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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 26. Spieltag | 2. Liga

Bei den Referees in der 2. Liga war gewaltig Sand im Getriebe. Wir analysieren unter anderem einige, grenzwertige Strafraumszenen.

1.FC Magdeburg – FC Hansa Rostock 3:0 (SR: Dr. Arne Aarnink)

Szene 1: Der Bereits verwante John Verhake ruderte bei einem Kopfballduell mit dem Arm nach hinten und traf Daniel Heber am Hals. Schiedsrichter Dr. Arne Aarnink blieb nichts anderes übrig, als den Rostocker mit der gelb-roten Karte vom Platz zu schicken. [TV-Bilder – ab 02:30 Minute]

SC Paderborn – SpVgg Greuther Fürth 3:2 (SR: Michael Bacher)

Szene 2: Branimir Hrgota eroberte den Ball gegen Kai Klefisch und setzte Armando Sieb in Szene, welcher zum vermeintlichen Ausgleich traf. VAR Tobias Welz schickte Schiedsrichter Michael Bacher allerdings zum Bildschirm, um die Balleroberung zu prüfen. Tatsächlich war ein klares Fußfoul zu erkennen. So zählte das Tor zu Recht nicht. [TV-Bilder – ab 01:30 Minute]

Szene 3: Sirlord Conteh rutschte im Zweikampf mit Luca Itter weg. Schiedsrichter Bacher gab den Freistoß trotzdem. Aus diesem resultierte das 2:0. Ein Fehlentscheidung, hier zu pfeifen. [TV-Bilder – ab 02:30 Minute]

1.FC Kaiserslautern – 1.FC Heidenheim 2:2 (SR: Robert Hartmann)

Szene 4: Boris Tonika räumte Christian Kühlwetter im Strafraum plump ab. Schiedsrichter Robert Hartmann gab völlig zu Recht Strafstoß für Heidenheim. [TV-Bilder – ab 02:50 Minute]

FC St.Pauli – SSV Jahn Regensburg 1:0 (SR: Bastian Dankert)

Szene 5: Sapreet Singh ging im gegnerischen Strafraum zu Boden und bekam von Schiedsrichter Bastian Dankert die gelbe Karte wegen einer „Schwalbe“. Wie man hier auf einen Täuschungsversuch kommt, ist etwas rätselhaft, da ein Kontakt absolut unzweifelhaft vorlag. Ob VAR Patrick Alt eingreifen müsste, hängt von der Platzwahrnehmung ab, hier spricht aber viel mehr für einen Strafstoß, als für eine „Schwalbe“. [TV-Bilder – ab 00:20 Minute]

Karlsruher SC – Eintracht Braunschweig 1:1 (SR: Florian Lechner)

Szene 6: Kurz vor der Pause ein Steilpass auf Fabio Kaufmann, der KSC-Keeper Gersbeck umkurvte. In der Folge wurde der Angreifer von einem weiteren Verteidiger zu Fall gebracht. Schiedsrichter Lechner gab Freistoß wegen eines Offensivfouls. Kaufmann wollte es nicht glauben und protestierte auf Elfmeter. Doch hier lag einfach kein Foul vor, sodass weiterspielen die richtige Entscheidung gewesen wäre. [TV-Bilder – ab 1:08 Minute]

Szene 7: Bryan Henning gewann den Ball im Duell mit Philip Heise. In der Folge traf Maurice Multhaup zum 0:2, allerdings meldete sich VAR Dr. Matthias Jöllenbeck. Schiedsrichter Florian Lechner sah sich die fragliche Szene an und entschied dann leider falsch! Die Balleroberung des Braunschweigers war eindeutig kein Foulspiel und schon gar nicht eines VAR-Eingriffs würdig. Das Tor hätte zählen müssen! [TV-Bilder – ab 1:59 Minute]

Szene 8: Der bereits verwarnte Braunschweiger Torhüter Jasmin Fejzic benahm sich nach dem Ausgleich komplett daneben, meckerte grundlos und legte sich dann mit Jerome Gondorf an. Schiedsrichter Lechner zeigte ihm zu Recht die gelb-rote Karte. [TV-Bilder – ab 03:20 Minute]

Fortuna Düsseldorf – Hamburger SV 2:2 (SR: Robert Schröder)

Szene 9: Jordy de Wijs rannte Robert Glatzel im eigenen Strafraum ungestüm um. Schiedsrichter Robert Schröder entschied sofort auf Strafstoß für Hamburg und lag damit richtig. [TV-Bilder – ab 00:10 Minute]

Szene 10: Noah Katterbach schob im Strafraum gegen Rouwen Hennings, welcher zu Boden ging und einen Strafstoß forderte. Schiedsrichter Schröder reichte das allerdings für einen Pfiff nicht aus. Korrekte Entscheidung! [TV-Bilder – ab 05:10)

Szene 11: Der bereits verwarnte Javi Montero grätschte gegen den enteilten Kristoffer Peterson und erhielt hierfür die gelb-rote Karte. Bei diesem klar rücksichtslosen Foulspiel blieb Schröder keine andere Wahl, als die Ampelkarte zu zeigen. [TV-Bilder – ab 08:00 Minute]

Anmerkung: Wir sind auf die Szenen der Zusammenfassungen angewiesen. Wenn ihr weiteres, aussagekräftiges Videomaterial habt, reichen wir eine Einschätzung gerne nach.

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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