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Der Zweikampf zwischen Palko Dardai (vorn) und Manuel Gulde, der zu dem zurückgenommenen Elfmeter geführt hat. Foto: Jens Büttner

Wann liegt eine klare Fehlentscheidung vor?

In der Schlussphase der Partie Hertha BSC gegen SC Freiburg (1:1) wurde es hektisch. Kleinere Fouls häuften sich, der Spielfluss kam zum Erliegen. Aufregung kam auch noch in der 88. Minute auf, als Schiedsrichter Benjamin Cortus zunächst bei einem Zweikampf zwischen dem eingewechselten Dardai und Gulde auf Strafstoß entschied, diesen dann aber nach Sichtung der TV-Bilder wieder zurücknahm. Eine knifflige Entscheidung, mit der so manch Berliner Fan sicherlich gehadert haben dürfte, zumal es beim 1:1 blieb.

Der Zweikampf zwischen Palko Dardai (vorn) und Manuel Gulde, der zu dem zurückgenommenen Elfmeter geführt hat. Foto: Jens Büttner

Eine klare Fehlentscheidung liegt laut offizieller Definition dann vor, wenn der Schiedsrichter bei Betrachtung der Bilder seine Entscheidung umgehend ändern würde. Benjamin Cortus war etwa fünf Sekunden in der Review Area und hat dann die Entscheidung geändert. Das ist umgehend nach Betrachtung der Bilder.

Also liegt per Definition eine klare Fehlentscheidung vor. Davon abgesehen soll der Video-Assistent auch eingreifen, wenn die Wahrnehmung des Schiedsrichters nicht mit der Realität übereinstimmt. Wenn Cortus hier zum Beispiel ein Beinstellen gesehen hat, das sich auf den Bildern nicht wiederfindet, soll er auch rausgehen und die Szene anhand der Bilder neu bewerten. Somit lief beim Videobeweis in Berlin alles richtig.

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