Top&Flop: Die Gewinner und Verlierer der Saison

Nach dem Ende der Saison 2023/24 ist es mal wieder Zeit, Bilanz zu ziehen. Wer kann mit seiner Saison zufrieden sein, bzw. wer muss sich unter der neuen Führung von Knut Kircher deutlich steigern? Wir ordnen die Leistungen der Unparteiischen ein.

Von: Felix Stark

Ganz vorne ist einmal mehr Felix Zwayer einzuordnen. Er bestätigte seinen Status als klare Nummer 1 und darf nun erwartungsfroh in die Europameisterschaft im eigenen Land starten. In selbigem Turnier ist auch Daniel Siebert zu finden, dessen Nominierung nach einer in großen Teilen schlechten Saison leider als unverdient anzusehen ist. Allerdings zeigt die Formkurve des Berliners seit der Nominierung ganz deutlich nach oben, sodass zu hoffen ist, dass er wieder zu seinen früheren Leistungen findet. Äußerst zufrieden kann auch Bastian Dankert sein, der nach einer starken Saison mit der Leitung des DFB-Pokalfinals belohnt wurde. Einen Sprung nach vorne machte außerdem Dr. Matthias Jöllenbeck, der brisante Bundesligaspiele problemlos über die Bühne brachte. Leider war die Leitung des Hamburger Derbys bei ihm ein Ausreisser nach unten, was ihn aber sicherlich nicht dauerhaft schwächen wird.

Dagegen muss Daniel Schlager als einer der deutschen FIFA-Schiedsrichter einmal mehr auf eine holprige Saison zurückblicken. Um sich langfristig zu etablieren, sollte hier schon noch ein Leistungssprung erfolgen. Dieser ist auch bei Florian Badstübner zu erwarten, welcher jüngst den Uefa-CORE Lehrgang für zukünftige FIFA-Schiedsrichter besuchte. Hierzu sollten sich aber regelmäßigere Bundesligaspielleitungen einstellen. Enttäuschend agierte in der vergangenen Saison auch Timo Gerach, der sich nach seinem Aufstieg nicht weiter steigern konnte und äußerst selten eingesetzt wird. Hingegen soll wohl Tobias Reichel als Absteiger die Bundesliga verlassen.

Wie liefs im Fußball-Unterhaus?

In der 2. Liga ist Florian Exner der klare Gewinner der Saison. Er legte beinahe einen Durchmarsch hin und genoss von Beginn an hohes Vertrauen, welches er rechtfertigte und sogar mit einem Probespiel in der Bundesliga belohnt wurde. Neben Exner könnte man im Sommer durchaus noch Dr. Robin Braun für einen Aufstieg berücksichtigen, der ähnlich wie Florian Exner starke Leistungen in oft großen Spielen zeigte.

In der kommenden Saison dürften auch schon die nächsten Unparteiischen einer eigentlich recht hoffnungsvollen Generation anstehen. Dr. Robin Braun, Dr. Max Burda und Richard Hempel hatten in der vergangenen Saison allesamt mit Verletzungen zu kämpfen, zeigten ihr Potential aber ansonsten sehr deutlich.

Generell kann man in der 2. Liga von einer recht erfreulichen Saison sprechen. Einzelne Fehler macht jeder, aber keiner der Unparteiischen ist leistungsmäßig wirklich abgefallen.

Und der 3. Liga?

Auch in der 3. Liga konnte sich eine hoffnungsvolle Generation bilden. Neben Eric Dominic Weisbach geht der Weg wohl auch für Cristian Ballweg und Lukas Benen jetzt schon eine Etage weiter nach oben, während Felix Bickel und Felix Prigan bei konstanter Leistung folgen dürften.

Gab es Flops?

Zur Winterpause war noch recht klar, dass ein Aufstieg in diesem Jahr nur über Lars Erbst gehen würde, diese Prognose konnte er in der Rückserie allerdings eindeutig nicht bestätigen. Auch die Frauen im Kader schwächelten: Während Fabienne Michel trotz etwas schwächerer Rückrunde noch recht zufrieden auf ihre erste Saison blicken kann und auch im Folgejahr dort leiten darf, wird es für Dr. Riem Hussein wohl keine Zukunft geben. Franziska Wildfeuer wird wohl nach ihrer langen Verletzung weiter machen und die Rolle auf dem Platz im Männerfußball weiter ausführen. Nach einem Verletztenjahr nimmt man ohnehin niemanden raus.

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Quelle: ig-schiedsrichter.de/fs