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VAR-Bilanz in Bundesliga und 2. Liga: DFB-Schiedsrichter-Boss gibt Auswertung bekannt

DFB-Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich hat die Auswertungen des VAR-Einsatzes in der 1. und 2. Bundesliga in der abgelaufenen Saison bekannt gegeben.

Macht der VAR den Fußball fairer, oder sollte er wieder abgeschafft werden? Die Diskussion hält sich unter Beteiligten wie Fans hartnäckig.

In der Premier League ist es mittlerweile soweit, dass auf Antrag der Wolverhampton Wanderers in Kürze unter den Klubs sogar darüber abgestimmt wird, ob das System zur neuen Saison wieder abgeschafft werden soll.

Von etwaigen Entscheidungen kann in der Bundesliga noch keine Rede sein. Gegenüber der „Sport Bild“ teilte DFB-Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich nun zumindest die statistischen Auswertungen zum Einsatz des Videobeweises in der deutschen Eliteklasse in der Saison 2023/24 mit.

Wer ist der beste Schiedsrichter der Saison?

Insgesamt gab es 126 korrekte Interventionen des VAR, die wiederum zu 123 korrekten Entscheidungen der Unparteiischen auf dem Platz führten. Drei Mal stand trotz des korrekten Eingriffs des Video-Schiris am Ende dennoch eine falsche Entscheidung. Weitere achtmal blieb ein Einsatz des VAR aus.

Insgesamt zwölfmal kam es dem Bericht zufolge zu falschen Eingriffen, dabei blieb der Schiedsrichter in neun Fällen jedoch bei seiner richtigen Entscheidung.

Die durchschnittliche Dauer des Videochecks hat sich im Vergleich zur Spielzeit 2022/23 nicht verändert und liegt weiterhin bei 85 Sekunden.

VAR-Einsatz in 2. Liga weniger fehleranfällig, aber zeitaufwendiger

Auch die VAR-Daten für die 2. Bundesliga wurden von Fröhlich bekannt gebeben. Insgesamt gab es 99 korrekte VAR-Eingriffe, von denen 95 Fälle zu einer richtigen Entscheidung auf dem Platz führten. Vier Mal änderte der Schiedsrichter sein falsches Urteil nicht und drei Mal intervenierte der Kölner Keller nicht.

Im Vergleich zur Bundesliga kam es im Unterhaus bei acht falschen Eingriffen des Video-Checks in der Konsequenz zu keiner Fehlentscheidung, da die Schiedsrichter an ihrer korrekten ersten Wahrnehmung festhielten.

Eine negative Tendenz hatte die 2. Liga der Bundesliga jedoch voraus. Mit 100 Sekunden dauerte eine VAR-Überprüfung nicht nur 15 Sekunden länger aus als in der 1. Liga, sondern diese fiel im Schnitt auch ganze sechs Sekunden länger aus als noch in der Vorsaison.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Dieter Albrecht

    Die Bilanz ist in der Gesamtheit absolut positiv zu sehen. Mehr als 90 Prozent der Entscheidungen werden richtig gestellt. Auch die Zeit der Kontrolle bewegt sich in einem durchaus zu akzeptierenden Rahmen. Die Linie der Zusammenarbeit in der Kommunikation zwischen SR und VAR stimmt. Natürlich sind weitere Verbesserungen immer möglich. Ehemalige Spitzenschiedsrichter sollten mit ihrer großen Erfahrung weiter zum Einsatz kommen.

  2. Torsten Schild

    Es wäre schön zu erfahren wieviele Checks es denn gegeben hat. Denn die Dauer der Unterbrechung wird ja auch bei diesen Checks, die dann nicht zu einer Intervention geführt haben, eingerechnet werden müssen. Bei alleine 975 Toren, die in der 1. Liga gefallen sind und einzeln gecheckt werden, dürfte sich die Quote relativieren. Für die Fans heisst das, das sie 975 mal nicht richtig jubeln konnten weil man den Ausgang der Telefonate abwarten musste. Auch die Anzahl der weiteren Szenen die zu einer Unterbrechung aber keiner Intervention geführt haben wurden nicht beziffert. Transparenz sieht für mich anders aus.

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