You are currently viewing Wembleytraum wird in 3 Minuten zum Alptraum

Wembleytraum wird in 3 Minuten zum Alptraum

Ein riesen Fehler des Schiedsrichters kostet Bayern das Finale!

Szene 1: Nachdem die Bayern in Minute 68 etwas überraschend nach einem Konter durch Alphonso Davies in Führung gingen, erzielte Madrid direkt den Ausgleich, aber der Treffer von Konrad Laimer wurde durch den Video-Assistenten zurückgenommen. Modrić spielte eine Ecke flach an die Strafraumraumkante auf Valverde, der direkt mit der Innenseite abgezogen hatte. Sein flacher Schuss wär eigentlich total ungefährlich, er wurde aber von mehreren Bayern-Verteidigern abgefälscht und ging unhaltbar für den sonst so starken Manuel Neuer ins Tor. Schon vor dem Schuss hatte Nacho ganz klar die Hände im Gesicht von Kimmich. Nach Ansicht der Bilder nahm Schiedsrichter Marciniak den Treffer wieder zurück. Das ist ein klares Foul. Und so sollte der VAR funktionieren: schnelle und richtige Entscheidung! [TV-Bilder – ab 01:35 Minute]

Szene 2: In Unterzahl kassierten die Bayern den Ausgleich! Pavlović wurde draußen behandelt, deshalb spielten die Gäste zu zehnt. Dann hatte Vinícius Junior halblinks am Strafraum etwas Platz. Er zog mit rechts ab. Der Schuss war eigentlich total ungefährlich. Den hielt Neuer in 999 von 1000 Fällen ohne Probleme fest. Hier in dieser Situation sprang ihm der Ball aber aus den Armen. Joselu spekulierte darauf uns drückte die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie. [TV-Bilder – ab 01:58 Minute]

Szene 3: In der Nachspielzeit erzielte Madrid dann noch den entscheidenden 2:1-Siegreffer! Rüdiger bekam nach einer Ecke links im Strafraum den Ball. Er spielte halbhoch in Richtung Fünfmeterraum. Dort schloß Joselu völlig frei ab und traf aus kurzer Distanz. Danach ging fälschlicherweise die Fahne hoch. Der VAR checkte das und korrigiert den Fehler des Assistenten. [TV-Bilder – ab 02:19 Minute]

Der untere der beiden Bayern-Spieler stand stand nicht im Abseits!

Szene 4: In der durch den VAR-Check verlängerten Nachspielzeit der eigentlich angezeigten 9 Minuten, kurz vor dem Abpfiff ein Riesenfehler des Schiedsrichters! Marciniak pfiff eine Abseitsposition ab, bevor die Szene zu Ende gelaufen war. Danach machte de Ligt den Ball ins Tor. Was war das denn für ein Fehler? Er muss einfach die Aktion laufen lassen, dann ist nichts los und Bayern würde das 2:2 machen, was die Verlängerung bedeutet hätte. Aus meiner Sicht war das auch kein Abseits. Trotz aktiven Eingriffs stand der untere der beiden Bayern-Spieler einfach nicht im Abseits. Di Ligt läuft durch und erzielt korrekt das Tor. Ein Treffer, welcher die Verlängerung bedeutet hätte. Deswegen wird immer wieder gesagt, laufen lassen, bis der Ball im Tor ist. Dann kann der VAR noch eingreifen. Hier hebt der Linienrichter mitten im Angriff die Fahne und der Schiedsrichter pfeift es sofort weg. So ist die Chance durch den Pfiff unwiderbringlich zerstört worden! Ein amateurhafter Kreisligafehler!  [TV-Bilder – ab 02:51 Minuten]

Fazit: Szymon Marciniak hat wie in allen anderen Halbfinalspielen eine hervorragende Leistungen gezeigt. Extrem unaufgeregt mit einer Top-Körpersprache, wenn da nicht der eine schwere Fehler beim nichtgegebenen Bayern-Tor in der 13. Nachspielzeitminute gewesen wäre. Das muss Szymon Marciniak laufen lassen. Riesenfehler, das abzupfeifen. Niemand weiß was passiert wäre, aber das darf auf dem Niveau einfach nie passieren. Niemals.

Quelle: ig-schiedsrichter.de/rk

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. G. Fuchs

    Man sollte Real Madrid einfach für das CL-Finale setzen, dass erspart uns alle unappetitliche und frustrierende Situationen (mir fällt spontan Leipzig in dieser CL-Saison ein). Hr. Marciniak ist ja für die EM nominiert; damit auch der Linienrichter von gestern oder darf man hier auf Konsequenzen für diese Nicht-Leistung hoffen?

  2. Dieter Albrecht

    Herr Fuchs, ihre Meinung zu Real Madrid ist völlig daneben. Es ist höchst strittig, ob es bei einem Ausbleiben des Pfiffs zu einem Tor gekommen wäre. Real hat auf die Spielunterbrechung sofort reagiert und keine Abwehrreaktion mehr gezeigt, wie auch beim Torhüter deutlich zu erkennen war.
    Die Schiedsrichtergespanne werden insgesamt von der UEFA bei einer EM nominiert. Natürlich ist ein Austausch eines Assistenten möglich, aber sicher nicht wegen einer Entscheidung.

    1. G. Fuchs

      Mag sein, Hr. Albrecht, ist meinem „Gerechtigkeitssinn“ geschuldet, obwohl ich weis Gott kein Fan des FCB bin. Und ja, ob aus der Situation ein Tor gefallen wäre wissen wir nicht. Klar ist aber: Bayern ist raus (=Konsequenz dieser Thematik), Konsequenz der Fehlleistung der Fehlleitung des LR? Wir hatten ja mal darüber gesprochen: In einer Zeit vor VAR hätte ich hiermit kein Problem: Sehr enge Situation, schnelle Entscheidung notwendig, kein Problem, Entschuldigung zu 100% zu akzeptieren (bei einer Nacht drüber schlafen :-)). Aber vielleicht vermische ich hier auch meine grds. Kritik am VAR jenseits von digitalen Entscheidungen (Abseits, Torlinientechnik) mit dem konkreten Fall.

      1. Jörg Keuntje

        H. Fuchs, bitte jetzt mal etwas objektiv.
        Fehler des SRA durch zu frühes heben der Fahne, ja unstrittig.
        Fehler des SR darauf mit Pfiff direkt zu reagieren, ja auch.
        Schwere der Fehler, der spielentscheidend war, sorry bei weitem nicht.
        Der Pfiff kam 2,9 Sekunden vor dem Abschluss von de Ligt.
        Der Ball geht weniger als einen Meter direkt neben dem rechten Fuß des TW über die Linie, ohne jede Reaktion.
        Neben de Ligt steht weniger als ein Meter ein Real Spieler der nicht mal seinen Fuß rausstreckt zum Blocken.
        Wenn hier jemand behauptet den Bayern wurde ein Tor gestohlen hat er wirklich gar keine Ahnung von Fußball.
        Den Bayern wurde in der 113. Spielminute eine evt. mögliche Torchance genommen, das wars und keinen Millimeter mehr.
        Wäre nicht gepfiffen worden wäre der Schuss geblockt worden, 99,99%. Keiner lässt einen solchen Schuss unbeteiligt daneben stehend zum im CL-Halbfinale in der 113. min. sorry nie.
        Die Aussage, wer weiß ob der nicht trotzdem rein gegangen wäre ist natürlich richtig, aber genau wie Manuel Neuer den Ball zum 1:1 in 9999 von 10.000 Fällen hält, hätte selbst ein Kreisligatorwart den Schuss von de Ligt ohne Pfiff in 9999 von 10.000 Fälle locker mit dem Fuß gestoppt. Der Ball ging ja nicht vom Innenpfosten unhaltbar ins Tor sondern ziemlich mittig ca. 1 Mater neben den langen Pfosten und der TW stand richtig.
        Ärgerlich weil es eine mögliche Chance gewesen wäre sicher.
        Klarer Fehler des SRA / SR auch ja klar.
        Spielentscheidend sorry zu 100 % nicht.
        Real war über die ges. 208 min im Hin & Rückspiel klar das bessere Team auch im Rückspiel stellt das Ergebnis den Spielverlauf jetzt nicht auf den Kopf oder ist so ein Skandal wie draus gemacht wurde.

  3. Marc Helmert

    „Amateurhafter Kreisligafehler“ ? Hier sollte sich mal mit der Kreisliga beschäftigen und dort mal ein Spiel schauen, in der dieser Fehler nie passiert wäre! In der Kreisliga, muss man diese Situation nicht Zuende spielen lassen. Dort gibt es keinen VAR, der die Situation auflösen könnte. In den meisten Spielen, gibt es keinen Linienrichter.

  4. Klaus Brandt

    Herr Fuchs im Fußball gibt es keine Linienrichter (LR) mehr. Sie heißen neuerdings Schiedsrichterassistenten(SRA).

    1. G. Fuchs

      Danke für den Hinweis. Erinnert mich an den Spruch „Aus Raider wurde Twix…“. Aber auch den „Hit“ stecke ich gerne ein. VG

  5. G. Fuchs

    Hr. Keuntje, alles nachvollziehbar, passt. Ich habe auch nicht gesagt, dass den Bayern ein Tor gestohlen wurde. Mir ging es ausschließlich um den/die Fehler/Fehlerkette. Dass sie oder Hr. Albrecht meinen aus der Emotion geschriebenen Kommentar kritisieren ist natürlich ok, ich kann auch einstecken, wenn ich über das Ziel hinausschieße ;-). Nur eine Bitte: Ihre Punkte „…keine Ahnung von Fußball“ oder „…Real war…das klar bessere Team“ finde ich auch schwierig im konkreten Kontext „Fehler“. VG

  6. Soil'n'Rock

    Schon geil, wie ihr hier großspurig rumlabert, aber offensichtlch keine Ahnung von den Regeln habt. Das IFAB gibt folgendes vor:

    „Das verzögerte Anzeigen/Abpfeifen eines Vergehens ist nur in einer sehr klaren Angriffssituation zulässig, d. h., wenn ein Spieler gerade ein Tor erzielt oder ungehindert zum oder in den gegnerischen Strafraum läuft.“

    Also alles richtig gemacht vom „Linienrichter“; dass er da das Abseits möglicherweise nicht korrekt erkannt hat, liegt an der grundsätzlichen Schwachsinnigkeit der Abseitsregel bzgl. der Unmöglichkeit ihrer zuverlässigen Anwendung.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.