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Was VAR denn in Frankfurt los?

In einem emotional geführten Bundesligaspiel zum Abschluss des 5. Spieltags zwischen Eintracht Frankfurt und dem SC Freiburg (0:0) fielen keine Tore. Schiedsrichter Zwayer und der VAR stand aber dreimal im Mittelpunkt.

Was war passiert?

9. Minute: Über rechts wurde Marmoush Buta hinter die Kette geschickt. Der Verteidiger gwann das Laufduell gegen Kübler und zog in den Strafraum, bekam dann aber einen leichten Schubser und ging zu Boden. Schiedsrichter Zwaer entschied auf Weiterspielen. Der obige Schubser ist relativ unproblematisch kein Foulspiel. Das war schlicht zu wenig. In der Wiederholung ist aber auch noch ein Fußtreffer zu erkennen. Dieser ist elfmeterwürdig und hätte Strafstoß für Eintracht Frankfurt geben müssen. Da mit ziemlicher Sicherheit Zwayer diesen Treffer nicht wahrgenommen hat, hätte hier der Video-Assistent eingreifen müssen und den Referee zur Neubewertung in die Review Area schicken müssen. Das ist leider nicht passiert. Und somit die erste Fehlentscheidung des Spiels.

45. +2 Minute: In der Nachspiel der ersten Hälfte konnte sich auf der linken Außenbahn Nkounkou gut durchsetzen und spielte dann flach in den Strafraum. Die Kugel ist etwas zu lang für Dina-Ebimbe, der so zu spät gegen Sidilla in den Zweikampf kam und diesem böse auf den Knöchel tritt. Dafür sah er die gelbe Karte. VAR Stegemann griff ein und Zwayer ging an den Monitor. Dort sah er, dass Dina-Ebimbe den Ball spielen wollte und diesen nur ganz knapp verfehlte und dem Frankfurter auf den Fuß trat. Betrachtet man den realen Ablauf ohne Zeitlupe ist Gelb hat Zwayer seinen Ermessensspielraum genutzt und mit Gelb noch vertretbar (Blick und Intensition auf den Ball, Bein nicht durchgestreckt, will den Ball spielen) bewertet. Allerdings war im Verlauf der verlangsamten Bilder die Dynamik schon recht hoch und er steigt ihm voll aufs obere Ende des Fußes. Das ist auch ein stückweit Graubereich, unglücklich und unabsichtlich. Jedoch wäre auch hier der Platzverweis die bessere Entscheidung gewesen.  Der Video-Assistent hat hier jedenfalls alles richtig gemacht, entschieden hat der Schiedsrichter.

86. Minute: Kurz vor Ende des Spiels eine Rudelbildung nach einer Tätlichkeit an einem Freiburger. Bei einem Laufduell zwischen Adamu und Koch fasste der Frankfurter dem Freiburger ins Gesicht, das gab Freistoß und zug große Proteste nach sich. Der Verteidiger sah auch die Gelbe Karte. Allerdings sah man in der Wiederholung, dass da ein Schlag ins Gesicht vorgelegen hat. Der VAR griff aber nicht ein… Kevin Trapp und Maximilian Eggestein lösten hier die Rudelbildung aus und sahen Gelb. In realer Geschwindigkeit sah dies noch gar nicht so dramatisch aus, Die Fernsehbilder im Nachgang zeigten aber, dass der Frankfurter voll ins Gesicht geschlagen, um ihn sich vom Hals zu schaffen. Nüchtern betrachtet ist das eine rote Karte. Aus meiner Sicht muss hier der VAR eingreifen und der Frankfurter die rote Karte erhalten.

Was für ein bitterer Abend zum Abschluss des Spieltags…

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. G. Fuchs

    Hier stimme ich der Einschätzung zu, mit Tendenz beim Buta-Foul zu „gelb“ gerade noch vertretbar.

  2. G. Fuchs

    Übrigens war der VAR Hr. Stegemann. Mit Blick auf letzte Saison und dem Ergebnis heute entweder „unfassbar“ oder „erwartbar“. These: Der genannte Herr scheint mit Blick auf das Thema VAR ein Problem zu haben – anders ist das nicht zu erklären.

  3. Andreas Guffart

    Nicht zu vergessen das Hauptschiedsrichter der Begegnung Felix „die 400 Euro nehm ich mit“ Zwayer war. Der nur in den hohen Bereichen pfeift, weil er loyaler Gefolgsmann von Lutz Michael „Leistung ist egal“ Fröhlich ist. Skandal was da wieder gepfiffen worden ist. 2 klare Rote Karten.

  4. Michael

    Versuche immer schon in Echtzeit mir ein Urteil zu bilden und fand das Halten von Kübler schon elfmeterwürdig.“Zu wenig für einen Elfmeter“ lasse ich gelten, wenn beide Spieler auf nahezu gleicher Höhe sind. Buta war aber mit Tempo vor Kübler und Kübler hatte keine Chance an den Ball zu kommen.
    Klar den Tritt kann man auf dem Platz kaum sehen, aber wie gesagt das Halten in Echtzeit für mich schon „elfmeterreif“

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