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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 24. Spieltag | 2. Liga

In der 2. Liga konnten die Schiedsrichter gute Leistungen zeigen. Nur ein Platzverweis blieb trotz Videobeweis bestehen. In Hamburg hatte der Unparteiische eine schnelle Entscheidungsqualität und konnte eine sehr starke Leistung zeigen.

Hansa Rostock – 1. FC Kaiserslautern 0:3 (SR: Florian Badstübner)

Szene 1: Nur drei Minuten nach seiner ersten gelben Karte flog Oliver Hüsing mit gelb-rot vom Platz. Er kam mit der Grätsche gegen FCK-Akteur Redondo auf der rechten Abwehrseite zu spät. Florian Badstübner blieb nichts anderes übrig, als ihn des Feldes zu verweisen. Rücksichtsloses Foulspiel und Vereitelung eines aussichtsreichen Angriff. [TV-Bilder – 1:20 Minute]

1.FC Nürnberg – Eintracht Braunschweig 2:1 (SR: Wolfgang Haslberger)

Szene 2: Donkor sprang die Kugel nach einem harmlosen Nürnberger Nachschuss ganz leicht an den Arm. Der Video-Assistent überprüfte die Szene und zitierte den Schiedsrichter zur Seitenlinie, um sich die Szene nochmal anzuschauen. Wolfgang Haslberger schaute mehrfach, ließ sich zwei Minuten Zeit und entschied schlussendlich auf Handelfmeter für Nürnberg. Richtige Entscheidung. Der Arm ist oben, neben dem Kopf und blockt somit den Ball. [TV-Bilder – ab 1:30 Minute]

Hertha BSC – Holstein Kiel 1:3 (SR: Bastian Dankert)

Szene 3: Der VAR schaute sich eine Szene im Strafraum an, bei der Erras im Strafraum zu Boden gegangen war. Schiri Dankert schritt zur Seitenlinie um sich die Szene nochmals anzuschauen. In der Wiederholung ist deutlich zu erkennen, dass Erras zuerst den Ball traf und Gechter, dann den Fuß von Erras touchierte. Das ist bitter für die Hertha, weil es nur ein leichter Kontakt war, aber es ist wohl die richtige Entscheidung, weil das kein „Ball spielen“ wenn ich den Gegner trotzdem treffe. [TV-Bilder – ab 8:00 Minuten]

SC Paderborn – 1. FC Magdeburg 0:0 (SR: Nicolas Winter)

Szene 4: Die erste Ecke von links wurde am ersten Pfosten per Kopf geklärt. Danach wurde es aber kurz brenzlig. Bilbija ging im Strafraum zu Boden, weshalb Winter für einen Moment auf den Punkt zeigte. Eine Sekunde später ging aber der Arm hoch, weil Bilbija beim Anspiel zuvor im Abseits stand. Deshalb konnte das anschließende klare Foul nicht mehr geahndet werden! [TV-Bilder – ab 1:37 Minute]

Szene 5: Mit vollem Tempo rauschte Luca Schuler in Klefisch herein, traf den Paderborner aber nur minimal mit dem angezogenen Nachziehbein am Fuß. Das war ein nach lediglich der Versuch des Ballblockens, als nach ein hartes Tackling. Schiedsrichter Winter zückte aber glatt Rot. Video-Assistentin Katrin Rafalski hatte mit der Entscheidung aber erhebliche Zweifel und beorderte Winter an den Monitor. Dort zeigte sie ihm immer wieder das Trefferbild, zoomte noch heran, doch die Entscheidung rote Karte blieb bestehen. Eine absolute Fehlentscheidung! [TV-Bilder – ab Minute]

SV 07 Elversberg – SV Wehen Wiesbaden 0:3 (SR: Alexander Sather) 

Szene 6: Einen Freistoß vom linken Flügel brachte Heußer mit rechts in die Box. Dort am Angha vor dem Tor nach einer Kopfball-Verlängerung an den Ball und schob die Kugel aus kurzer Distanz frei ins Tor. Der Assistent hob danach aber direkt die Fahne und zeigte eine Abseitsposition Anghas an. Richtige Entscheidung! Erst war Angha passiv, aber beim verlängerten Kopfball von Prtajin wurde Martin Angha aktiv und der Treffer wurde zu Recht annulliert. [TV-Bilder – ab 3:05 Minute]

Hamburger SV – VfL Osnabrück 1:2 (SR: Richard Hempel)

Szene 7: Cuisance zirkelte einen Freistoß aus halblinken 22 Metern mit viel Effet vor den langen Pfosten. Der unbewachte Kunze nahm mit dem rechten Fuß direkt ab und setzte den Ball aus vier Metern wuchtig unter die Latte. Zwar stand Diakyte im Abseits. Da dieser aber nicht aktiv ins Spiel eingriff und der spätere Torschütze Kunze aus Nichtabseitsposition durchlief, zählte der Treffer dennoch. [TV-Bilder – ab 0:41 Minute]

Szene 8: Pherai gelang nach einer Ablage Glatzels über die Mitte in den Sechzehner und wurde dann ungestüm für einen seitlich Schubser zu Fall gebracht. Der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Korrekte Entscheidung! [TV-Bilder – ab 2:10 Minute]

Szene 9: Dompé wollte nach einem doppelten Übersteiger auf der linken Strafraumseite gegen Ajdini einen Elfmeter schinden. Schiedsrichter Richard Hempelfiel abern nicht auf die Schwalbe herein und ahndete das mit einer Verwarnung. Sehr gut erkannt! [TV-Bilder – ab 3:44 Minute]

Szene 10: Dem ansonsten so starken Kapitän Gyamfi versprang der Ball im Mittelfeld. Er wollte ihn gegen Van Der Brempt zurückerobern, traf aber nur den Gegenspieler. Schiedsrichter Richard Hempel blieb nichts anderes übrig, als ihn des Feldes zu verweisen, auch wenn der Hamburger aus den Kontakt etwas zu viel gemacht hat. Vertretbare Entscheidung! [TV-Bilder – ab 4:28 Minute]

Szene 11: Nach einer Freistoßflanke Cuisances versprang Van Der Brempt der Ball. Tesche setzte nach und wurde dann klar durch den Belgier zu Fall gebracht. Der Unparteiische entschied sofort auf Elfmeter. Wahnsinn diese Entscheidungsqualität von „Super Richie“. [TV-Bilder – ab 5:31 Minute]

Karlsruher SC – SpVgg Greuther Fürth (SR: Dr. Robin Braun)

Szene 12: Das ist kein klarer Elfmeter für den KSC! Das sorgte für Ärger beim Kleeblatt, weil Lemperle die ganze Zeit im anderen Strafraum lag, während Karlsruhe weiterspielte. Aber letztlich gab Consbruch dem einlaufenden Wanitzek einen Rempler mit, der dafür sorgte, dass er sich selbst in die Hacken trat. Das ahndete Braun mit Strafstoß. Diesen KANN man geben, jedoch eine sehr harte Entscheidung. [TV-Bilder – ab 2:08 Minute]

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Timo

    Gerne hätte ich noch eine Einschätzung zu vermeintlichen 2:0 von Kaiserslautern, als Ache im Luftzweikampf mit Kolke war. Da Ache nur zum Ball geht, die Arme angelehnt hat und der Torhüter im 5er keinen besonderen Schutz mehr genießt war das für mich ein reguläres Tor.

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