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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 38. Spieltag | 3. Liga

Am letzten Spieltag der 3. Liga fielen spannende Entscheidungen im Aufstiegskampf. Leider fand eine merkwürdige Foulspielentscheidung in Wiesbaden ihren Einfluss.

VfL Osnabrück – Borussia Dortmund II 2:1 (SR: Dr. Robin Braun)

Szene 1: Ba-Muaka Simakala überlief Niklas Dams und wurde im Luftduell leicht geschoben. Dabei kam der Osnabrücker recht spektakulär zu Fall, Schiedsrichter Dr. Robin Braun gab aber keinen Strafstoß. Technisch gesehen ist das ein Foulspiel und war wohl auch ausschlaggebend für den Sturz. Die „Bauchschmerzen“ des Schiedsrichters, in einem solch entscheidenden Spiel eine Aktion zu pfeifen, bei der der Beitrag des Verteidigers nicht allzu hoch war, sind aber auch zu verstehen. Eine sehr graue Szene, in der der Osnabrücker Ärger allerdings auch nachzuvollziehen war, da er den Stoß im vollem Tempo nur in den Gegner bekam. [TV-Bilder – ab 01:41:10 Minute]

SV Wehen Wiesbaden – Hallescher FC 1:0 (SR: Dr. Arne Aarnink)

Szene 2: Andor Bolyki schob sich vor seinen Gegenspieler und traf zum Hallenser Ausgleich. Schiedsrichter Dr. Arne Aarnink entschied aber auf Foulspiel und erkannte den Treffer damit nicht an. Sicher agierte der Hallenser mit viel Einsatz, hier ist aber beim besten Willen nichts regelwidriges zu erkennen. Das Tor hätte zählen müssen. [TV-Bilder – ab 1:42 Minute]

Dynamo Dresden – VfB Oldenburg 2:1 (SR: Timo Gerach)

Szene 3: Christian Conteh lief in den Strafraum und ging im Duell mit Marcel Appiah zu Boden. Schiedsrichter Timo Gerach entschied sofort auf Verwarnung wegen einer „Schwalbe“. Völlig ohne Kontakt lief das ganze nicht ab, allerdings liegt hier auch sicher nichts Strafbares durch den Oldenburger vor. Richtig, keinen Strafstoß zu geben! [TV-Bilder – ab 01:00:24 Minute]

SV Waldhof Mannheim – MSV Duisburg (SR: Wolfgang Haslberger)

Szene 4: Leroy Kwadwo riss den durchgebrochenen Dominik Martinovic zu Boden und erhielt von Schiedsrichter Wolfgang Haslberger die gelbe Karte. Korrekt, nicht von einer klaren Torchance zu sprechen, da sich ein weiterer Duisburger zum Zeitpunkt des Foulspiels bereits unmittelbar vor die Situation geschoben hatte. [TV-Bilder – ab 28:00)

Szene 5: Benjamin Girth erzielte das vermeintliche 2:1, Schiedsrichter Haslberger erkannte beim Kopfballduell allerdings ein Foulspiel. Girth hielt den Arm seines Gegenspielers fest, schob dazu leicht und verschaffte sich dazu den entscheidenden Vorteil. Kann man abpfeifen, muss man aber nicht. [TV-Bilder – ab 1:37 Minute]

Quelle: ig-schiedsrichter/fs

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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