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Wenn aus Gelb/Rot Rot wird

Das war am gestrigen Bundesliga-Samstag eine spannende Entscheidung, die Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) in Berlin getroffen hat. 

In der 44. Minute zog Wolfsburgs Bas Dost frei auf das Tor zu, Dedryk Boyata kreuzte hinter ihm und touchierte Dosts Bein leicht. Der stürzte, Hartmann entschied auf Strafstoß und für den frühzeitig verwarnten Boyata Gelb/Rot.

Doch dann schritt Video-Assistent Patrick Ittrick (Hamburg) ein, denn die TV-Bilder zeigten, dass die Berührung knapp vor dem Strafraum stattfand. Somit nahm Hartmann den Strafstoß und die Gelb/Rote zurück, verhängte einen Freistoß für Wolfsburg und schickte den bereits vom Feld gegangenen Boyata die glatt rote Karte über Berlins Kapitän Vedad Ibisevic hinterher.

Das ist regeltechnisch völlig korrekt entschieden, denn wenn ein Spieler im Kampf um den Ball im eigenen Strafraum foult und dadurch eine glasklare Torchance verhindert, gibt es nur Gelb. Erfolgt die Notbremse im Strafraum ohne das der Ball gespielt wird (zum Beispiel durch Halten) gibt es auch Rot.

Außerhalb des Strafraums ist Rot bei der Vereitelung der offensichtlich klaren Torchance zwingend vorgeschrieben. 

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