You are currently viewing Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 20. Spieltag – 2. Liga

Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 20. Spieltag – 2. Liga

In der 2. Liga gab es für die Unparteiischen ein paar knifflige Szenen. Nicht immer lagen sie durchgehend richtig.

Karlsruher SC – SV Wehen Wiesbaden 2:2 (SR: Tom Bauer)

Szene 1: Christoph Kobald bekam den Ball im eigenen Strafraum an den Arm, worauf Schiedsrichter Tom Bauer den Strafstoß für Wiesbaden gab. VAR Felix Zwayer erkannte allerdings, dass der Karlsruher den Ball zuerst mit dem Oberschenkel spielte. Dadurch konnte regeltechnisch kein strafbares Handspiel vorliegen, weshalb der Strafstoß zurecht zurückgenommen wurde. [TV-Bilder – ab 8:50 Minute]

1.FC Magdeburg – Holstein Kiel 1:1 (SR: Florian Lechner)

Szene 2: Marco Komenda spielte den Ball im eigenen Strafraum mit hoch erhobenem Arm. Schiedsrichter Florian Lechner erkannte das Vergehen aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zunächst nicht, was für den Zuschauer sicher schwer nachzuvollziehen ist. VAR Patrick Alt griff aber ein und wies Lechner auf das klare Handspiel hin, worauf dieser zurecht auf Strafstoß entschied. [TV-Bilder – ab 03:40 Minute]

SC Paderborn – Fortuna Düsseldorf 4:3 (SR: Tobias Welz)

Szene 3: Im Vorfeld des Paderborner Führungstreffers reklamierten die Düsseldorfer eine Abseitsposition. Zwischenzeitlich war der Ball aber bei einem Einwurf wieder aus dem Spiel, sodass das nicht korrigierbar war. Dennoch übersah hier Assistent Roman Potemkin in einem recht unglücklichen Zeitpunkt eine klare Abseitsposition. [TV-Bilder – ab 00:30 Minute]

SV Elversberg – 1.FC Kaiserslautern 2:1 (SR: Deniz Aytekin)

Szene 4: Almamy Toure blockte im eigenen Strafraum eine Hereingabe mit dem abgestreckten Arm. Schiedsrichter Deniz Aytekin entschied sofort auf Strafstoß für Elversberg und hatte damit auch absolut Recht! [TV-Bilder – ab 03:30 Minute]

Hannover 96 – Hansa Rostock (SR: Alexander Sather)

Szene 5: Nach einem Zweikampf trat Marcel Halstenberg gegen Sapreet Singh nach. Schiedsrichter Alexander Sather erkannte den Vorgang zunächst nicht, VAR Günter Perl bat den Unparteiischen allerdings zum Videostudium. Dort erkannte er das rotwürdige Vergehen und sprach zurecht den Platzverweis aus. [TV-Bilder – ab 3:47 Minute]

Szene 6: Havard Nielsen bekam den Ball im eigenen Strafraum an den abgestreckten Arm, aber sah das Spielgerät dabei nicht. Schiedsrichter Sather ließ das Spiel weiterlaufen, VAR Perl griff auch nicht ein. Hierfür gab es durchaus schon Strafstöße, da der Hannoveraner aber mit dem Rücken zum Ball stand, war für den VAR die Klarheit der Situation wohl nicht gegeben. Im Sinne der Vergleichbarkeit zu anderen Spielen durchaus etwas unglücklich gelöst. [TV-Bilder – ab 04:50 Minute]

Anmerkung: Wir sind auf die Szenen der Zusammenfassungen angewiesen. Solltet ihr weiteres, aussagekräftiges Material besitzen, dann reichen wir eine Einschätzung gerne nach.

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.