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Wilde Anfangs- und Schlussphase in Dortmund: BVB schlägt Hoffenheim 3:2

Borussia Dortmund und die TSG Hoffenheim lieferten sich zum Auftakt des 5. Spieltags einen flotten Schlagabtausch mit zahlreichen Chancen. Die Entscheidung fiel in einer wilden Schlussphase, der BVB gewann den Krimi 3:2.

Eine kompromisslos verteidigende TSG Hoffenheim hielt Borussia Dortmund mit gefährlichen Nadelstichen lange in Atem. Schiedsrichter Felix Zwayer musste bereits nach neun Sekunden eingreifen, als Christoph Baumgartner im Kopfballduell mit Axel Witsel den Ellenbogen deutlich zu hart einsetzte. Keine sechs Minuten waren gespielt, als Stefan Posch gegen Mahmoud Dahoud zu einem sehr harten Tackling ansetzte und der Dortmunder daraufhin in hohem Bogen durch den Mittelkreis flog. Der Sturz sah etwas spektakulärer aus, als das Foulspiel tatsächlich war, die nächste gelbe Karte war aber dennoch mehr als verdient.
Der nächste Sünder war dann Dennis Geiger: Er riss Donyell Malen abseits des Balles um und kassierte die bereits dritte Verwarnung für die Gäste. Wenig später forderte der BVB Strafstoß, als Christoph Baumgartner den Ball blocken wollte, aber ins Leere grätschte und dann auch Marco Reus erwischte. Ein Pfiff wäre möglich, aber sehr hart gewesen, weshalb es auch nachvollziehbar war, dass sich VAR Dr. Matthias Jöllenbeck nicht meldete. Ein unmotiviertes Einsteigen von Dahoud, bei dem er gegen den startenden Christoph Baumgartner das Knie ausfuhr, bot Zwayer dann die Gelegenheit, auch auf Dortmunder Seite in die Verwarnungen einzusteigen.

Nach der Pause dauerte es nicht lange und Giovanni Reyna schloss eine schöne Dortmunder Kombination zum 1:0 ab. Tomas Meunier erhielt kurz darauf mit Verzögerung die gelbe Karte, nachdem er Sebastian Rudy beim Kopfballduell mit dem Ellenbogen im Gesicht erwischte. Korrekte Entscheidung! Die Hoffenheimer waren vom Rückstand allerdings überhaupt nicht beeindruckt. Andrej Kramaric scheiterte zunächst noch mit einem Alleingang an Gregor Kobel, ehe Christoph Baumgartner wenig später den verdienten Ausgleich erzielte. Etwas überraschend ging der BVB dann wieder in Führung: Hoffenheim konnte den Ball nicht vernünftig klären, was Jude Bellingham dann mit einem Distanzschuss zur Führung nutzte. Die Gäste reklamierten kurz, aber es lag weder ein Handspiel des Torschützen, noch ein Sichtlinienabseits von Malen vor. Mahmoud Dahoud wandelte dann hart an der Grenze: Der bereits verwarnte Dortmunder stoppte Kramaric kurz vor dem eigenen Strafraum mit einem Beinstellen und flog nur nicht vom Platz, weil Witsel noch dahinter stand und so der Weg in den Strafraum nicht frei war. Als schon keiner mehr dran glaubte, schlug Hoffenheim doch noch mal zurück: Marco Reus rückte nach einer Ecke nicht raus, sodass Munas Dabbour aus kurzer Distanz einschieben konnte. Der Schlusspunkt war allerdings keinem Geringeren, als Erling Haaland vorbehalten: Nachdem Youssoufa Moukoko noch an Gregor Kobel scheiterte, donnerte der Norweger den Ball ins Netz. In der Nachspielzeit checkte VAR Jöllenbeck noch eine Situation, zu der uns leider keine Bilder vorliegen. So gewann der BVB ein äußerst unterhaltsames Freitagsspiel mit 3:2.

Fazit: Schiedsrichter Felix Zwayer zeigte eine gute Leistung. Mit klarer Disziplinarkontrolle beruhigte er das Spiel und setzte robusten Hoffenheimern klare Grenzen. Beim Zweikampf zwischen Baumgartner und Reus nicht auf Strafstoß zu entscheiden, ging in Ordnung.

[fs]

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