You are currently viewing Aytekin: „Wir haben gar nichts zu verstecken“

Aytekin: „Wir haben gar nichts zu verstecken“

Im zweiten „Sportstudio“ nach der Corona-Pause war neben Jochen Saier auch der FIFA-Schiedsrichter Deniz Aytekin zu Gast. Neben Veränderungen im Spiel durch die leeren Stadien ging es auch um die Hobbys des Bundesliga-Schiedsrichters. Wir haben die wichtigsten Aussagen des Interviews zusammengefasst: 

Zum Beginn des Gesprächs ging Deniz Aytekin auf die Veränderungen im Spiel ein, bestätigt auch das weniger gemeckert werde. Auf die Frage, ob er anders pfeife, wenn keine Zuschauer im Stadion sind, antwortet er, dass er nicht anders pfeife, aber ihm die Atmosphäre auch sehr fehle und ihn das normalerweise pushe. Beim Revierderby am vergangen Wochenende zwischen Dortmund und Schalke, welches Aytekin gepfiffen hat, hatte dieser deutlich geringere Pulswerte. Ebenso bestätigte Aytekin, dass die DFB-Schiedsrichter gut auf den Restart vorbereitet wurden, sowohl was die Fitness angehe als auch auf die veränderten Bedingungen in den Stadien („Mithören“ zum Beispiel am Rand des Spielfeldes).

Auf die Frage, ob die Schiedsrichter auch für die Einhaltung des Hygienekonzeptes auf dem Platz verantwortlich sind, reagierte Aytekin mit „Ja genau, also die Regel denkt das [Bestrafen von Verstoßen gegen das Hygienekonzept z.B. beim Jubeln] nicht ab. Dennoch haben wir eine enorme Verantwortung, die Spiele werden ja weltweit gesehen. Man kann hier nur an die Verantwortung der handelnden Personen appellieren.“

Später im Interview ging dann Moderator Sven Voss nochmal auf die deutlich besser hörbare Kommunikation ein, auch zwischen dem Schiedsrichter und Videoassistenten. Laut Aytekin sei man gut drauf vorbereitet worden und achte jetzt noch besser darauf, was man am Platz sage, dennoch wurde er deutlich: „Wir haben gar nichts zu verstecken.“

Zum Schluss wurde noch über Aytekins Hobby der Musik gesprochen und seinen Traum irgendwann auf einem richtig großen Festival aufzulegen. An der Torwand war Deniz Aytekin leider nicht so erfolgreich und konnte keinen Treffer erzielen, auch wenn es ein paar Mal durchaus knapp war.

Hier gibt es den Auftritt von Aytekin zum Nachsehen:

 

 

Simon Schmidt

Sportjournalist Simon Schmidt aus Bayern stieg 2020 bei IG Schiedsrichter ein. Seither ist er Mitglied des Kompetenzteams. In seiner Freizeit engagiert er sich als Fußball-Schiedsrichter und ist leidenschaftlicher Fußball-, Formel 1- sowie Technik-Fan.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.