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DFB-Team chancenlos: Blamage beim 0:6 gegen Spanien

Ein Unentschieden hätte der DFB-Auswahl in Spanien gereicht, um das Nations-League-Endturnier zu erreichen. Doch stattdessen setzte es eine herbe Abreibung: Deutschland wurde von einer entfesselten La Furia Roja überrollt und mit 0:6 geschlagen. Eine ganz schlimme Pleite für Manuel Neuer, Toni Kroos, Bundestrainer Joachim Löw & Co. zum Abschluss des (Corona-)Länderspieljahres 2020.

Das Spiel um Platz 1 zwischen Spanien und Deutschland hielt nur von Seiten der Spanier, was es versprochen hat. Sie waren von Beginn an aggressiv, waren spielstark und ließen der deutschen Mannschaft nicht die geringste Chance.

Geleitet wurde das Spiel von Andreas Ekberg aus Schweden, der dem Vernehmen nach vor der Beförderung in die Elitekategorie steht. Das Spiel begann allerdings äußerst ungünstig für ihn: Ilkay Gündogan brachte Dani Olmo zu Fall – außerhalb, so die Meinung des Schweden. Eine extrem schwer zu beurteilende Szene. Es war ein Zweikampf, bei dem die Beine der Spieler in der Luft waren und der Tatort deshalb nicht leicht zu erkennen war. Wann und wo genau der Kontakt war, wird auch für den Assistenten nicht zu erkennen gewesen sein. Der Videobeweis hätte hier Abhilfe geschaffen, da das Foulspiel innerhalb des Strafraum war und es Elfmeter hätte geben müssen.

Da die Spanier weiterhin sehr dominant waren, dauerte es aber nicht lange, bis Spanien in Führung ging. Alvaro Morata stieg nach einer Ecke hoch und köpfte unhaltbar ein. Wenig später schnürte dieser fast den Doppelpack. Doch Assistent Mehmet Cullum hatte etwas dagegen, da er Morata‘s knappe Abseitsposition erkannte. Erschreckend in der Folge, dass es einfach so weiterging: Olmo köpfte völlig unbedrängt an die Latte und den Abpraller donnerte Ferran Torres ins Netz. Die erste gelbe Karte sah der völlig überforderte Robin Koch, nachdem er seinen Gegner im Mittelfeld von hinten anging. Naja, es gibt schönere Einstiegskarten. Viel mehr Möglichkeiten wurden dem Schweden allerdings nicht geboten, da Deutschland jeden Zweikampf verlor und die Spanier in Person von Rodri zum 3:0 einluden.

Die grausame Vorstellung ging in der zweiten Halbzeit weiter: Ferran Torres netzte einmal mehr komplett ohne Gegenwehr zum 4:0 – mehr ist eigentlich nicht zu sagen. Corona-Sicherheitsabstand wurde auch auf dem Feld weiterhin konsequent eingehalten. Nach 67! Minuten war Jonathan Tah der gefühlt erste, der den Sicherheitsabstand nicht einhielt und Morata in die Parade fuhr – klare Verwarnung, die Ekberg auch zeigte.
Wirkung zeigte das alles keine, Ferran Torres schoss auch noch das Fünfte. Man muss sagen, dass die Spanier das auch verdammt gut spielten. Doch von einer deutschen Nationalmannschaft müsste man eigentlich Ebenbürtigkeit erwarten können. Joachim Löw wird sich extrem unangenehmen Fragen, vor allem nach den aussortierten Anführern aus vergangenen Tagen, stellen müssen. In der 77. Minute war es dann doch soweit und der erste Abschluss des deutschen Teams war da! Serge Gnabry ließ seinen ganzen Frust raus und donnerte den Ball an die Latte! Die Schlussphase glich dann einem Trainingsspiel, in dem Oyarzabal auch noch das 6:0 machte.

Fazit: Eigentlich wollten wir einen wichtigen Test für das schwedische Schiedsrichterteam um Andreas Ekberg analysieren. Doch durch eine Demontage durch furiose Spanier gegen eine extrem schwache deutsche Mannschaft konnte man dem Treiben aus Schiedsrichtersicht keine große Bedeutung zumessen. Ekberg hatte das Spiel leicht zu leitende Spiel voll unter Kontrolle und lag nur in der Anfangsphase daneben, als es Elfmeter hätte geben müssen. Einen großen Vorwurf kann man dem Gespann hier allerdings nicht machen.

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