
Meine Meinung | Ein sehr nervöser Referee
Die Roten Teufel haben sich zum WM-Auftakt lange Zeit schwer getan, gewannen aber dann letztlich verdient noch mit 3:0 gegen Panama.
Mit der Spielleitung wurde ein afrikanisches Unparteiischengespann betraut. An der Pfeife agierten Janny Sikazwe aus Sambia. Dem 39-jährigen Referee gingen die Assistenten Jerson Dos Santos aus Angola und Zakhele Thusi Siwela aus Südafrika zur Hand. Alle sind erstmals bei einer WM dabei.
In Erwartung einer Berührung ließ sich Dries Mertens im gegnerischen Strafraum fallen. Die aber fand nicht statt. Eine derartige Schwalbe sollten die Belgier heute nicht nötig haben. In Zeiten des Videobeweises bringt Elfmeterschinden ohnehin nichts mehr. Normalerweise wäre dies sogar eine Verwarnung wert, denn eine Anweisung der FIFA lautet Täuschungsversuche konsequent zu bestrafen (8.).
Sikazwe mit einer zu Beginn äußerst ungewohnt kleinlichen Linie. Gab Gelb dann nach knapp einer Viertelstunde als Thomas Meunier in einem Luftzweikampf mit José Luis Rodríguez zu spät kam, er berührte den Gegenspieler aber kaum. Dennoch zog er die Gelbe Karte – ein viel zu harte Entscheidung. Womöglich dachte er, dass er mit dem Ellenbogen in den Zweikampf ging, dies war aber hier nicht der Fall.

Unklug diese Mauerstellung.
Unkluge „Mauerstellung“: A) Ist hier die „Mauer“ zu nah am Ball, die Rasenstreifen würden hier helfen und B) taktisch sehr unklug so die „Mauer“ zustellen. Im Falle eines Handspieles gibt es im Zweifel nur Streit. Entweder knapp davor oder wie in diesem dahinter positionieren.
Videoüberprüfung beim 2:0 für Belgien: Eden Hazard führte den Ball auf der linken Seite und legte dann kurz ab zu Kevin De Bruyne. Dieser umspielte noch einen Gegner, ist dann gerade im Sechzehner angekommen. Mit dem rechten Außenrist spielte De Bruyne die Kugel hoch vor das Tor. Dort warf sich Romelu Lukaku in die Hereingabe und köpfte unhaltbar ein. Schnell wurde gecheckt ob es eine Abseitsposition vorlag, aber das war hier nicht der Fall.