong als er sich um seinen Gegenspieler drehte, diesem auf den Fuß stieg. [TV-Bilder – ab 01:30 Minute]

Hallescher FC 2:1 MSV Duisburg (SR: Martin Speckner)

Nach Zweikampf mit Niklas Kastenhofer ging Orhan Ademi im Hallenser Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Martin Speckner ließ das Spiel aber weiterlaufen. Zu Unrecht, denn Kastenhofer stieg dem Duisburger auf den Fuß. Hier hätte es Strafstoß für Duisburg geben müssen. [TV-Bilder – ab 01:10 Minute]

Jonas Niedtfeld hatte die Hände einen Moment zu lange am Trikot von Ademi, sodass Schiedsrichter Speckner dieses Mal auf Strafstoß für Duisburg entschied. Korrekte Entscheidung! (03:00)

SV Waldhof Mannheim 1:0 1.FC Saarbrücken (SR: Florian Lechner)

Abseits des Balles lief Marco Höger Adriano Grimaldi in die Hacken, worauf ganz Saarbrücken einen Strafstoß forderte. Höchstwahrscheinlich nahm Schiedsrichter Florian Lechner die Situation ganz einfach nicht wahr, da er dem Ball folgen musste und trotz scheinbar perfektem Stellungsspiel das Geschehen sicher nur aus dem Augenwinkel bewerten konnte. Auch die beiden Assistenten haben es hier bei gewöhnlicher Blickaufteilung extrem schwer, wobei noch am ehesten der Assistent auf der Seite der Bänke, Henry Müller, von hinten etwas erkennen könnte. Nichts desto trotz handelte es sich hier um ein eindeutiges Fußfoul, worauf ein Strafstoßpfiff für Saarbrücken folgen müsste. [TV-Bilder – ab 03:20 Minute]

Eintracht Braunschweig 1:2 SV Wehen Wiesbaden (SR: Lasse Koslowski)

Emanuel Taffertshofer sprang von hinten in den Zweikampf und erwischte seinen Gegenspieler dabei mit der offenen Sohle im Bereich der Achillessehne. Hier waren die erforderlichen Merkmale, wie Intensität, Dynamik und Trefferbild alle erfüllt, sodass Schiedsrichter Lasse Koslowski nichts anderes übrig blieb, als den Wiesbadener mit der glatt roten Karte vom Feld zu schicken. [TV-Bilder – ab 03:40 Minute]

SV Meppen 1:0 Türkgücü München (SR: Nicolas Winter)

Moritz Kuhn schob Lukas Krüger im Türkgücü-Strafraum sehr resolut weg, was Schiedsrichter Nicolas Winter aber nicht dazu bewog, auf Strafstoß für Meppen zu entscheiden. Ein Strafstoß muss eine gewisse Klarheit haben, da es sich um die schärfste Spielstrafe handelt. In dieser Situation muss man sagen, dass der Kontakt zwar energisch, aber von der Seite erfolgte und der Ball in unmittelbarer Nähe war. Ich würde hier von hartem, abeerlaubtem Rempeln sprechen. So war es gerade noch okay, das Spiel laufen zu lassen. [TV-Bilder – ab 00:30 Minute]

Nach einem Kopfball von Alexander Sorge bekam Markus Ballmert den Ball an die hoch erhobene Hand, Schiedsrichter Winter ließ aber erneut weiterlaufen. Hier zu Unrecht! Dennoch: So fernab der Regel handelte Winter hier gar nicht, denn die Armhaltung ist nicht mehr das entscheidende Kriterium im Regelwerk. Vielmehr wird gefragt, was die Intention des Spielers beim Armkontakt war. Hier handelte der Meppener rein objektiv gesehen nicht wirklich absichtlich. Trotz allem, in einer solchen Situation erwartet der Fußball einen Strafstoß, da der Ball einfach so klar und offensichtlich vom weit abgespreizten Arm berührt wurde. [TV-Bilder – ab 01:00 Minute]

Der bereits verwarnte Paterson Chato brachte bei einem Konter Lars Bünning mit einem Beinstellen zu Fall. Winter blieb hier nichts anderes, als den Münchener mit der gelb-roten Karte vom Feld zu verweisen. Korrekte Entscheidung! [TV-Bilder – ab 01:40 Minute]

1.FC Kaiserslautern 0:2 Würzburger Kickers (SR: Lars Erbst)

Dennis Waidner stieg Kevin Kraus auf den Fuß, Schiedsrichter Lars Erbst gab den fälligen Strafstoß für Kaiserslautern aber nicht. Das war nicht einfach zu sehen, änderte aber nichts am Foulspiel [TV-Bilder – ab 02:00 Minute]

Leon Schneider zog Rene Klingenburg kurz an der Schulter, worauf der Lauterer zu Boden ging. Schiedsrichter Erbst ließ weiterlaufen, lag aber eher wieder daneben. Bei einem solch hohen Tempo kann bereits ein kurzer Kupfer die Ursache für den Sturz sein. So hätte es auch hier Strafstoß für Kaiserslautern geben müssen. [TV-Bilder – ab 03:00 Minute]

SC Verl 1:2 VfL Osnabrück (SR: Dr. Max Burda)

Kasim Rabihic wollte einen Abpraller verwandeln, traf den Ball aber nicht. Dann ging er durch einen Kontakt mit Florian Kleinhansl, der seinen Fuß dazwischen hielt, zu Boden. Schiedsrichter Dr. Max Burda ließ weiterlaufen. Vertretbar, da der Verler in diesem Zweikampf die aktive Bewegung machte und gegen das Bein des Gegners schlug, welcher dieses aber auch nicht wirklich zum Ball bewegte. Am Ende war hier kein eindeutiger Pfiff möglich, sodass es die deutlich bessere Entscheidung war, das Spiel laufen zu lassen.

Ulrich Taffertshofer blockte einen Schuss mit der Hand, Schiedsrichter Burda pfiff aber wieder nicht. Hier lag der Unparteiische deutlich daneben, denn der Osnabrücker verbreiterte seine Körperfläche mit der klaren Intention, den Ball zu blocken. Es hätte den Strafstoß für Verl, sowie die gelbe Karte für Taffertshofer geben müssen. [TV-Bilder – ab 3:24 Minute]

[fs]

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Alfred

    Die schiris sollten mal mehr auf die Gesundheit achten und die Regeln richtig ein setzen und sich nicht immer von den Spielern Beträgen lassen einfach mal öfters pfeifen und bei den einwerfen da einwerfen wo der Ball aus geht und nicht 10bis15 Meter weiter

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