Bei aller Aufregung über das nicht ahndungswürdige Handspiel, ging die folgende Situation im Zweitligaspiel Hannover 96 gegen FC St. Pauli unter.
„Bilden drei oder mehr Spieler des verteidigenden Teams eine Mauer, müssen alle Spieler des angreifenden Teams einen Abstand von mindestens 1 m zur Mauer einhalten, bis der Ball im Spiel ist“.
(Regel 13 – Freistöße. DFB-Regelheft Saison 2022/2023, Seite 86 und 87)
„Wenn ein Spieler des angreifenden Teams bei der Ausführung eines Freistoßes den Abstand von mindestens 1 m zur Mauer, die aus drei oder mehr Spielern des verteidigenden Teams besteht, nicht einhält, wird ein indirekter Freistoß verhängt“.
Schaut man sich die Highlights Hannover 96 gegen FC St. Pauli mit Schiedsrichter Felix Zwayer genauer an, wird diese Regel nicht beachtet. Bei dem indirekten Freistoß nach dem Rückpass steht der Spieler von Hannover klar sogar fast in der Mauer. (Im Video nach ca. einer Minute) Anzahl der Spieler in der Mauer = 7 Spieler. Spielfortsetzung nach Schuss über das Tor durch Schiedsrichter Zwayer = Abstoß.
Gibt die Vorteilsbestimmung den Abstoß her oder musste zwingend der indirekte Freistoß für St. Pauli gegeben werden?
Nachfrage bei Lehrwart Lutz Wagner, hätte es „regeltechnisch den indirekten Freistoß geben. Aber in der Praxis sagt niemand was gegen den Abstoß!“
Definitiv klar wäre, bei Torerzielung zählt das Tor nicht, zwingend müsste der indirekte Freistoß gegeben werden.