Am letzten Spieltag der Hinrunde lagen die Referees der 3. Liga leider wieder öfter daneben. Wir analysieren die auffälligsten Szenen.
VfB Oldenburg – SV Waldhof Mannheim 1:1 (SR: Mario Hildenbrand)
Szene 1: Dominik Martinovic traf zur vermeintlichen Mannheimer Führung, Assistent Henry Müller signalisierte allerdings eine Abseitsposition. Schiedsrichter Mario Hildenbrand hätte hier allerdings sein Veto einlegen und erkennen müssen, dass ein Oldenburger Verteidiger dem Gegner den Ball vom Fuß spitzelte. Damit lag keine strafbare Abseitsposition vor und das Tor hätte zählen müssen. [TV-Bilder – ab 00:35 Minute]
FC Viktoria Köln – SpVgg Bayreuth 2:1 (SR: Cristian Ballweg)
Szene 2: Der bereits verwarnte Erjon Zelljahu grätschte von hinten gegen seinen Gegner und touchierte dabei leicht den Ball. Dennoch zeigte Schiedsrichter Christian Ballweg die gelb-rote Karte. Korrekte Entscheidung, da die absolut zufällige Ballberührung das Einsteigen nicht weniger rücksichtslos werden lässt. [TV-Bilder – ab 01:50 Minute]
Hallescher FC – 1.FC Saarbrücken 1:2 (SR: Jonas Brombacher)
Szene 3: Tom Zimmerschied wurde von Dave Gnaase per kurzem, aber effektiven Beinstellen zu Fall gebracht, Schiedsrichter Jonas Brombacher verweigerte den fälligen Strafstoß dennoch. Der bereits verwarnte Niklas Landgraf sank deshalb verzweifelt protestierend vor dem Referee zu Boden und wurde deshalb mit der gelb-roten Karte vom Feld geschickt. Da stellt sich dann die Frage, wo das Benehmen der Spieler einfach emotional/dämlich ist und wann der Schiedsrichter einschreiten muss. Hier wirkt der Platzverweis übertrieben und wenn man die vorausgehenden Minuten betrachtet, wirkt Brombacher bereits dort emotionalisiert und findet keinen Draht zu den Spielern. Das sollte man besser lösen können! [TV-Bilder – ab 01:35:25 Minute]
SV Elversberg – SC Freiburg II 3:0 (SR: Marc-Phlipp Eckermann)
Szene 4: Nick Woltemade dribbelte in den Freiburger Strafraum, wo ihm Andi Hoti auf den Fuß trat. Schiedsrichter Marc-Philipp Eckermann zeigte sofort auf den Punkt und machte damit alles richtig! [TV-Bilder – ab 03:20 Minute]
SC Verl – SV Wehen Wiesbaden 1:1 (SR: Luca Jürgensen)
Szene 5: Emanuel Taffertshofer ging in den Zweikampf mit Joel Gordowski, welcher dann zu Boden ging. Schiedsrichter Luca Jürgensen entschied auf Strafstoß. Zu Unrecht, da der Verler gezielt einfädelte und so den Strafstoß erzwang. So viel darf ein Angreifer zu einer so wichtigen Spielstrafe nicht beitragen. [TV-Bilder – ab 01:38:15 Minute]
Szene 6: Torge Paetow stellte Benedict Hollerbach im eigenen Strafraum ein Bein, das Spiel lief aber weiter. Hier hätte es nach dem klaren Fußfoul allerdings den Strafstoß für Wehen geben müssen. [TV-Bilder – ab 01:46:50 Minute]
Szene 7: Sascha Mockenhaupt zog kurz an der Hose von Cyril Akono, worauf dieser sofort zu Boden ging. Schiedsrichter Jürgensen ließ das Spiel aber weiterlaufen, was auch richtig war. Es wirkte nicht so, als müsste der Angreifer nach dem kurzen Kontakt fallen und auch nach dem einfachen ersten Strafstoß tat der Referee gut daran, nicht noch so einen Elfmeter zu pfeifen. [TV-Bilder – ab 01:54:15 Minute]
SV Meppen – VfL Osnabrück 0:3 (SR: Nicolas Winter)
Szene 8: Erik Engelhardt stellte im gegnerischen Strafraum ein Bein vor den Ball und ließ sich vom ungeschickten Sascha Risch umlaufen. Schiedsrichter Nicolas Winter entschied auf Strafstoß für Osnabrück. Richtige Entscheidung! [TV-Bilder – ab 01:40 Minute]
MSV Duisburg – FC Ingolstadt 04 0:1 (SR: Mitja Stegemann)
Szene 9: Pascal Testroet bekam den Ball im eigenen Strafraum an den abgestreckten Arm. Schiedsrichter Mitja Stegemann ließ weiterlaufen, lag damit aber falsch. Der Ingolstädter vergrößerte seine Körperfläche unnatürlich, sodass ein strafbares Handspiel vorlag. [TV-Bilder – ab 46:10 Minute]
Szene 10: Marvin Bakalorz schoss sich nach einer Ecke den Ball an den eigenen Arm, Schiedsrichter Stegemann ließ wieder weiterlaufen. Dieses Mal zurecht, da es kein strafbares Handspiel sein kann, wenn man sich an den eigenen Körper schießt. [TV-Bilder – ab 47:00 Minute]
Borussia Dortmund II – Erzgebirge Aue 0:1 (SR: Assad Nouhoum)
Szene 11: Der bereits verwarnte Kolbeinn Birgir Finnson verfehlte im Auer Strafraum den Ball und traf Ulrich Taffertshofer am Arm. Schiedsrichter Nouhoum ermahnte den Dortmunder ein letztes Mal. Das ging so auch in Ordnung, da der Treffer absolut unglücklich mit dem Spann und nicht mit der Sohle erfolgte. [TV-Bilder – ab 01:47:00 Minute]
Szee 12: Dimitri Nazarov rempelte Niklas Dams im eigenen Strafraum um, Schiedsrichter Assad Nouhoum ließ aber weiterlaufen. Zu Unrecht, denn hier lag ein klares Stoßen vor. Es hätte also Strafstoß für Dortmund geben müssen. [TV-Bilder – ab 02:11:00 Minute]
Dynamo Dresden – FSV Zwickau 0:0 (SR: Patrick Schwengers)
Szene 3: Robin Ziegele grätschte im eigenen Strafraum in höchster Not Niklas Hauptmann ab. Schiedsrichter Patrick Schwengers zeigte an, dass der Ball gespielt wurde. In höchster Dynamik einen solchen Zweikampf richtig zu beurteilen, wenn der Ball in Grätschrichtung weitersollt, ist sehr schwer. Hier wurde allerdings der Fuß getroffen und damit hätte es den Strafstoß für Dresden geben müssen. [TV-Bilder – ab 01:38:15 Minute]